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Januar

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Zuletzt ist das deutsche Kaiserreich wieder Gegenstand geschichtswissenschaftlicher Kontroverse geworden. Während Eckart Conze die »kritische Distanz« zum Kaiserreich zum Indikator bundesrepublikanischer Liberalität erhebt und es
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Zuletzt ist das deutsche Kaiserreich wieder Gegenstand geschichtswissenschaftlicher Kontroverse geworden. Während Eckart Conze die »kritische Distanz« zum Kaiserreich zum Indikator bundesrepublikanischer Liberalität erhebt und es vor allem als autoritären Staat erinnert wissen will, zieht Hedwig Richter von dort aus auch progressive Verbindungslinien zur Gegenwart. Zwischen diesen Positionen lotet der Vortrag Möglichkeiten für eine neue Geschichtsschreibung des Kaiserreichs aus, die sich nicht revisionistischen Standpunkten, sondern re-visionierenden Darstellungsverfahren verschreibt. Diese werden am Beispiel der sogenannten »Gründerkrise« diskutiert, einer folgenschweren Wirtschaftskrise kurz nach Reichsgründung. Dargestellt entlang der Meinungsströmungen in der zeitgenössischen Öffentlichkeit zeigt diese Krisenperiode ein Kaiserreich, in dem auch die liberale Bundesrepublik in ihrer Widersprüchlichkeit kenntlich wird. Denn schon die Dynamik der öffentlichen Debatte dieser Zeit wurde von einem strategischen Wechselspiel zwischen Regieren und unterschiedlichen Formen der Kritik bestimmt, das zur Grundlegung des bis heute gültigen Wachstumsmodells der deutschen Wirtschaftsnation führte. Und als Ausdruck des grundsätzlichen Problems, dass Regieren und Kritik einander einschränken oder zuarbeiten können, bestimmt dieses Wechselspiel noch so manche Debattendynamik in der bundesrepublikanischen Gegenwart.
Georg Simmerl hat Politik-, Medien-, Rechts- und Sozialwissenschaften in Regensburg, Kopenhagen und Berlin studiert. 2021 hat er seine Dissertation »Die Gründerkrise. Kritik und Regierungskunst des Liberalismus in den Anfängen des deutschen Nationalstaats« an der Humboldt-Universität zu Berlin verteidigt. Simmerl hat unter anderem am WZB Berlin, der HU Berlin, Kolleg Friedrich Nietzsche, Weimar, und der FU Berlin geforscht und gearbeitet.
Carlo-Barck-Preis
Mit dem 2017 vom ZfL erstmals vergebenen Carlo-Barck-Preis werden Dissertationen auf dem Gebiet der Literatur- und Kulturwissenschaften ausgezeichnet, die durch innovative Fragestellung und originelle Anlage bestechen. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen, das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro als sechsmonatiges Stipendium für einen Gastaufenthalt am ZfL vergeben.
Der Romanist Karlheinz »Carlo« Barck (1934–2012) ist bekannt für seine Forschungen zur Geschichte der Ästhetik und Imagination seit dem 18. Jahrhundert; ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den französischen und spanischen Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts. Unter seiner Federführung wurde das Projekt der Ästhetischen Grundbegriffe erfolgreich durchgeführt. Barck hat das Forschungsprogramm des ZfL mit seinen grenzüberschreitenden intellektuellen Interessen nachhaltig mitgeprägt.
Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@zfl-berlin.org.Read less
Programm
- Eva Geulen: Begrüßung
- Ernst Müller: Laudatio
- Vortrag des Preisträgers Georg Simmerl: Die Bundesrepublik im Kaiserreich erkennbar machen – Über den Versuch, eine neue Geschichte der Gründerkrise zu schreiben
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Zeit
(Mittwoch) 18:30 - 21:00
Leibniz-Zentrum für Literatur- und KulturforschungSchützenstr. 18, 10117 Berlin