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Januar

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Hauptgebäude der HU Unter den Linden 6, Raum 1070 Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf
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Hauptgebäude der HU
Unter den Linden 6, Raum 1070
Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Die Einschränkungen und Umbrüche konnte kaum jemand voraussehen – die langfristigen Folgen sind noch immer nicht absehbar. In unserer Welt, die stärker als je zuvor global vernetzt ist, war das physische Kontaktverbot zur Einhegung des Virus ein Novum. Zwar halfen moderne Kommunikationsmittel im beruflichen wie privaten Bereich den Kontakt mit anderen aufrecht zu erhalten, doch lehrte uns diese Erfahrung, dass sie unmittelbare Begegnungen mit Freund:innen, Familie und Geliebten nicht ersetzen können. Verschiedene Apps boten und bieten zwar die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, aber nicht alle Menschen haben Zugang zu dieser Form der Kommunikation – und häufig genug endet die Suche nach Kontakt am Handy selbst, das wir in der Hand halten und damit alleine zurückbleiben. Jenseits dieser individuellen und emotionalen Probleme brachte das Kontaktverbot besonders diejenigen in Bedrängnis, zu deren Profession es gehört, Menschen zusammenzubringen, so die Gastronomie, Kinos, Theater und andere Orte der Geselligkeit. Seit dem Ausbruch der Pandemie war in den Medien wie in alltäglichen Smalltalks immer häufiger die Rede von Vereinzelung, Alleinsein, Isolation und Einsamkeit.
In der Vortragsreihe #EinsamOderAllein? rücken wir dieses vieldiskutierte Thema ins Zentrum und erkunden es sowohl theoretisch als auch historisch und materiell. Wir fragen, was Einsamkeit im Jahr 2022 bedeutet und wie sich aktuelle Formen der Einsamkeit von Erfahrungen des Alleinseins und der Isolation unterscheiden. Gibt es historische oder sozio-kulturelle Umstände, die Einsamkeit verstärken und fördern? Helfen soziale Netzwerke und (digitale) Kommunikationsmittel dabei, Einsamkeit zu überwinden, oder fördern sie diese? Wie wird Einsamkeit in künstlerischen und literarischen Werken verarbeitet? Gibt es eine Literatur der Einsamkeit oder literarische Traditionen, Orte und Motive, die mit Einsamkeit verbunden sind? Und welche Bedeutung hat Einsamkeit für unser wissenschaftliches Arbeiten?
Im ersten Jahr der HU Open Lectures beleuchten wir das Phänomen Einsamkeit transdisziplinär, d.h. aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und zeigen damit ein differenziertes Bild von Einsamkeit und ihren Ableitungen Alleinsein, Isolation und Vereinzelung. Zu dieser Auseinandersetzung zählt es auch, unsere eigene Arbeit als Wissenschaftler:innen aus der Vereinzelung in der Bibliothek hinaus in die Öffentlichkeit zu tragen und allgemein verständlich zu machen. Durch die Organisation der Open Lectures zeigen wir, dass diejenigen, die auf befristeten Stellen arbeite und keine Professur haben, wichtige wissenschaftliche Beiträge für die Gesellschaft leisten.
Die HU Open Lectures sind ein gemeinschaftliches Projekt von Daniel Fliege, Annika Nickenig, Monika Raič und Christoph Söding.
11.01.2023: Heilige Einsamkeit – Facetten eines Konzepts zwischen Gemeinschaft und Abgeschiedenheit
Dr. Jenny Körber studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Literaturwissenschaft in Münster, Paris und Amsterdam und war 2017 Junior Research Fellow an der Harvard University. Ihre Dissertation zum Mediendispositiv der frühen Jesuiten erscheint im Böhlau Verlag. 2020-22 war sie als wissenschaftliche Museumsassistenz und Projektkuratorin für die Staatlichen Museen zu Berlin tätig. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) an der Universität Hamburg.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen:
- „The Life of Catharina Vigri of Bologna (1413–1463) – A post-Tridentine Saint from the Middle-Ages“, in: Papers on French Seventeenth Century Literature (PFSCL) XLIX, 96 (2022), S. 119-136.
- „Die poetologische Dynamik des Hennen-Ay’s von Taxa“, in: Fruchtbarkeit und Poeisis im 16. und 17. Jahrhundert, in: Philologie der Kultur, Christian Kiening, Sabine Schneider, Hans-Georg von Arburg [Hg.], Würzburg 2022, S. 77-98.
- Himmlische Töne – Irdische Klänge. Zum Verhältnis von Musik und Malerei in Vittore Carpaccios Vision des Heiligen Augustinus. Anlässlich der Konzertreihe zu Josquin Desprez im Pierre-Boulez-Saal, Berlin 2022.
- „Die Quarantore – Ein Ritual zwischen Tradition und Restriktion. Die sichtbaren Folgen einer Inszenierung des Unsichtbaren“. In: Ursula Röper u. Hans Jürgen Scheuer, Paramente in Bewegung. Bildwelten liturgischer Textilien, Regensburg 2019.
- „Die spihlende Hand Gottes: Das Leben der Schauspieler, Gaukler und Komödianten als Grundlage für den meditativ gestützten Tugenderwerb.“ In: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte, Band 113, Heft 1/2 (2018), S. 1-20.
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Zeit
(Mittwoch) 18:15 - 19:45
HU BerlinUnter den Linden 6

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This talk takes the short-lived, but significant cultural cold war periodical Perspectives USA (1952-1956) as its focus. Why significant? Among the many publications aiming to win over
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This talk takes the short-lived, but significant cultural cold war periodical Perspectives USA (1952-1956) as its focus. Why significant? Among the many publications aiming to win over readers for one or the other side of the cold war conflict, Perspectives stands out due to its concept. First, the quarterly published no original material. Instead, its vision of the United States was selected and reprinted from the nation’s own print public sphere. Second, this curated consolidation of America was published not only in the original English, but simultaneously in French as Profils, in Italian as Prospetti, and in German as Perspektiven along with a further English-language edition for Great Britain. Why was this interesting project so short-lived? In a nutshell, Perspectives was deemed not political or persuasive enough for cold war aims. As this talk will argue, what the multi-language journal instead offered editors and particularly translators was the opportunity to articulate, but also complicate connections between the US and Europe. Only in the pages of Perspectives / Perspektiven USA do James Baldwin and Paul Celan meet to negotiate what a protest against protest literature could mean in the trauma-shadowed midcentury.
BIO: MaryAnn Snyder-Körber is Professor of American Cultural Studies at Julius-Maximilians-Universität Würzburg where she is also the Academic Director of the Schreibzentrum |Writing Center. Her research and teaching focus on intersections of modernity and modernism, gender discourses and feminism as well as aesthetics and cultural studies. Her most recent book publication is the co-edited volumed Anecdotal Modernity: The Making and Unmaking of History (2020).
Ort: DOR 24, 1501
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Zeit
(Dienstag) 18:30 - 20:00
HU BerlinUnter den Linden 6

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Hauptgebäude der HU Unter den Linden 6, Raum 1070 Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf
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Hauptgebäude der HU
Unter den Linden 6, Raum 1070
Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Die Einschränkungen und Umbrüche konnte kaum jemand voraussehen – die langfristigen Folgen sind noch immer nicht absehbar. In unserer Welt, die stärker als je zuvor global vernetzt ist, war das physische Kontaktverbot zur Einhegung des Virus ein Novum. Zwar halfen moderne Kommunikationsmittel im beruflichen wie privaten Bereich den Kontakt mit anderen aufrecht zu erhalten, doch lehrte uns diese Erfahrung, dass sie unmittelbare Begegnungen mit Freund:innen, Familie und Geliebten nicht ersetzen können. Verschiedene Apps boten und bieten zwar die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, aber nicht alle Menschen haben Zugang zu dieser Form der Kommunikation – und häufig genug endet die Suche nach Kontakt am Handy selbst, das wir in der Hand halten und damit alleine zurückbleiben. Jenseits dieser individuellen und emotionalen Probleme brachte das Kontaktverbot besonders diejenigen in Bedrängnis, zu deren Profession es gehört, Menschen zusammenzubringen, so die Gastronomie, Kinos, Theater und andere Orte der Geselligkeit. Seit dem Ausbruch der Pandemie war in den Medien wie in alltäglichen Smalltalks immer häufiger die Rede von Vereinzelung, Alleinsein, Isolation und Einsamkeit.
In der Vortragsreihe #EinsamOderAllein? rücken wir dieses vieldiskutierte Thema ins Zentrum und erkunden es sowohl theoretisch als auch historisch und materiell. Wir fragen, was Einsamkeit im Jahr 2022 bedeutet und wie sich aktuelle Formen der Einsamkeit von Erfahrungen des Alleinseins und der Isolation unterscheiden. Gibt es historische oder sozio-kulturelle Umstände, die Einsamkeit verstärken und fördern? Helfen soziale Netzwerke und (digitale) Kommunikationsmittel dabei, Einsamkeit zu überwinden, oder fördern sie diese? Wie wird Einsamkeit in künstlerischen und literarischen Werken verarbeitet? Gibt es eine Literatur der Einsamkeit oder literarische Traditionen, Orte und Motive, die mit Einsamkeit verbunden sind? Und welche Bedeutung hat Einsamkeit für unser wissenschaftliches Arbeiten?
Im ersten Jahr der HU Open Lectures beleuchten wir das Phänomen Einsamkeit transdisziplinär, d.h. aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und zeigen damit ein differenziertes Bild von Einsamkeit und ihren Ableitungen Alleinsein, Isolation und Vereinzelung. Zu dieser Auseinandersetzung zählt es auch, unsere eigene Arbeit als Wissenschaftler:innen aus der Vereinzelung in der Bibliothek hinaus in die Öffentlichkeit zu tragen und allgemein verständlich zu machen. Durch die Organisation der Open Lectures zeigen wir, dass diejenigen, die auf befristeten Stellen arbeite und keine Professur haben, wichtige wissenschaftliche Beiträge für die Gesellschaft leisten.
Die HU Open Lectures sind ein gemeinschaftliches Projekt von Daniel Fliege, Annika Nickenig, Monika Raič und Christoph Söding.
18.01.2023: Are we really born alone? Psychoanalytic interpretations of the evolutionary roots of attachment
Aleksandar Dimitrijević, PhD, is clinical psychologist and psychoanalyst. He works as a lecturer at the International Psychoanalytic University and in private practice in Berlin. He has given lectures, seminars, university courses, and conference presentations throughout Europe and in the US. He is author of many conceptual and empirical papers about attachment theory and research, psychoanalytic education, and psychoanalysis and the arts, some of which were translated into German, Hungarian, Italian, Slovenian, Spanish, and Turkish. He has also edited or co-edited twelve books or special journal issues, the most recent of which are: Silence and silencing in psychoanalysis (co-edited with Michael B. Buchholz, 2021), which was shortlisted for the Gradiva award in 2022, and From the abyss of loneliness to the bliss of solitude (co-edited with Michael B. Buchholz, Phoenix, 2022).
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Zeit
(Mittwoch) 18:15 - 19:45
HU BerlinUnter den Linden 6
Februar

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Hauptgebäude der HU Unter den Linden 6, Raum 1070 Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf
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Hauptgebäude der HU
Unter den Linden 6, Raum 1070
Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Die Einschränkungen und Umbrüche konnte kaum jemand voraussehen – die langfristigen Folgen sind noch immer nicht absehbar. In unserer Welt, die stärker als je zuvor global vernetzt ist, war das physische Kontaktverbot zur Einhegung des Virus ein Novum. Zwar halfen moderne Kommunikationsmittel im beruflichen wie privaten Bereich den Kontakt mit anderen aufrecht zu erhalten, doch lehrte uns diese Erfahrung, dass sie unmittelbare Begegnungen mit Freund:innen, Familie und Geliebten nicht ersetzen können. Verschiedene Apps boten und bieten zwar die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, aber nicht alle Menschen haben Zugang zu dieser Form der Kommunikation – und häufig genug endet die Suche nach Kontakt am Handy selbst, das wir in der Hand halten und damit alleine zurückbleiben. Jenseits dieser individuellen und emotionalen Probleme brachte das Kontaktverbot besonders diejenigen in Bedrängnis, zu deren Profession es gehört, Menschen zusammenzubringen, so die Gastronomie, Kinos, Theater und andere Orte der Geselligkeit. Seit dem Ausbruch der Pandemie war in den Medien wie in alltäglichen Smalltalks immer häufiger die Rede von Vereinzelung, Alleinsein, Isolation und Einsamkeit.
In der Vortragsreihe #EinsamOderAllein? rücken wir dieses vieldiskutierte Thema ins Zentrum und erkunden es sowohl theoretisch als auch historisch und materiell. Wir fragen, was Einsamkeit im Jahr 2022 bedeutet und wie sich aktuelle Formen der Einsamkeit von Erfahrungen des Alleinseins und der Isolation unterscheiden. Gibt es historische oder sozio-kulturelle Umstände, die Einsamkeit verstärken und fördern? Helfen soziale Netzwerke und (digitale) Kommunikationsmittel dabei, Einsamkeit zu überwinden, oder fördern sie diese? Wie wird Einsamkeit in künstlerischen und literarischen Werken verarbeitet? Gibt es eine Literatur der Einsamkeit oder literarische Traditionen, Orte und Motive, die mit Einsamkeit verbunden sind? Und welche Bedeutung hat Einsamkeit für unser wissenschaftliches Arbeiten?
Im ersten Jahr der HU Open Lectures beleuchten wir das Phänomen Einsamkeit transdisziplinär, d.h. aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und zeigen damit ein differenziertes Bild von Einsamkeit und ihren Ableitungen Alleinsein, Isolation und Vereinzelung. Zu dieser Auseinandersetzung zählt es auch, unsere eigene Arbeit als Wissenschaftler:innen aus der Vereinzelung in der Bibliothek hinaus in die Öffentlichkeit zu tragen und allgemein verständlich zu machen. Durch die Organisation der Open Lectures zeigen wir, dass diejenigen, die auf befristeten Stellen arbeite und keine Professur haben, wichtige wissenschaftliche Beiträge für die Gesellschaft leisten.
Die HU Open Lectures sind ein gemeinschaftliches Projekt von Daniel Fliege, Annika Nickenig, Monika Raič und Christoph Söding.
01.02.2023: Wenn ich schreibe, dann bin ich. Renitenz und Selbstorientierung in Haftbriefen der DDR
Dr. Markus Mirschel studierte Geschichts- und Politikwissenschaften an der Universität Potsdam. Seine Dissertation zur strategischen Nutzung fotografischer Bilder während der Zeit des sowjetisch-afghanischen Krieges in der Sowjetunion fertigte er an der Universität Zürich an. Sie erschien 2019 unter dem Titel „Bilderfronten. Die Visualisierung der sowjetischen Intervention in Afghanistan 1979–1989“ im Böhlau-Verlag. Nach einer Zwischenstation am Lehrstuhl Russland-Asien-Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist er Mitarbeiter im BMBF geförderten Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“ an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen:
- Sowjetische Kriegsgefangene in Afghanistan – Der gesellschaftliche Diskurs um Opfer und Helden, in: Meier/Penter/Winkler (Hg.): Kriegsgefangenschaft. Russländische und sowjetische Erfahrungen im 20. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2023. (in Vorbereitung)
- Heroes at the Hindu Kush: Seeing the Afghan War through the Soviet Lens, in: Bodo Mrozek (Hg.), Sensory Warfare in the Global Cold War. Partition, Propaganda, Covert Operations, University Park, PA 2023. (in Vorbereitung)
- Aus den Akten des MfS – Die DDR-Botschaft in Kabul 1988-89, in: zeitgeschichte-online, 20.05.2022.
- War Returnees as Transformation Accelerators. The Return of the Afgantsy, in: Meißner/Morré (Hg.): The Withdrawal of Soviet Troops from East Central Europe. National Perspectives in Comparison, Göttingen 2021, S. 61-75. (zusammen mit Michael Galbas)
- Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz, in: Deutschland Archiv, 08.04.2021. (zusammen mit Sebastian Stude)
- Gefühlte Repression. »Keine Nachsicht für Verräter«, in Baberowski/ Kindler/ Donth, Disziplinieren und Strafen. Dimensionen politischer Repression in der DDR, Frankfurt/Main 2021, S. 69-89.
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(Mittwoch) 18:15 - 19:45
HU BerlinUnter den Linden 6

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Hauptgebäude der HU Unter den Linden 6, Raum 1070 Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf
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Hauptgebäude der HU
Unter den Linden 6, Raum 1070
Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre führte weltweit zu drastischen Veränderungen des Lebens auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Die Einschränkungen und Umbrüche konnte kaum jemand voraussehen – die langfristigen Folgen sind noch immer nicht absehbar. In unserer Welt, die stärker als je zuvor global vernetzt ist, war das physische Kontaktverbot zur Einhegung des Virus ein Novum. Zwar halfen moderne Kommunikationsmittel im beruflichen wie privaten Bereich den Kontakt mit anderen aufrecht zu erhalten, doch lehrte uns diese Erfahrung, dass sie unmittelbare Begegnungen mit Freund:innen, Familie und Geliebten nicht ersetzen können. Verschiedene Apps boten und bieten zwar die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, aber nicht alle Menschen haben Zugang zu dieser Form der Kommunikation – und häufig genug endet die Suche nach Kontakt am Handy selbst, das wir in der Hand halten und damit alleine zurückbleiben. Jenseits dieser individuellen und emotionalen Probleme brachte das Kontaktverbot besonders diejenigen in Bedrängnis, zu deren Profession es gehört, Menschen zusammenzubringen, so die Gastronomie, Kinos, Theater und andere Orte der Geselligkeit. Seit dem Ausbruch der Pandemie war in den Medien wie in alltäglichen Smalltalks immer häufiger die Rede von Vereinzelung, Alleinsein, Isolation und Einsamkeit.
In der Vortragsreihe #EinsamOderAllein? rücken wir dieses vieldiskutierte Thema ins Zentrum und erkunden es sowohl theoretisch als auch historisch und materiell. Wir fragen, was Einsamkeit im Jahr 2022 bedeutet und wie sich aktuelle Formen der Einsamkeit von Erfahrungen des Alleinseins und der Isolation unterscheiden. Gibt es historische oder sozio-kulturelle Umstände, die Einsamkeit verstärken und fördern? Helfen soziale Netzwerke und (digitale) Kommunikationsmittel dabei, Einsamkeit zu überwinden, oder fördern sie diese? Wie wird Einsamkeit in künstlerischen und literarischen Werken verarbeitet? Gibt es eine Literatur der Einsamkeit oder literarische Traditionen, Orte und Motive, die mit Einsamkeit verbunden sind? Und welche Bedeutung hat Einsamkeit für unser wissenschaftliches Arbeiten?
Im ersten Jahr der HU Open Lectures beleuchten wir das Phänomen Einsamkeit transdisziplinär, d.h. aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und zeigen damit ein differenziertes Bild von Einsamkeit und ihren Ableitungen Alleinsein, Isolation und Vereinzelung. Zu dieser Auseinandersetzung zählt es auch, unsere eigene Arbeit als Wissenschaftler:innen aus der Vereinzelung in der Bibliothek hinaus in die Öffentlichkeit zu tragen und allgemein verständlich zu machen. Durch die Organisation der Open Lectures zeigen wir, dass diejenigen, die auf befristeten Stellen arbeite und keine Professur haben, wichtige wissenschaftliche Beiträge für die Gesellschaft leisten.
Die HU Open Lectures sind ein gemeinschaftliches Projekt von Daniel Fliege, Annika Nickenig, Monika Raič und Christoph Söding.
15.02.2022: (don’t leave me) alone with my books – lecture performance
Ana Rocío Jouli (1991, Santa Rosa) is a Postdoctoral Fellow at the Cluster of Excellence “Temporal Communities: Doing Literature from a Global Perspective”, at Freie Universität Berlin. She holds a Master’s degree in Creative Writing from the National University of Tres de Febrero, and a PhD in Literature from the National University of La Plata. Her project at the Cluster expands from her doctoral thesis “Genealogy and Images of the Self in the Critical Writings of Contemporary Argentinean Poets”.
Author of the poetry collections Los pacientes (La Bola, 2017), Constelaciones (Erizo, 2016) and Tarde (La Bola, 2015), Los viajes (NIEVE, 2015), her work has been included in numerous anthologies such as Literatura del más acá (2021, Ediciones Bonaerenses), Poesía al alcance de la mano (Ministerio de Educación GCBA, 2020), and Australes & Peligrosas (Cohuiná Cartonera, México, 2018).
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