Veranstaltungsart Performance
Datum
Titel
Farbe
April
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Mit Lia Becker, Sadie Lune, Emilia Roig, Lux Venérea (Bundaskanzlerin), einer Videoarbeit von Annie Sprinkle & Beth Stephens, einer Stick-Station von Tatreez Berlin, einem Pop-up-Store
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Mit Lia Becker, Sadie Lune, Emilia Roig, Lux Venérea (Bundaskanzlerin), einer Videoarbeit von Annie Sprinkle & Beth Stephens, einer Stick-Station von Tatreez Berlin, einem Pop-up-Store von Other Nature, einem Büchertisch von Odradek u.a.
Teil der “Vessel of Love”
Im Rahmen von “Love is a Verb”
Mit der Diskussionsrunde zwischen Sophie Lewis, Eva von Redecker und Eleonora Roldán Mendivil im Februar hat das HAU Hebbel am Ufer bereits einen Auftakt gesetzt, um über das idealisierte Konzept der Familie hinauszudenken. In Weiterführung dieser Gesprächsrunde steht Emilia Roigs Publikation “Das Ende der Ehe: Für eine Revolution der Liebe” nun im Zentrum. In ihrem Buch ruft die Politologin, Sachbuchautorin und Aktivistin zum Ende der patriarchalen Institution Ehe auf, die als Inbegriff der Liebe romantisiert und mythisch verklärt wird. Im Rahmen der Veranstaltung diskutieren die Autorinnen Emilia Roig und Lia Becker, die Künstlerin und Sexarbeiterin Sadie Lune u.a. über die Überwindung von patriarchalen Familienstrukturen zugunsten einer erweiterten Perspektive der Demokratisierung von Liebe, sozialer Reproduktion und Fürsorgearbeit.
“Ecosexercise” – eine Videoarbeit von Annie Sprinkle und Beth Stephens, performt von Sadie Lune
Das partizipative Workout “Ecosexercise” bringt die ökosexuelle Bewegung ins HAU. Im Jahr 2008 heirateten Beth Stephens und Annie Sprinkle die Erde. Denn wenn es darum geht, den Planeten zu retten, so argumentieren die beiden, sind Eros und Liebe mächtiger – und lustiger – als Angst. Auf die erste Hochzeit folgten weitere: eine blaue Hochzeit mit dem Himmel, eine lila Hochzeit mit dem Mond, eine weiße Hochzeit mit dem Schnee und viele mehr. “Ecosexercise” geht der Frage nach, wie wir miteinander in Beziehung stehen und wie wir uns mit unserer Umwelt verbinden wollen.
Zum Abschluss des Tages präsentiert Lux Venérea (Bundaskanzlerin) eine Comedy-Show zum Thema Liebe.
ABLAUF
Ab 16:00 / Barfoyer
Tatreez Berlin
17:00–18:00
“Das Ende der Ehe: Für eine Revolution der Liebe” – Lesung und Gespräch mit Emilia Roig
18:00–18:30
“Ecosexercise” – Videoarbeit von Annie Sprinkle und Beth Stephens, performt von Sadie Lune
19:00–20:30
“On Abolishing the Family – and Finding Alternatives”
Panel mit Sadie Lune, Emilia Roig, Lia Becker u.a., Moderation: Margarita Tsomou
21:00–22:00
“The T in Matrimony” – Stand-up-Performance von Lux Venérea (Bundaskanzlerin)
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Zeit
19. April 2024 16:00 - 22:00(GMT+02:00)
HAU - Hebbel am Ufer
Stresemannstr. 29 10963 BerlinHAU - Hebbel am Ufer
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Mit Erica Fischer, Suzanne Lacy, Wen Hui, Elisabeth von Samsonow, einer Stick-Station von Tatreez Berlin, einem Pop-up-Store von Other Nature, einem Büchertisch von Odradek u.a.
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Mit Erica Fischer, Suzanne Lacy, Wen Hui, Elisabeth von Samsonow, einer Stick-Station von Tatreez Berlin, einem Pop-up-Store von Other Nature, einem Büchertisch von Odradek u.a.
Teil der “Vessel of Love”
Im Rahmen von “Love is a Verb”
“She was a virgin once … then a sexually potent fertile female, and then went through menopause. She has given birth several times and faced death several times – the same times.” (Ursula K. Le Guin)
Ursula K. Le Guins Essay “The Space Crone” (1976) setzt sich mit der gesellschaftlichen Stellung von Frauen nach der Menopause auseinander. Ausgehend von Le Guins Gedanken, dass Frauen im höheren Alter die wohl aussagekräftigsten Vertreterinnen der Menschheit darstellen, versammelt die Vessel of Love am 20.4. künstlerische Arbeiten, Geschichten und Anekdoten zum Thema Altern. Gemeinsam mit Erica Fischer, Suzanne Lacy, Elisabeth von Samsonow und Wen Hui widmet sich diese Veranstaltung in verschiedenen künstlerischen Beiträgen (Lesung, Film, Performance) und Gesprächen den Perspektiven einer älteren Generation auf Liebe und den Formen des Miteinanders und der feministischen Solidarität im Alter.
Erica Fischer war in den 1970er-Jahren Mitbegründerin der Frauenbewegung in Wien und ist Autorin von “Aimée & Jaguar: Eine Liebesgeschichte, Berlin 1943”. In Büchern wie “Spät lieben gelernt” oder “Alt: Na und?” erzählt Fischer ihre eigene Geschichte und verbindet diese mit oft tabuisierten Fragen zum Leben im Alter. Die ökofeministische Künstlerin und Philosophin Elisabeth von Samsonow hat mit Mitte 60 mit Kolleg*innen in Niederösterreich ein vier Hektar großes “Land der Göttinnen” gegründet. Die Choreografin und Filmemacherin Wen Hui beschäftigt sich seit langem mit der institutionellen Kontrolle und Unterdrückung des weiblichen Körpers. Im generationenübergreifenden Dialog untersucht sie, welche Spuren das soziale Leben im Körper der Einzelnen hinterlässt und wie dieser als Speicher der Erinnerung fungiert. Suzanne Lacy ist eine zentrale Figur der sozial engagierten Performance-Kunst in den USA. Seit Jahrzehnten setzt sich die Künstlerin in ihren Projekten mit Erfahrungen des Alterns und insbesondere mit dem Bild alternder Frauen in der Öffentlichkeit, mit ihren Zukunftswünschen und ihren Chancen am Arbeitsmarkt auseinander.
Other Nature ist ein queer-feministisches, sex-positives, umweltfreundliches und veganes Sexshop-Kollektiv aus Berlin. An drei Tagen wird das Kollektiv in der Vessel of Love mit einem Angebot von körperverträglichen Sextoys, Büchern und Zines, alternativen Menstruationsprodukten, Gender Expression Kleidung u.a. vor Ort sein. Zusammen mit dem Partnerverein ON Kollektiv e.V. organisiert Other Nature regelmäßige Workshops, Bildungs- und Umverteilungsprojekte und Events.
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Zeit
20. April 2024 17:00 - 22:00(GMT+02:00)
HAU - Hebbel am Ufer
Stresemannstr. 29 10963 BerlinHAU - Hebbel am Ufer
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Um Anmeldung bis zum 20.4.2024 über anmeldung.erinnerungskonzept@berlin.de wird gebeten. Das Erinnerungskonzept Kolonialismus für die Stadt Berlin wurde in einem zweijährigen Prozess von Dr. Ibou Coulibaly
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Um Anmeldung bis zum 20.4.2024 über anmeldung.erinnerungskonzept@berlin.de wird gebeten.
Das Erinnerungskonzept Kolonialismus für die Stadt Berlin wurde in einem zweijährigen Prozess von Dr. Ibou Coulibaly Diop in Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Initiativen Dekoloniale, Decolonize Berlin, ADEFRA, Korea Verband, korientation, Afrika-Rat erarbeitet. Es wird im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung im HKW erstmals öffentlich vorgestellt.
Im August 2019 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungs- sowie Erinnerungskonzeptes zu Geschichte und Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins. Das Erinnerungskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Zivilgesellschaft ressortübergreifend erarbeitet. Maßgeblich beteiligt am Partizipationsprozess sind zwei vom Berliner Senat geförderte Akteure – die Koordinierungsstelle für ein gesamtstädtisches Konzept zur Aufarbeitung Berlins kolonialer Vergangenheit (Decolonize Berlin e.V.) und das auf fünf Jahre angelegte Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt – sowie weitere zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich seit Jahren für einen Perspektivwechsel in der deutschen Erinnerungskultur einsetzen.
Wie kann ein gesamtstädtisches Aufarbeitungs- und Erinnerungskonzept zur kolonialen Geschichte und dessen Folgen aussehen? Was braucht ein solches Konzept, um zu einer zivilgesellschaftlich getragenen, transnationalen Gedenkkultur beizutragen? Welche Akteur*innen und Positionierungen müssen bei der Ausarbeitung eines solchen Konzeptes berücksichtigt werden? Welche Besonderheiten ergeben sich in einer ehemals geteilten Stadt wie Berlin? Und welche Erwartungen an das gesamtstädtische Berliner Erinnerungskonzept gibt es in den ehemals deutschen Kolonien? Gemeinsam mit afro-diasporischen Zivilgesellschaften und Organisationen von BIPoC (Black, Indigenous, People of Colour) sowie lokalen und internationalen Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen haben sich die Beteiligten diesen Fragen in einem partizipativen Prozess angenähert.
Programm:
Do., 25.4.2024
Auf Deutsch mit Verdolmetschung ins Englische und Französische
15:00
Einlass und Akkreditierung
16:00
Beginn
Grußworte von Claudia Roth (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), Joe Chialo (Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt)
Keynote von Sharon Dodua Otoo (Schriftstellerin)
Redebeitrag von Ibou Coulibaly Diop (Projektleitung Erinnerungskonzept) und Max Czollek (Schriftsteller)
Podiumsgespräch mit Vertreter*innen der zivilgesellschaftlichen Organisationen
Performance von Raphael Moussa Hillebrand (Choreograf und Tänzer)
Moderation: Miriam Camara (Projektbetreuung Erinnerungskonzept)
Musikalische Gestaltung: Djelifily Sako (Kora-Musiker)
19:00
Empfang mit Verköstigung
Fr., 26.4.2024
In diversen Sprachen, bei Bedarf mit Flüsterübersetzung
10:00
Exkursionen der Workshop-Gruppen zu Berliner Erinnerungsorten
14:00
Workshops im HKW:
Gruppe 1: Wie soll ein Lern- und Erinnerungsort Kolonialismus in Berlin aussehen? (auf Deutsch)
Gruppe 2: Das Dekoloniale Denkzeichen „Earth Nest“ im Berlin Global Village – Möglichkeiten der Partizipation im Entstehungsprozess (auf Englisch)
Gruppe 3: Anton Wilhelm Amo in Berlin – Biografien und Erinnerungen (auf Deutsch)
18:00
Eröffnung und Besuch der Ausstellung Dekoloniales Denkzeichen im Museum Neukölln
Sa., 27.4.2024
Auf Deutsch mit Verdolmetschung ins Englische und Französische
11:00
Führung im HKW zur Institutionsgeschichte
14:00
Präsentation der Workshop-Ergebnisse
Podiumsgespräch mit Sima Luipert (Aktivistin), Reneé Eloundou (Decolonize Berlin), Priya Basil (Schriftstellerin)
Keynote von Luyanda Mpahlwa (Architekt)
Abschlussgespräch mit Luyanda Mpahlwa (Architekt), Lerato Shadi (Performancekünstlerin), Noa K. Ha (Stadtforscherin)
Moderation: Miriam Camara (Projektbetreuung Erinnerungskonzept)
Musikalische Gestaltung: Djelifily Sako (Kora-Musiker)
19:00
Ausklang mit Musik
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Zeit
25. April 2024 15:00 - 27. April 2024 22:00(GMT+02:00)
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10, BerlinHaus der Kulturen der Welt
Mai
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Spekulieren, fabulieren, Welten bauen – welche Strategien werden von Künstler*innen und Schriftsteller*innen genutzt, um den Herausforderungen von Gesellschaften und des Planeten zu begegnen? Akademie-Mitglieder sowie
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Spekulieren, fabulieren, Welten bauen – welche Strategien werden von Künstler*innen und Schriftsteller*innen genutzt, um den Herausforderungen von Gesellschaften und des Planeten zu begegnen? Akademie-Mitglieder sowie Stipendiat*innen der JUNGEN AKADEMIE – lynn t musiol, Nazanin Noori, Katharina Schultens und Sophie Seita – befragen vergessene und neue utopische Erzählungen und Gesellschaftsentwürfe. Mit musikalischen Interventionen von Steloolive.
Mit lynn t musiol, Nazanin Noori, Katharina Schultens, Sophie Seita and Steloolive
In deutscher und englischer Sprache
€ 7,50/5
Tagesticket
(in Kombination mit Konkrete Utopien)
€ 12/8
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Zeit
4. Mai 2024 19:30 - 21:30(GMT+02:00)
Akademie der Künste - Hanseatenweg
Hanseatenweg 10, 10557 BerlinAkademie der Künste - Hanseatenweg
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Exil-Autor*innen aus dem Projekt „Weiter Schreiben“ setzen sich in mehrsprachigen literarisch-performativen Interventionen mit den Kunstwerken der Ausstellung am Pariser Platz auseinander. Sie bringen unterschiedliche Kunstsparten und
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Exil-Autor*innen aus dem Projekt „Weiter Schreiben“ setzen sich in mehrsprachigen literarisch-performativen Interventionen mit den Kunstwerken der Ausstellung am Pariser Platz auseinander. Sie bringen unterschiedliche Kunstsparten und -kanons, Diskurszugänge, Erinnerungskulturen und Publika zusammen, um einen gemeinsamen Handlungsraum zu schaffen. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Mit Dima Albitar Kalaji, Atefe Asadi, Ahmed Awny, Milad Khawam
In deutscher, arabischer und persischer Sprache
Eintritt frei
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Zeit
5. Mai 2024 17:00 - 19:00(GMT+02:00)
Akademie der Künste - Pariser Platz
Pariser Platz 4, BerlinAkademie der Künste - Pariser Platz
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Arnold Dreyblatt komponiert eine weiblich besetzte Leseperformance mit Auszügen aus den Gründungsprotokollen, 1973–78, der Freien internationalen Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung, initiiert von Joseph Beuys,
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Arnold Dreyblatt komponiert eine weiblich besetzte Leseperformance mit Auszügen aus den Gründungsprotokollen, 1973–78, der Freien internationalen Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung, initiiert von Joseph Beuys, Heinrich Böll, Klaus Staeck, Willi Bongard, Georg Meistermann u. a. Kunstschaffende versuchten ein innovatives Lehrkonzept in Düsseldorf / Köln zu realisieren, scheiterten jedoch. Der Verein löste sich 1988 auf.
Mit Nele Hertling, Nanne Meyer, Helke Misselwitz, Ulrike Rosenbach, Karin Sander, Iris ter Schiphorst, Victor Pavel
In deutscher Sprache
€ 7,50/5
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Zeit
15. Mai 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)