Veranstaltungsart Buchvorstellung
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April
So07Apr16:00So18:00Sasha Marianna Salzmann und Ofer WaldmanGleichzeitVeranstaltungsartBuchpremiere
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Unmittelbar nach dem Überfall der Hamas auf Israel beginnen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman eine Korrespondenz über eine erschütterte Welt – die Welt nach
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Unmittelbar nach dem Überfall der Hamas auf Israel beginnen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman eine Korrespondenz über eine erschütterte Welt – die Welt nach dem 7. Oktober 2023. In Briefen und Chats, mit Gedichten und Musik, die sie einander schicken, versuchen sich die beiden Autor*innen an einer Beschreibung und Benennung dessen, was sie gerade sehen und erleben – jenseits des tagespolitischen Geschehens. Ofer Waldman erzählt von seinem Alltag in Israel. Er sitzt Shiva, unterhält sich mit seinen Kindern, geht auf Mahnwachen, hört auf die Klänge des Krieges. Sasha Marianna Salzmann verdichtet ihre Erlebnisse und Beobachtungen in unterschiedlichen Städten Mitteleuropas. Salzmann sitzt am Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden an der Donau in Budapest, streitet sich in Wiener Kaffeehäusern und schaut dem Blaulicht der Polizeikonvois am Berliner Hermannplatz zu.
Was ist noch übrig von alten Gewissheiten nach dem 7. Oktober, was hat Bestand im Strudel der Meinungen, Behauptungen und Positionierungen? Und was scheint in der Folge des furchtbaren Krieges im Nahen Osten unwiederbringlich verloren? Im Versuch, sich diesen Fragen erzählerisch zu nähern, entsteht ein Dialog, der immer mehr zum berührenden Dokument einer Freundschaft wird: Ich sehe dich, sagen diese Briefe, ich kann nichts tun, aber ich bin da.
In Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag
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Zeit
7. April 2024 16:00 - 18:00(GMT+02:00)
Maxim-Gorki-Theater
Am Festungsgraben 2, 10117 BerlinMaxim-Gorki-Theater
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Luigi Pareyson (1918-1991), der zu den wichtigsten italienischen Philosophen des 20. Jahrhunderts zählt, gehört zu den Begründern der modernen philosophischen Hermeneutik. Zeitlebens bemühte er sich
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Luigi Pareyson (1918-1991), der zu den wichtigsten italienischen Philosophen des 20. Jahrhunderts zählt, gehört zu den Begründern der modernen philosophischen Hermeneutik. Zeitlebens bemühte er sich um die Vermittlung zwischen der deutschen und der italienischen Philosophie. In seinen frühen Schriften setzte er sich mit dem deutschen Existenzialismus auseinander und führte ihn in Richtung eines ontologischen Personalismus fort. Später interpretierte er den klassischen deutschen Idealismus im Lichte erneuerter historiographischer Perspektiven und erarbeitete zugleich eine Ästhetik als Theorie der „Formativität“. Pareyson entwickelte den ersten Entwurf einer Philosophie der Interpretation im Sinne einer Ontologie des Unerschöpflichen sowie eine Ontologie der Freiheit.
Im gemeinsamen Gespräch präsentieren Ugo Perone und Luca Illetterati zwei bedeutende Werke von Luigi Pareyson, die jüngst in deutscher Übersetzung erschienen sind.
Luigi Pareyson, Wahrheit und Interpretation, aus dem Italienischen von Gianluca De Candia, Meiner Verlag 2023
Diese Ausgabe eröffnet erstmals in deutscher Übersetzung den Zugang zu seinem 1971 erschienenen Hauptwerk zur Philosophie der Interpretation, an dem er seit den 1940er Jahren intensiv arbeitete. Seine Kritik an allen wichtigen Strömungen des 20. Jahrhunderts (Existenzialismus, Marxismus, Psychoanalyse, Neopositivismus, Pragmatismus, Ideologie- wie Entmythologisierung, Traditionalismus) erweist sich immer noch als höchst aktuell. Alternativ zum heute dominierenden historistischen, pragmatistischen oder technikfixierten Denken besteht für ihn die Aufgabe der Philosophie darin, das Denken in seiner ursprünglich ontologischen Dimension zu fundieren und somit den Wahrheitsbegriff wieder ins Zentrum zu stellen. Dabei geht es nicht primär um ein analytisches Verständnis der Wahrheit, das diese lediglich auf der Ebene des Propositionalen gelten lässt, sondern um die Wahrheit als unerschöpfliche Offenbarkeit des Seins, die die Freiheit des Interpreten fördert und einfordert.
Luigi Pareyson, Dostojewski: Philosophie, Roman und religiöse Erfahrung, aus dem Italienischen von Andrea Messner, Freigeist Verlag 2022
Unter den Aufzeichnungen, die Luigi Pareyson nach seinem Tod hinterlassen hat, fand man einen detaillierten Entwurf des vorliegenden Buches, das kurz vor der Fertigstellung stand. Die darin entwickelten Überlegungen bieten eine artikulierte und dialogische Lektüre Dostojewskis: Pareyson entwickelt nicht nur neue Perspektiven zu von der Kritik breit diskutierten Themen, sondern legt vor allem eine in sich geschlossene Interpretation von Dostojewskis Denken vor. Pareysons Gesamtargumentation basiert auf drei Momenten, die sich auf drei unterschiedliche Erfahrungsordnungen beziehen: die Erfahrung von Gut und Böse, die Erfahrung der Freiheit und die Erfahrung von Gott. Die primäre Erfahrung stellt jedoch die Lektüre von Dostojewskis Büchern dar; diese bieten „Anlass“ zum Beginn eines Nachdenkens, das über den bloßen Kommentar zu den Texten hinausgeht und zu einer Interpretation religiöser Erfahrung in ihrer Universalität wird, dazu in der Lage, das Interesse und die Teilnahme eines jeden Menschen anzuregen.
Donnerstag, 11. April 2024
19 Uhr
Buchvorstellung mit
Ugo Perone und Luca Illetterati
Einführung
Maria Carolina Foi
Ugo Perone, Schüler von Luigi Pareyson, war Professor für Philosophie an der Universität Turin, an der Universität Tor Vergata in Rom und der Università del Piemonte Orientale. Von 2012 bis 2021 war er Inhaber der Guardini-Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2001 bis 2003 war Perone Leiter des Italienischen Kulturinstituts von Berlin. Perone ist Mitglied des Centro Studi Filosofico-religiosi Luigi Pareyson sowie Gründer und Leiter der Scuola di Alta Formazione Filosofica.
Luca Illetterati ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Padua. Seine wissenschaftlichen Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf die klassische deutsche Philosophie, das Problem des philosophischen Naturverständnisses zwischen modernem und zeitgenössischem Denken, die Philosophie der Übersetzung und die Didaktik der Philosophie. Er war Präsident der Società Italiana di Filosofia Teoretica und ist Mitglied des Vorstands der Internationalen Hegel-Vereinigung.
Anmeldung erforderlich über Eventbrite: https://Luigi-Pareyson.eventbrite.it
Aufv Italienisch mit Simultanübersetzung
In Zusammenarbeit mit
Meiner Verlag, Freigeist-Verlag
Luigi Pareyson, Wahrheit und Interpretation. Übersetzt aus dem Italienischen und mit einem Geleitwort und bibliographischen Hinweisen herausgegeben von Gianluca De Candia. Eingeleitet von Claudio Ciancio und Ugo Perone, Meiner Verlag, Hamburg 2023
Luigi Pareyson, Dostojewski: Philosophie, Roman und religiöse Erfahrung. Übersetzt aus dem Italienischen von Andrea Messner. Vorwort von Ugo Perone. Freigeist Verlag, Berlin 2022
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Zeit
11. April 2024 19:00 - 20:30(GMT+02:00)
Italienisches Kulturinstitut
Hildebrandtstr. 2, BerlinItalienisches Kulturinstitut
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Lange wurde die These vertreten, dass Kant in seinen letzten Lebensjahren senil geworden sei und seine Niederschriften aus dieser Zeit philosophisch nicht mehr ernst zu
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Lange wurde die These vertreten, dass Kant in seinen letzten Lebensjahren senil geworden sei und seine Niederschriften aus dieser Zeit philosophisch nicht mehr ernst zu nehmen wären. Man berief sich dabei oft auf das Opus postumum und die in ihm enthaltenen Alltagsnotizen sowie auf die besonders im letzten Entwurf von Dezember 1800 bis Februar 1803 scheinbar ohne erkennbare Ordnung beschriebenen Manuskriptseiten. Jacqueline Karl von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erläutert, dass die Arbeit an der Neuedition ein geradezu gegenteiliges Ergebnis liefert. Über die Edition als ein Beispiel für die Zusammenarbeit von Staatsbibliothek und Akademie sprechen Generaldirektor Achim Bonte und Akademiepräsident Christoph Markschies.
Anlässlich der Veranstaltung präsentieren wir das bedeutende Manuskript „Opus Postumum“ von Immanuel Kant, das vor 25 Jahren von der Staatsbibliothek erworben werden konnte.
Programm
Gespräch über die Edition des „Opus postumum“ als ein Beispiel für die Zusammenarbeit von Staatsbibliothek und BBAW
Prof. Dr. Achim Bonte (Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin) & Prof. Dr. Christoph Markschies (Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften)
Das „Opus postumum“ – seniles Alterswerk oder „Schlußstein“ der Philosophie Kants? Die editorische Arbeit am Opus postumum
Dr. Jacqueline Karl (Arbeitsstellenleiterin Neuedition, Revision und Abschluss der Werke Immanuel Kants an der BBAW)
Präsentation des Opus Postumum und Gespräch an den Vitrinen mit Dr. Monika Linder und Dr. Jacqueline Karl
Mit freundlicher Unterstützung des Verlags De Gruyter
In Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Um Anmeldung wird gebeten.
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Zeit
11. April 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
Unter den Linden 8 10117 BerlinStaatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
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Es gibt einen Autor, der Stichwortgeber einer ganzen Generation der Intelligenz der italienischen (neuen) Linken gewesen ist, von Pasolini über Eco bis Agamben – auch
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Es gibt einen Autor, der Stichwortgeber einer ganzen Generation der Intelligenz der italienischen (neuen) Linken gewesen ist, von Pasolini über Eco bis Agamben – auch wenn er eher untergründig wirksam blieb. Während er in Italien mittlerweile wiederendeckt wird, ist er in Deutschland bis heute nahezu unbekannt. Das ist umso erstaunlicher, als es das Spezifische gerade der deutschen Geschichte gewesen ist, das ihn umtrieb, obwohl, oder vielleicht gerade weil dieses Spezifische in einer eigenartigen Parallelität auch das 20. Jahrhundert Italiens bestimmte, wenngleich in weniger “reiner” Gestalt: das Scheitern einer sozialistischen Revolution und der Sieg des Faschismus – die Urtragödie des 20. Jahrhunderts.
Die Rede ist von Furio Jesi. Jesi war in Italien weitgehend vergessen und wurde erst in den letzten Jahren (wieder) entdeckt. In Deutschland ist Jesi durchgehend unbekannt geblieben und war allenfalls ein Geheimtipp. Im Mittelpunkt seiner Schriften steht die Verbindung von Mythos, Ideologie und Gewalt, von kollektivem Gedächtnis und Technologie. Diese Verbindung wurde bereits im historischen Faschismus wirksam und ist heute, im Zeitalter des sog. Rechtspopulismus und eines neuen Faschismus’, von “Post-Truth” und der Wirkmächtigkeit fiktionaler, irrationaler und verschwörungsideologischer “Narrative”, der Kulturkämpfe, der Technologien des Digitalen sowie einer Politik der Affekte und einer Ökonomie der Aufmerksamkeit wieder akut geworden. In Jesis Konzeption der “mythologischen Maschine” und seiner Dekonstruktion der “Kultur von rechts” findet diese Verbindung ihre Verarbeitung. Der Abend soll Furio Jesi, seine Idee der “mythologischen Maschine” sowie sein Spartakus-Buch vorstellen.
Cinzia Rivieri und Dr. Frank Engster, die beiden Referent_innen, haben eines der wichtigsten Werke Jesis, sein furioses Buch Spartakus. Symbologie der Revolte, ins Deutsche übersetzt. Es erscheint Anfang Mai im August Verlag. Der Abend soll Furio Jesi, seine Idee der “mythologischen Maschine” sowie sein Spartakus-Buch vorstellen.
Kosten: 2,00 Euro
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Zeit
16. April 2024 19:00 - 20:30(GMT+02:00)
Helle Panke e.V.
Kopenhagener Str. 9, 10437 BerlinHelle Panke e.V.
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Slatan Dudow (1903–1963) galt wegen seines Films Kuhle Wampe (1932) in der DDR lange als „Begründer des sozialistischen Films“. Das jetzt erschienene Buch hinterfragt diesen Nimbus. Erstmals
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Slatan Dudow (1903–1963) galt wegen seines Films Kuhle Wampe (1932) in der DDR lange als „Begründer des sozialistischen Films“. Das jetzt erschienene Buch hinterfragt diesen Nimbus. Erstmals konnte dafür das Slatan-Dudow-Archiv ausgewertet werden, das nun eröffnet wird. Die 2021 neu rekonstruierte Fassung von Dudows letztem, unvollendeten Film Christine (1963) erlebt ihre Uraufführung.
Begrüßung: Werner Heegewaldt
Einführung: Stefanie Eckert, DEFA Stiftung
In Kooperation mit der DEFA Stiftung
Publikation
… und wer wird die Welt verändern? Slatan Dudow. Annäherungen an einen politischen Regisseur
Hg. von René Pikarski, Nicky Rittmeyer, Ralf Schenk
Bertz + Fischer, Berlin, 700 Seiten, 125 Abbildungen
ISBN 978-3865054258
€ 43
In deutscher Sprache
€ 6/4
Weitere Informationen
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Zeit
16. April 2024 19:00 - 22:00(GMT+02:00)
Akademie der Künste - Hanseatenweg
Hanseatenweg 10, 10557 BerlinAkademie der Künste - Hanseatenweg
Mi17Apr19:00Mi21:00Khuê PhạmBook Launch "Brothers and Ghosts"VeranstaltungsartBuchvorstellung
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In a personal conversation held at the cozy Kaminzimmer, award-winning ZEITjournalist Khuê Phạm will talk about the way her own family inspired her to write
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In a personal conversation held at the cozy Kaminzimmer, award-winning ZEITjournalist Khuê Phạm will talk about the way her own family inspired her to write her first novel, which was widely read in Germany and adapted to stage. Charles Hawley and Daryl Lindsay will share their experience of translating it into English. The talk will be hosted by Samantha Schnee, founder of the literary website “Words Without Borders” and fellow at the American Academy. There will be drinks and a chance to get a copy signed by the author afterwards.
About the book: A young woman, torn between two cultures, belonging to neither. A family, torn apart by a war they had no choice about.
Kiều, who calls herself Kim because it’s easier for Europeans to pronounce, knows little about her Vietnamese family’s history until she receives a Facebook message from her estranged uncle Sơn in America, telling her that her grandmother, her father’s mother, is dying. The two brothers haven’t spoken since the end of the Vietnam War. Minh, Kiều’s father, supported the Vietcong, while Sơn sided with the Americans. When Kiều and her parents travel to America to join the rest of the family in California for the funeral, questions relating to their past — to what has been suppressed —resurface and demand to be addressed.
Tickets:
10 / 12 Euro
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Zeit
17. April 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
Literaturhaus Berlin
Fasanenstr. 23Literaturhaus Berlin
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„Die Utopie ist am Horizont.Ich gehe zwei Schritte,Sie entfernt sich zwei Schritte.Ich gehe weitere zehn Schritte darauf zu,und der Horizont schiebt
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„Die Utopie ist am Horizont.
Ich gehe zwei Schritte,
Sie entfernt sich zwei Schritte.
Ich gehe weitere zehn Schritte darauf zu,
und der Horizont schiebt sich zehn Schritte weiter.
Also, wofür dient die Utopie?
Dafür. Zum Weitergehen.“
(frei nach Fernando Birri und Eduardo Galeano)
In einer Zeit, in der die gesellschaftliche Transformation drängender ist denn je, widmet sich die Akademie der Künste dem Thema der Utopie. Auf Einladung von Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel haben die künstlerischen Sektionen der Akademie ein Programm entwickelt, das sich mit historischen und gegenwärtigen Utopien zum Erdenken besserer Zukünfte beschäftigt.
Wer glaubt heute noch an die Kraft der Utopien zur Erschaffung einer neuen – einer gerechteren und sozialeren – Welt? Die Gegenwart ist gezeichnet von den langfristigen Folgen der gescheiterten Utopien aus Ost und West. Historische utopische Entwürfe sind häufig kolonial und westlich geprägt und somit ambivalent. Vor diesem Hintergrund setzt sich das über fünf Wochen erstreckende Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm mit dem Wesen politischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Utopien auseinander. Ausgehend von der dystopischen Gegenwart sollen alte Utopien neu gedacht werden. Es wird das Utopische in den Lücken und Freiräumen, im Marginalisierten, im Vergessenen wiederentdeckt. Die Kunst schafft dabei selbst utopische Räume.
Zur Eröffnung am 19. April sprechen die Akademie-Mitglieder Aleš Šteger, A. L. Kennedy und Uwe Timm über ihre Gedanken zur Utopie – im Dialog mit musikalischen Interventionen von Floros Floridis.
Ausstellungen
19.4. – 26.5., Hanseatenweg, Studiofoyer
Rabenbären von Karla Kowalski
Die ausgestellten Tiere/Untiere von Karla Kowalski wecken Vorstellungen von früher dagewesenen oder noch sein werdenden Wesen.
19 Uhr, Eröffnung
Gedanken zur Utopie
Mit Aleš Šteger, A.L. Kennedy, Uwe Timm und Jeanine Meerapfel
Musik: Floros Floridis
€ 6/4
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Zeit
19. April 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
Akademie der Künste - Hanseatenweg
Hanseatenweg 10, 10557 BerlinAkademie der Künste - Hanseatenweg
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ZfL-Projekt(e): Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe, Bd. 4.1 Seit dem Beginn der Kritischen Gesamtausgabe und ihrer Aufnahme in die DFG-Langzeitförderung 2020
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ZfL-Projekt(e): Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe, Bd. 4.1
Seit dem Beginn der Kritischen Gesamtausgabe und ihrer Aufnahme in die DFG-Langzeitförderung 2020 ist viel geschehen: Drei Bände der Edition sind erschienen und in Presse und Fachöffentlichkeit breit besprochen worden. Im November 2023 fand der offizielle Launch des Webportals zur Edition statt, eines zentralen Online-Zugangs, der Arendts Werke in deutlich erweiterter Form und mit erweiterten Werkzeugen frei verfügbar macht. In Kürze wird der nächste Band der gedruckten Edition im Wallstein Verlag erscheinen; Hannah Arendts letztes Buchprojekt The Life of the Mind. Die neue, kritische Ausgabe macht die Typoskripte, wie Arendt sie hinterlassen hat, sowie die vollständigen Entwürfe von »Thinking« und »Willing« samt einer Vielzahl bisher unveröffentlichter Texte zum ersten Mal zugänglich.
Diese Entwicklungen nimmt die Festveranstaltung am 23. April 2024 als Anlass zum Austausch. Teil der Veranstaltung wird neben Vorträgen zu Hannah Arendts Werken, der Kritischen Gesamtausgabe und der digitalen Editionspraxis die Vorstellung des neuen Doppelbandes der Edition sein. Am Abend laden wir herzlich zu einer Lesung aus Arendts Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin, den Sechs Essays, The Modern Challenge to Tradition und The Life of the Mind mit den Schauspielerinnen Sarah Franke und Franziska Machens ein.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 11.4.2024 unter kontakt@arendteditionprojekt.de.
Programm
Seminarzentrum der Freien Universität Berlin, Raum L115, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin
14.30
- Einlass und Anmoderation
14.40
- Grußwort des Präsidenten der Freien Universität Berlin
14.50
- Grußwort des Dekans des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften
15.00
- Barbara Hahn (Vanderbilt University & Freie Universität Berlin), Anne Eusterschulte (Freie Universität Berlin) & Thomas Wild (Bard College, New York): »Sagen, was ist«. Einblicke in die Kritische Gesamtausgabe der Werke Hannah Arendts
16.00
- Ingo Kieslich & Fabian Etling (Freie Universität Berlin): Edieren, was ist? Das Erscheinen des Textes in einer digitalen Edition
17.00
- Wout Cornelissen (Radboud Universiteit, Nijmegen) & Anne Eusterschulte (Freie Universität Berlin): Denken, Wollen, Urteilen: Hannah Arendts The Life of the Mind heute / Thinking, Willing, Judging: Reading Hannah Arendt’s The Life of the Mind Today
Vortragsraum des Instituts für Philosophie der Freien Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin
18.15
- Leseperformance mit Sarah Franke und Franziska Machens: Rahel Varnhagen, Sechs Essays, The Modern Challenge to Tradition & The Life of the Mind
19.45
- Ausklang bei Buffet und Getränken
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Zeit
23. April 2024 14:30 - 20:00(GMT+02:00)
OrganisatorInnen
Freie Universität Berlin
Habelschwerdter Allee 45, 14195 BerlinFreie Universität Berlin
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Eintritt: 6€ / 4€ Einlass: ab 16:30 Uhr Ticket: Eintrittskarten Digital: Livestream
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Eintritt: 6€ / 4€
Einlass: ab 16:30 Uhr
Ticket: Eintrittskarten
Digital: Livestream
Ernst Toller schrieb »Eine Jugend in Deutschland« im Schweizer Exil und vollendete das autobiografische Porträt am Tag der NS-Bücherverbrennung im Mai 1933. Als 26-jähriger Student kommandierte er 1919 die »Rote Armee« der Münchner Räterepublik und wurde dafür mit fünf Jahren Haft bestraft. Er war einer der wichtigsten Autoren der Weimarer Republik. Ernst Piper hat das Buch neu herausgegeben sowie Dokumente zur Biografie und einen Essay beigetragen. Im Gespräch mit Wolfgang Benz erinnert er an den Sozialisten, der vor Hitler fliehen musste.
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Zeit
23. April 2024 17:00 - 19:00(GMT+02:00)
Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestraße 125, 10115 BerlinLiteraturforum im Brecht-Haus
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Dynamiken und Erfahrungen der Globalisierung Vorstellung des Buches Cold War Freud. Psychoanalyse in einem Zeitalter der Katastrophen von Dagmar Herzog (City University New York).
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Dynamiken und Erfahrungen der Globalisierung
Vorstellung des Buches Cold War Freud. Psychoanalyse in einem Zeitalter der Katastrophen von Dagmar Herzog (City University New York).
Mit der Autorin diskutieren Doris Kaufmann (Universität Bremen) und Andreas Mayer (CMB).
Hitzige Kämpfe tobten in der Folge des Zweiten Weltkrieges um das Erbe Sigmund Freuds. Die verspätete Aufarbeitung des Nationalsozialismus, die sexuelle Revolution und die Dekolonisation stießen fundamentale Transformationsprozesse in der psychoanalytischen Theorie an, die ihrerseits auf die Kultur zurückwirkten. Von den USA über Europa bis nach Lateinamerika schildert Dagmar Herzog die Deutungskämpfe einer Zunft, deren konkurrierende Theorien über Begehren, Angst, Aggression, Lust und Trauma mal konservativen, mal subversiven Zielen dienten – und hält damit ein innovatives Plädoyer für die Psychoanalyse als Erkenntnisinstrument im Dickicht der Verflechtung von Psyche und Gesellschaft.
Dagmar Herzog, geboren 1961, ist Distinguished Professor of History am Graduate Center der City University New York und Autorin zahlreicher Publikationen zur Sexual- und Geschlechtergeschichte der Moderne, zur Holocaustforschung und zur Geschichte der Religion. 2023 wurde sie mit dem Sigmund-Freud-Kulturpreis ausgezeichnet.
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Zeit
23. April 2024 18:00 - 20:00(GMT+02:00)
Centre Marc Bloch
Friedrichstrasse 191Centre Marc Bloch
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Es liest Lena Stolze. In englischer Sprache Die Umwälzungen unserer heutigen Zeit wären Hannah Arendt nur allzu vertraut gewesen. Tyrannei, Rassismus, postfaktische
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Es liest Lena Stolze. In englischer Sprache
Die Umwälzungen unserer heutigen Zeit wären Hannah Arendt nur allzu vertraut gewesen. Tyrannei, Rassismus, postfaktische Politik, Verschwörungstheorien, Massenmigration, die Banalität des Bösen: Alles hat sie erlebt. Arendt wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts geboren und floh aus dem faschistischen Europa, um sich in Amerika ein neues Leben aufzubauen. Dort wurde sie zu einer der einflussreichsten – und umstrittensten – öffentlichen Intellektuellen der Welt. Sie schrieb über Macht und Terror, Exil und Liebe, aber vor allem über die Freiheit. Fragen und Denken – darin bestand ihre erste Verteidigung gegen jede Form der Tyrannei, der sie eine Politik der menschlichen Pluralität und Spontaneität entgegensetzte. Die Welt zu lieben, so lehrt uns Arendt, bedeutet, den Mut zu finden, sie zu schützen.
Lyndsey Stonebridge beleuchtet Arendts Leben und Werk, bringt sie in einen Dialog mit unserer unruhigen Gegenwart – und fordert uns dazu auf, wie Hannah Arendt zu denken: unerschütterlich, liebevoll und trotzig. Darüber spricht die Professorin für Humanities und Menschenrechte mit dem Schriftsteller und Philosophen Wolfram Eilenberger. Die deutschen Passagen liest Lena Stolze.
Lyndsey Stonebridge »Wir sind frei, die Welt zu verändern: Hannah Arendts Lektionen in Liebe und Ungehorsam«, aus dem Englischen von Frank Lachmann, C.H. Beck 2024
8 € / erm. 5 €
Berlin-Ticket S: 3 €
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Zeit
23. April 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
Literaturhaus Berlin
Fasanenstr. 23Literaturhaus Berlin
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Einführung: Hans-Christian von HerrmannModeration: Maximilian Mengeringhaus Unter den prägenden Figuren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur war Walter Höllerer die vielseitigste: Er war Dichter, Literaturvermittler, Mitglied
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Einführung: Hans-Christian von Herrmann
Moderation: Maximilian Mengeringhaus
Unter den prägenden Figuren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur war Walter Höllerer die vielseitigste: Er war Dichter, Literaturvermittler, Mitglied der Gruppe 47, Gründer der Literaturzeitschrift Akzente und hat West-Berlin in Zeiten des Kalten Kriegs als ein kulturelles Zentrum und einen Begegnungsort re-etabliert. Allzu leicht gerät in Vergessenheit, dass Walter Höllerer sich in erster Linie als Literaturwissenschaftler verstand. Jenseits normativer Vorstellungen, wie Literatur auszusehen habe, prägte Höllerer einen offenen Literaturbegriff. Lange gab es keine lieferbare Studienausgabe von Höllerers Schriften, an denen sein Literaturverständnis sichtbar wird.
Heribert Tommek (FU Berlin/Universität Regensburg) und Michael Peter Hehl (Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg) haben anlässlich Walter Höllerers hundertstem Geburtstag die editorische Großtat unternommen, seine bedeutendsten literaturwissenschaftlichen Arbeiten zusammenzustellen (»Walter Höllerer: Poetologische und literaturgeschichtliche Schriften 1952–1986«, J. B. Metzler, 2023). Mit ihnen und Michael Krüger, der als langjähriger Herausgeber der Akzente Walter Höllerer über Jahrzehnte ein Weggefährte und Freund gewesen ist, spricht der Literaturkritiker Maximilian Mengeringhaus.
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Zeit
25. April 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
OrganisatorInnen
Buchhandlung Knesebeck Elf
Knesebeckstraße 11, 10623 BerlinBuchhandlung Knesebeck Elf
So28Apr16:00So18:00Thomas SchmidtEthisches TheaterVeranstaltungsartBuchvorstellung,Gespräch
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Buchvorstellung und anschließendes Gespräch mit dem Theaterforscher Prof. Dr. Thomas Schmidt von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Macht ist
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Buchvorstellung und anschließendes Gespräch mit dem Theaterforscher Prof. Dr. Thomas Schmidt von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
Macht ist das letzte schmutzige Geheimnis aller Organisationen, schreibt die amerikanische Forscherin Rosabeth Kanter (1977). Darauf beruft sich der Frankfurter Theatermanagement-Professor Thomas Schmidt, der sich 2019 mit einer großen Studie Macht und Struktur im Theater zu Wort gemeldet und die Machtverhältnisse an den Theatern untersucht hat. Mit Ethisches Theater setzt er seine Forschung zur deutschen Theaterlandschaft fort und konzentriert sich auf ein mögliches Theater der Zukunft, in dem Macht und Übergriffe durch eine ethisch geprägte Zusammenarbeit abgelöst worden sind. Mit nachhaltigen Produktionsweisen, flachen Hierarchien und einer starken Beteiligung der Künstler*innen an den Entscheidungen können unsere Theater ihre eigene Zukunft selbst in die Hand nehmen und besser sichern. Denn die Zukunft dieser wunderbaren Kulturtechnik Theater steht aufgrund der Finanzknappheit der öffentlichen Hand Jahr für Jahr erneut zur Disposition, wie der schleichende Umbau der Theaterlandschaft seit 1990 deutlich gezeigt hat.
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Zeit
28. April 2024 16:00 - 18:00(GMT+02:00)
Deutsches Theater
Schumannstraße 13, 10117 BerlinDeutsches Theater
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Wie beeinflusst der Kapitalismus die Art und Weise, wie wir uns in Beziehung setzen? Und wie können wir uns in Beziehung setzen, um uns kapitalistischen
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Wie beeinflusst der Kapitalismus die Art und Weise, wie wir uns in Beziehung setzen? Und wie können wir uns in Beziehung setzen, um uns kapitalistischen Strukturen zu widersetzen?
Unsere Verstrickungen in kapitalistische Strukturen scheinen unauflösbar, sind aber zugleich fragil und angreifbar. Denn sie sind weder naturgegeben noch konstant, sondern stets krisenhaft und in Bewegung. Gemeinsam können wir sie zerreißen und Fäden gegenseitiger Unterstützung knüpfen. Wir finden sie in unseren Freund:innenschaften, Communities und sozialen Bewegungen. Der Sammelband FRAGILE FÄDEN versucht in 18 akademischen, künstlerischen und aktivistischen Beiträgen kapitalistische Fadenfänge zu benennen und zu kritisieren. Er schafft widerständige Räume, in denen die Fäden neu verknüpft und nicht-kapitalistische, solidarische Beziehungsweisen erkundet werden.
Anlässlich der Buchpremiere wird vom Herausgeber:innenkollektiv und einigen Autor:innen des Sammelbandes eine szenische Lesung performt. Gäst:innen bekommen durch eine audiovisuelle Installation Einblick in die Entstehung und Arbeit an dem Projekt. Zudem bietet der Abend ein sinnliches Mosaik an Beiträgen einiger Autor:innen, die aus ihren Texten vorlesen, performen und das Publikum die bunte Mischung an Themen und Formaten fühlen und schmecken lassen.
Der Sammelband vereint u.A. Beiträge von: Deniz Akyol, Prince S. Ass, Tuana Aynal, Jonas N. Baer, Emmillie Czizikowski, Jona v. Czettritz, Jule Fechner, Joana Georgi, Jasmin Hagendorfer, Elio Nora Hillermann, Simin Jawabreh, Maxi Karthaus, Oriel Klatt, Mascha Linke, Jo Menhard, Ruby Rebelde, Rina Stefan, Olga Tiefenbacher, Luzia Winterholler und Janis Walter.
Link: https://www.edition-assemblage.de/buecher/fragile-faeden/
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Zeit
28. April 2024 20:00 - 22:00(GMT+02:00)
Volksbühne Berlin
Linienstraße 227, 10178 BerlinVolksbühne Berlin
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Vorführung des Films Allzeit reduzierte Persönlichkeit von Helke Sander und Diskussion des Films und des kollektiven Buches Work3 : Travail domestique, travail professionnel, travail politique (Hausarbeit, professionnelle Arbeit, politische Arbeit),
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Vorführung des Films Allzeit reduzierte Persönlichkeit von Helke Sander und Diskussion des Films und des kollektiven Buches Work3 : Travail domestique, travail professionnel, travail politique (Hausarbeit, professionnelle Arbeit, politische Arbeit), von Alexandra Oeser und Maud Simonet..
Sprachen: Englisch und Deutsch
Buchvorstellung
“Work3: Travail domestique, travail politique, travail professionnel“, Alexandra Oeser und Maud Simonet, Presses universitaires de Nanterre.
Seit den 1970er Jahren hat die “Entdeckung” der häuslichen Arbeit als Arbeit die Analyse unserer zeitgenössischen Gesellschaften grundlegend verändert. In diesem Sinne hat die feministische Analyse der Hausarbeit für mindestens drei Teilbereiche der Soziologie – die Familiensoziologie, die Arbeitssoziologie und die politische Soziologie – einen echten Bruch dargestellt, den dieses Buch untersuchen soll. In einem Kontext, in dem feministische Themen wieder in den Vordergrund der Politik und der Medien rücken, bietet dieses Buch sowohl eine Bilanz der feministischen Mobilisierungen und der Auseinandersetzungen mit Hausarbeit als auch ihren Beitrag zur Analyse der Familie, der Arbeitswelt und des politischen Raums.
Zu diesem Buch haben beigetragen: Margot Béal, Natalie Benelli, Pierre Brasseur, Pauline Delage, Xavier Dunezat und Sophie Rétif, Annie Dussuet, Benjamin Neumann, Alexandra Oeser und Maud Simonet, Louise Toupin, Dominique Vidal, Dorothee Wierling.
Ciné-Club
“Die Allseitig reduzierte Persönlichkeit”, Helke Sander (1978)
In den 1970er Jahren drehte die Soziologin, Filmemacherin und Fotografin Helke Sander einen Film über Berlin, den Feminismus und die Arbeit und das Leben von Frauen im durch die Mauer geteilten Berlin. Der Film behandelt die Thematik von Work3 aus der Sicht einer Berliner Filmemacherin. Die Art und Weise, wie berufliche, häusliche und politische Arbeit zusammenhängen, wird durch die Inszenierung des Lebens der Filmemacherin Helke Sander sichtbar gemacht.
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Zeit
29. April 2024 18:00 - 22:00(GMT+02:00)
Sputnik Kino
Hasenheide 54, 10967 BerlinSputnik Kino
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Schon 1969 hat Furio Jesi Spartakus. Symbologie der Revolte verfasst, doch erst 2000 wurde seine Rekonstruktion des Spartakusaufstandes in Berlin im Winter 1918–19 posthum veröffentlicht. An diesem
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Schon 1969 hat Furio Jesi Spartakus. Symbologie der Revolte verfasst, doch erst 2000 wurde seine Rekonstruktion des Spartakusaufstandes in Berlin im Winter 1918–19 posthum veröffentlicht. An diesem Beispiel entwickelt er den grundlegenden politischen Unterschied von Revolution und Revolte, die zwei verschiedene Zeitlichkeiten darstellten.
Furio Jesi (1941– 1980), der erst wenige Jahre vor seinem frühen Tod einen Lehrstuhl an der Universität Palermo und dann Genua übernahm, war Germanist, Mythologieforscher und Übersetzer.
Der Herausgeber von Spartakus, Andrea Cavaletti, präsentiert Jesi zum ersten Mal in Deutschland
Mit
Andrea Cavaletti
im Gespräch mit
Francesca Raimondi
Eiinführung
Maria Carolina Foi
Dienstag, 23. April 2024
19 Uhr
Istituto Italiano di Cultura Berlino
Andrea Cavalletti lehrt Geschichte der mittelalterlichen Philosophie an der Universität von Verona. Er ist der Autor von Class (Seagull Books, 2019), Vertigo. The Temptation of Identity (Fordham University Press, 2022) und Herausgeber von Werken von Furio Jesi.
Francesca Raimondi ist Gastprofessor*in für Theoretische Philosophie mit Schwerpunkt Ästhetik am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Sie forscht und lehrt an den Schnittpunkten zwischen Ästhetik, kritischer Gesellschaftstheorie, Feminismus und politischer Philosophie
Anmeldung erforderlich über Eventbrite: https://furio-jesi.eventbrite.it
Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung
In Zusammenarbeit mit dem Italienzentrum der Freien Universität Berlin, dem August Verlag und Bollati Boringhieri
Furio Jesi, Spartakus. Symbologie der Revolte, aus dem Italienischen von Frank Engster und Cinzia Rivieri, herausgegeben von Andrea Cavalletti, August Verlag 2024
Orig.: Furio Jesi, Spartakus. Simbologia della rivolta, a cura di Andrea Cavalletti, Bollati Boringhieri 2000
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Zeit
29. April 2024 19:00 - 20:30(GMT+02:00)