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Dezember
Mo04Dez18:00Mo20:30Der nichtjüdische JudeIsaac Deutschers ProvokationenVeranstaltungsartWorkshop

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Präsenzveranstaltung im Einstein ForumAuch im Live-Stream via Zoom (hier registrieren) 1968 zum ersten Mal veröffentlicht, kommt Isaac Deutschers Essayband Der nichtjüdische
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Präsenzveranstaltung im Einstein Forum
Auch im Live-Stream via Zoom (hier registrieren)
1968 zum ersten Mal veröffentlicht, kommt Isaac Deutschers Essayband Der nichtjüdische Jude über jüdische Identität jenseits von Religion und Nationalbewusstsein geradezu prophetische Aktualität zu. Er formuliert darin klarsichtige Analysen zur Problematik »Wer ist Jude?«, zum Verhältnis von Linkssein und Herkunft, zu Antisemitismus und Zionismus, zur Rolle der Juden in der Sowjetunion und zum Nahost-Konflikt sowie zur Tragik Israels. Mit großer Empathie beschreibt Deutscher sowohl dessen Unmöglichkeit als jüdischer Nationalstaat als auch dessen Notwendigkeit als Schutzraum vor Judenhass. In einem Schtetl als Spross einer orthodoxen Familie aufgewachsen, schildert Deutscher voller Zuneigung, aber nie verklärend, die untergegangene ostjüdische Welt, deren Grenzen der nichtjüdische Jude überschritt, die aber doch ständiger Bezugspunkt für sein späteres universalistisches Engagement bleiben sollte: »Ich bin Jude kraft meiner unbedingten Solidarität mit den Verfolgten und Ausgerotteten.«
Isaac Deutscher, geboren 1907 in Westgalizien, war vor dem Zweiten Weltkrieg in der polnischen Arbeiterbewegung aktiv, brach aber mit dem Parteikommunismus und wurde nach dem Krieg zu einem der wichtigsten linken Intellektuellen englischer Sprache. Bekanntheit erlangte er durch seine Biografien von Trotzki und Stalin sowie durch seine politischen Interventionen. 1967 starb er in Rom.
Aus Anlass der Neuausgabe der Essaysammlung Der nichtjüdische Jude (Wagenbach, 2023) diskutieren Eva Menasse (Berlin), Susan Neiman (Potsdam) und Benjamin Zachariah (Braunschweig) über die außerordentliche Relevanz, die dieser Klassiker linken und jüdischen Denkens bis heute beanspruchen kann.
Programm
18 Uhr
Tilman Vogt (Berlin)
Begrüßung
18:15 Uhr
Benjamin Zachariah (Braunschweig)
Isaac Deutschers Welten
19:00 Uhr
Susan Neiman (Potsdam)
Deutscher in Deutschland: Aktueller denn je
19:30 Uhr
Eva Menasse (Berlin)
T.b.a.
Abschlussdiskussion
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam
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Zeit
(Montag) 18:00 - 20:30
Einstein ForumAm Neuen Markt 7 14467 Potsdam

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Stefan-Ludwig Hoffmann, Associate Professor, Department of History, University of California, Berkeley im Gespräch mit Michael Wildt, Professor i.R. für Deutsche Geschichte
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Stefan-Ludwig Hoffmann, Associate Professor, Department of History, University of California, Berkeley
im Gespräch mit
Michael Wildt, Professor i.R. für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus, Humboldt-Universität zu Berlin
Reinhart Koselleck gehört heute weltweit zu den meistgelesenen deutschen Historikern des 20. Jahrhunderts. Einige seiner Buchtitel und Begriffspaare gehören zum Theoriejargon der Gegenwart, von »Kritik und Krise«, »vergangene Zukunft« oder »Zeitschichten« bis hin zu »Erfahrungsraum und Erwartungshorizont«. Auch Kosellecks Begriffsgeschichte wird als Methode vielfach aufgegriffen und weitergedacht. Aus Anlass seines 100. Geburtstags erschienen im Frühjahr 2023 eine Reihe von Publikationen, darunter im Suhrkamp Verlag eine erste intellektuelle Biografie: In Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik rekonstruiert Stefan-Ludwig Hoffmann nicht nur die Brüche in Kosellecks Biografie, sondern auch seinen Versuch, eine neue Theorie historischen Wissens nach den beiden Weltkriegen und nach Auschwitz zu skizzieren.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs diskutiert der Autor mit Michael Wildt mögliche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit Kosellecks Historik. Wo ging Kosellecks eigene Verstrickung in die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts in seine Theorie ein? Hält sein Geschichtsdenken analytische Kategorien bereit, mit denen sich auch die Konflikte und Krisen unserer Zeit beschreiben lassen?
Stefan-Ludwig Hoffmann ist Professor für die Geschichte der Europäischen Spätmo-derne an der University of California, Berkeley. Seine Forschungsinteressen sind die Geschichte der Menschenrechte und des Internationalismus, die globale Stadtgeschichte, Begriffsgeschichte und Kritische Theorie. Demnächst erscheint: Geschichte der Menschenrechte. Ein Rückblick.
Michael Wildt war Professor für Deutsche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Forschungsinteresse gilt – neben der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts, der Geschichte des Antisemitismus und der Globalgeschichte – auch der Disziplingeschichte seines Fachs. Zuletzt erschienen Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945 (2022) und der von ihm gemeinsam mit Susan Neiman herausgegebene Sammelband Historiker streiten (2022).
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Zeit
(Dienstag) 19:00 - 21:00
Einstein ForumAm Neuen Markt 7 14467 Potsdam