Veranstaltungsart Workshop
Datum
Titel
Farbe
September
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BSMG, das Kollektiv der Schwarzen deutschen Hip-Hop-Künstler Megaloh, Ghanaian Stallion, Musa und Amewu, setzt sich im Rahmen eines Workshops, einer Paneldiskussion sowie eines Konzertabends intensiv
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BSMG, das Kollektiv der Schwarzen deutschen Hip-Hop-Künstler Megaloh, Ghanaian Stallion, Musa und Amewu, setzt sich im Rahmen eines Workshops, einer Paneldiskussion sowie eines Konzertabends intensiv mit der Geschichte, Soziopolitik und Kultur des Hip-Hop auseinander. Gemeinsam mit einer Reihe von Gästen – Afrob, Aisha Camara, Aisha Vibes, Albi X, Die P und Mortel – behandeln sie die Subkultur, die in den 1970er Jahren aus vielfältigen Einflüssen in der New Yorker Bronx entstand und mittlerweile die ganze Welt infiziert sowie die größten Musikmärkte erobert hat.
Die Entstehungsgeschichte von Hip-Hop lässt sich als Ausdruck der Freiheit und Selbstbestimmung einer über Jahrhunderte marginalisierten Menschengruppe betrachten, tief verwurzelt in der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung der USA, vor dem Hintergrund jahrhundertelanger Versklavung sowie andauerender Diskriminierung und Gewalt. Wird diese Genese von Hip-Hop konfrontiert mit der überwiegend ‚weißen‘ deutschen Mehrheitsgesellschaft, die sich ihrer Kolonialverbrechen auf dem afrikanischen Kontinent und ihrer langen Migrationsgeschichte kaum bewusst ist, stellt sich unweigerlich die Frage, ob eine solche Kultur, importiert nach Deutschland, überhaupt dieselbe sein kann.
„Fremd im eigenen Land“ von Advanced Chemistry, veröffentlicht im Jahr 1992, gilt als die Geburtsstunde des deutschen Hip-Hop: ein Song, der sozialkritische Texte mit einem eindringlichen Beat verbindet und die Erfahrungen von Migrant*innen in Deutschland thematisiert. Torch, Linguist und Toni-L, die drei Rapper von Advanced Chemistry, haben haitianische, ghanaische und italienische Wurzeln. Doch die ersten Rapper, die in Deutschland kommerziellen Erfolg feiern, sind ‚weiße‘ Mittelstandskids aus Stuttgart. „Die da“ von Die Fantastischen Vier wird ein Radiohit und bringt deutschen Rap erstmals in die Charts. In der breiten Wahrnehmung ist diese Musik weit entfernt vom Leben marginalisierter und wirtschaftlich schlechter gestellter Minderheiten, die Hip-Hop als Ventil nutzen, um ihren Alltag zu dokumentieren und ihren Frust zu kanalisieren.
Brothers Keepers, eine im Jahr 2000 als Reaktion auf die Tötung von Alberto Adriano in Dessau gegründete Initiative Schwarzer Künstler*innen in Deutschland, prangert mit Musikveröffentlichungen, Konzerten und weiteren Aktionen anti-Schwarzen Rassismus an. Sie erlangt erstmals größere Aufmerksamkeit für Schwarze Protagonist*innen, stößt allerdings auch auf Ablehnung und Unverständnis in der breiten Gesellschaft. Erst durch die Veröffentlichungen des Plattenlabels Aggro Berlin Mitte der 2000er Jahre wird auch Straßen-Rap in Deutschland kommerziell erfolgreich. Seither sind vermehrt Protagonist*innen mit kurdischen, türkischen und arabischen Wurzeln im Deutsch-Rap präsent. Sie lassen ihr kulturelles Erbe sowie Geschichten von Migration und Marginalisierung in die Weiterentwicklung der Musik einfließen. Erfolgreiche Schwarze Künstler*innen, die in Ländern mit einer reichen Hip-Hop Kultur wie Frankreich oder England zentrale Protagonist*innen der Szene darstellen, sind im Deutsch-Rap eher die Ausnahme, auch wenn die Entwicklung der letzten Jahre in dieser Hinsicht vergleichsweise positiv erscheint, mit Künstlern wie Pajel, Luciano oder reezy.
Im Jahr 2017 befasst sich ein Kollektiv Schwarzer Künstler schließlich erstmals mit der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte im Rap: Das Album Platz an der Sonne von BSMG ersetzt die ‚weiße‘, eurozentrische Deutungshoheit durch ein afrikanisch-diasporisches Narrativ. BSMG verstehen sich nicht als Protestbewegung, sondern als Zusammenschluss für Selbstdeutung und Selbstbestimmung, für eine Verbindung von (west)afrikanischen Wurzeln mit dem Umfeld in Deutschland, für die eigene Verortung zwischen den Kontinenten Afrika, Europa, Amerika und die damit verbundene Identitätsfindung, gepaart mit einem kritischen Bewusstsein und einer fundierten Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte.
Platz an der Sonne mit seiner bisher einzigartigen Perspektive – einer afrozentrischen Betrachtung der kolonialen Entwicklung aus der deutschen Musikszene heraus – bildet die Grundlage für Vergangenheit kennen, Gegenwart deuten, Zukunft gestalten. Hip-Hop – Schwarze Kultur in Deutschland, eine Veranstaltung im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld, für die maßgebliche Protagonist*innen aus der deutschen Hip-Hop-Geschichte zusammenkommen, um sich auszutauschen, ihre Einsichten und Erfahrungen zu teilen und diese besondere Musikkultur gemeinsam zu feiern.
Mit Afrob, Albi X, Aisha Camara, Aisha Vibes, BSMG (Megaloh, Ghanaian Stallion, Musa und Amewu), Die P, Mortel
Vergangenheit kennen, Gegenwart deuten, Zukunft gestalten ist Teil von heimaten, gefördert durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
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Zeit
13. September 2024 - 14. September 2024 (Ganztägig)(GMT+02:00)
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 BerlinHaus der Kulturen der Welt
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Theater wird gemacht – und zwar nicht (nur) frei und spontan. Der Workshop diskutiert die Wirkmacht von Medien und Praktiken des Ordnens, mit denen Theater und
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Theater wird gemacht – und zwar nicht (nur) frei und spontan. Der Workshop diskutiert die Wirkmacht von Medien und Praktiken des Ordnens, mit denen Theater und das Wissen davon, was Theater ist, produziert, repräsentiert, distribuiert und legitimiert wird. Beleuchtet werden konkrete Ordnungsmedien wie Szenarien, Handbücher, Datenbanken, Verwaltungsakten, Ausstellungskataloge und Programmhefte. Dabei wird gefragt, welche Politiken zum Tragen kommen, wenn die fokussierten Medien sowie ihre Handhabung ihrerseits in sozialen und epistemischen Ordnungen situiert sind.
Programm
Donnerstag, 19.09.2024
09:30-10:00 – Einführung (Thekla Neuß, Lotte Schüßler)
10:00-11:30 – Theaterbetriebe I
Andreas Wolfsteiner (Osnabrück): Programming Theatre 1815|1848 – Oder: Wie man mit einem ‚Scenarium‘ Handlung organisiert
Halvard Schommartz (Berlin): Die betriebliche Lösung theatraler Unordnung: Friedrich Kranich und die „Bühnentechnik der Gegenwart“ (1929/1933)
11:30-12:30 – Mittagspause
12:30-15:00 – Theaterbetriebe II
Anna Raisich (München): Work accounts: Aufzeichnungen von Arbeit am Stadttheater
Jule Gorke (Berlin): (An)geordnete Aufforderungen: Feministische Manifeste als Strukturen aktueller Theateraufführungen
Lucas Knierzinger (Zürich): Materialdruck: Heiner Müllers Programmhefte
15:00-15:30 – Kaffeepause
15:30-17:00 – Universitäten
Jan Lazardzig (Berlin): Kolleghefte: Theatergeschichte in Reinschrift
Matthias Warstat (Berlin): Die ‚Theaterform‘ als diachrone Ordnungskategorie
Freitag, 20.09.2024
09:30-11:00 – (Andere) Theaterarchive
Lisa Skwirblies (Amsterdam): Performing German Empire: Theater ordnen in den Kolonialarchiven des Kaiserreiches
Ulf Otto (München): Die fotografische Ordnung des Stadttheaters: Das visuelle Gedächtnis und seine Verwaltung
11:00-11:30 – Kaffeepause
11:30-13:00 – Ausstellungen
Lotte Schüßler (Berlin): Ordnungsversuche im Medienwechsel: Theater als Kategorie französischer Weltausstellungen um 1900
Signe Rotter-Broman (Berlin): Die (Un-)Ordnung der „Schwesterkünste“: Musik, Theater und Musiktheater auf internationalen Ausstellungen im späten 19. Jahrhundert (Bologna 1888, Wien 1892, Stockholm 1897)
13:00-14:00 – Mittagspause
14:00-15:00 – Abschlussdiskussion
Zeit & Ort
19.09.2024 – 20.09.2024
Seminarraum III
Institut für Theaterwissenschaft
Grunewaldstraße 35, 12165 Berlin
Weitere Informationen
Konzeption und Organisation: Thekla Neuß, Lotte Schüßler
Kontakt: thekla.neuss@fu-berlin.de, lschuessler@mpiwg-berlin.mpg.de
Gefördert durch die Leistungsorientierte Mittelvergabe für Frauen*förderung und Gleichstellung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften.
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Zeit
19. September 2024 9:30 - 20. September 2024 15:00(GMT+02:00)
Freie Universität Berlin
Habelschwerdter Allee 45, 14195 BerlinFreie Universität Berlin
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Im Verbundprojekt Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen entsteht zurzeit am ZfL in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische
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Im Verbundprojekt Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen entsteht zurzeit am ZfL in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) ein Lexikon der historischen Semantik in Deutschland. Anhand von 150 Begriffen soll die Veränderung der politischen, sozialen und kulturellen Sprache von etwa 1900 bis in unsere Gegenwart untersucht werden. Die ersten Begriffsgeschichten sind bereits online erschienen und sollen nach Fertigstellung aller Einträge in einem fünfbändigen Lexikon publiziert werden.
Das Lexikonprojekt schließt einerseits an die von Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Koselleck herausgegebenen Geschichtlichen Grundbegriffe an, erweitert diese aber nicht nur temporal, sondern auch methodisch, indem es unter Einschluss von distant reading-Verfahren die Produktion und Veränderung sprachlichen Sinns unter sich wandelnden medialen, sozialen und kulturellen Bedingungen untersucht. Ein zentrales Ergebnis der Geschichtlichen Grundbegriffe war die These, dass der Wandel des politisch-sozialen Vokabulars in der sogenannten Sattelzeit um 1800 die Herausbildung eines neuen spezifisch modernen Zeit- und Geschichtsverständnisses anzeigte. Eine solche progressive Temporalisierung der Zeit kam paradigmatisch in Kollektivsingularen wie »Fortschritt« und »Geschichte« zum Ausdruck. In und seit den 1970er Jahren, als die Geschichtlichen Grundbegriffe entstanden, wurde jedoch allenthalben die Erosion dieses Zeitverständnisses beobachtet, ohne dass dies bisher begriffsgeschichtlich fundiert worden wäre. Auf dem Workshop untersuchen wir daher den Wandel zentraler Zeit- und Prozessbegriffe im 20. Jahrhundert und fragen danach, ob und inwiefern dieser auf eine Veränderung neuzeitlicher Temporalstrukturen in unserer Gegenwart hindeutet.
Eine Anmeldung ist bis zum 16. September 2024 möglich per E-Mail an Simon Specht (simon.specht@zzf-potsdam.de) und Rüdiger Graf (graf@zzf-potsdam.de).
Abb. oben: John Gast: American Progress (1872; Ausschnitt), Quelle: Wikimedia CommonsRead less
Programm
Donnerstag, 19.9.2024
ab 13.30
Begrüßung
14.00
Einführung
14.30
- Christian Geulen (Universität Koblenz-Landau): Geschichte
- Simon Specht (ZZF): Fortschritt
16.30
- Falko Schmieder (ZfL): Revolution
- Tino Heim (TU Dresden): Utopie
Freitag, 20.9.2024
9.00
- Laetitia Lenel (Humboldt-Universität zu Berlin): Prognose
- Dirk van Laak (Universität Leipzig): Planung
10.45
- Matthias Schmelzer (Friedrich-Schiller-Universität Jena): Wachstum
- Nicolai Hannig (TU Darmstadt): Prävention
13.00
- Marcus Müller (TU Darmstadt), Rüdiger Graf (ZZF): Risiko
13.45
Abschlussdiskussion
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Zeit
19. September 2024 13:30 - 20. September 2024 14:30(GMT+02:00)
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
Pariser Str. 1, 10719 BerlinLeibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
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22 Museen und Archive aus den neuen Bundesländern tragen derzeit den Titel eines “Kulturellen Gedächtnisortes von nationaler Bedeutung” (KGO) − verliehen auf Initiative der Beauftragten der
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22 Museen und Archive aus den neuen Bundesländern tragen derzeit den Titel eines “Kulturellen Gedächtnisortes von nationaler Bedeutung” (KGO) − verliehen auf Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) an “Kultureinrichtungen, die sich auf historische Persönlichkeiten von nationalem Rang beziehen und die von überregionaler Bedeutung sind”. Bei den “historischen Persönlichkeiten von nationalem Rang”, denen sich die ausgewählten Einrichtungen widmen, handelt es sich ausnahmslos um Männer.
Mit dem geplanten Workshop setzen sich die “Kulturellen Gedächtnisorte” zum Ziel, die einseitige Fokussierung ihrer Häuser auf männliche “Heroen” zu hinterfragen. Unter dem Titel Gedächtnispolitik: Feministische Perspektiven auf kulturelle Gedächtnisorte wollen Vertreter*innen von fünf Einrichtungen der KGO sich mit der Frage beschäftigen, was bei der Suche nach den Anteilen von Frauen – entweder am “erinnerten Werk” der Männer oder an den Institutionen selbst – zutage tritt. Dabei sollen in Vergessenheit geratene Akteurinnen der Einrichtungen wiederentdeckt und Ansätze und Methoden zur Auffindung und Anerkennung der Beiträge von Frauen in kulturellen Gedächtnisorten entwickelt werden. Für eine Keynote konnte die Kunsthistorikerin Dr. Jennifer Moldenhauer gewonnen werden, von der das Konzept der “integrierten” Ausstellung Der zweite Blick: Frauen im Berliner Bode-Museum stammt.
Die Beschäftigung mit der männlichen Prägung speziell kultureller Gedächtnisorte soll schließlich zu einer allgemeinen Auseinandersetzung mit der derzeit herrschenden Gedächtnispolitik führen: Wie, was und (an) wen erinnern wir und unter welchen Vorzeichen und Bedingungen geschieht dies? Damit steht die Art und Weise, wie Erinnerung und kulturelles Erbe in einer Gesellschaft gestaltet, bewahrt und präsentiert werden, im Fokus des in Potsdam stattfindenden Workshops.
Sonntag, 22. September 2024 (Theodor-Fontane-Archiv)
18.00 Begrüßung
Repräsentation von Frauen im musealen und archivalischen Kontext – Erfahrungsaustausch und Praxisbericht (round table mit den anwesenden KGO-Vertreter*innen)
anschl. Führung durch die Jubiläumsausstellung Emilie200 des Theodor-Fontane-Archivs
Montag, 23. September 2024 (Pfingstberghaus)
10.00 Begrüßung durch die Sprecher*innen der KGO (Dr. Sylke Kaufmann, Lessing-Museum Kamenz, und Dr. Jörg Hansen, Bachhaus Eisenach)
10.15 Begrüßung und Einführung in das Thema des Workshops(Prof. Dr. Peer Trilcke, Theodor-Fontane-Archiv Potsdam)
10.30 Dr. Jennifer Moldenhauer, Research Council Field of Focus 3, Universität Heidelberg: Die integrierte Ausstellung „Der zweite Blick: Frauen“ im Bode-Museum
Kaffeepause
11.45 Dr. Ute Pott, Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung, Halberstadt: Themenjahr „Frauen und Künste“ (2022/23) und die neue Dauerausstellung (2024)
12.30 Dr. Barbara Gribnitz, Stiftung Kleist-Museum, Frankfurt (Oder): Gedächtnispolitik des Kleist-Museums aus der Perspektive der Frauen (Ulrike von Kleist, Marie von Kleist, Henriette Vogel, Wilhelmine von Zenge und Caroline Fouqué)
Mittagspause
14.30 Dr. Sylke Kaufmann, Lessing-Museum Kamenz: Ernestine Christine Reiske – Eine gelehrte Frau im Schatten berühmter Männer
15.15 Cornelia Thierbach, Mendelssohn-Haus Leipzig:Idee und Umsetzung der Dauerausstellung zu Fanny Hensel (2017)
Kaffeepause
16.30 Team des Theodor-Fontane-Archivs Potsdam: Das Theodor-Fontane-Archiv als weibliches Archiv
17.15 Abschlussdiskussion und Verabschiedung
Der Workshop wird organisiert vom Theodor-Fontane-Archiv der Universität Potsdam im Auftrag der Arbeitstagung “Kulturelle Gedächtnisorte von nationaler Bedeutung” (KGO). Er wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Der Workshop (23.09.2024) findet sowohl als Präsenzveranstaltung im Pfingstberghaus (Groß Weinmeisterstr. 45a, Potsdam-Nauener Vorstadt) als auch online über die Videokonferenzsoftware Zoom statt. Die Zahl der analogen Teilnehmer*innen ist beschränkt. Der Eintritt ist frei. Die Anmeldung für beide Formate erfolgt per E-Mail an fontanearchiv@uni-potsdam.de.
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Zeit
22. September 2024 18:00 - 23. September 2024 18:00(GMT+02:00)
Ort
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10, 14469 PotsdamUniversität Potsdam
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Sunbeams and the Ultra-Science is a site-specific installation that covers a diverse set of themes around science fiction, auto-fiction, and speculative visions of the future.
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Sunbeams and the Ultra-Science is a site-specific installation that covers a diverse set of themes around science fiction, auto-fiction, and speculative visions of the future. As a way of obtaining more concise answers about the relationship between dreams, technology and nature, the artist and writer D’Andrade presents a new installation work that dialogues with the performativities of knowledge and possible political landscapes for an ultra-capitalist world. The installation is the subject of an environment for an immersive experience in which sharing of knowledge and stories is routed through sound and food. It hosts a musical dinner and poetry reading as performative methods of inoculating dreams within these embodied experiences.
Focusing on migration and its tentacularly expanding economic forms, the site-specific work starts from the premise that a world in constant information traffic, the artificialization of natural resources and the virtualization of human exchanges create a new form of dreamlike perception of reality. Dreaming has become both an economic and a political tool in a world where neurocognitive technologies amplify the human-machine tension.
Taking on the aspect of dreaming, D’Andrade and the philosopher and writer Abigail de Campos Leal invite participants to contribute to Onirofagia as a concept that informs their lecture-performance within the installation. Onirofagia evokes knowledge production through food talks, soundscape, relational art, activism and self-learning practices based on the orientation of natural phenomena. The following questions are raised for the occasion: How do we actually perceive atmosphere, wavelength, sound, light and darkness? Is it possible to create a form of learning that dialogues directly with the non-human world?
Participation in this event is limited. To register please send a brief message to mail@diffrakt.space
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Zeit
28. September 2024 17:30 - 22:00(GMT+02:00)
diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
Crellestr. 22, 10827 Berlindiffrakt | zentrum für theoretische peripherie
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Krisen erzeugen im öffentlichen Diskurs häufig den Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität oder nach einer neuen Normalität. Doch was ist hier normal, was neu,
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Krisen erzeugen im öffentlichen Diskurs häufig den Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität oder nach einer neuen Normalität. Doch was ist hier normal, was neu, was nicht mehr? Was impliziert diese Rede jeweils mit Blick darauf, was zu einem gegebenen Zeitpunkt als ab-normal angesehen wird? Wir wollen fragen, wie wir Phänomene wie Leid, Krankheit und allgemeines Nichtfunktionieren verstehen wollen und sollen, gerade wenn diese eng mit kollektiven Vorstellungen davon verbunden sind, wie Funktionieren auszusehen hat. Können wir eine Beziehung zwischen psychischem und politischem Widerstand denken, ohne in das Klischee zu verfallen, Defensivverhalten und Kritik gleichzusetzen?
Der Workshop wird aus Reflexion sowie aktiver Ausübung verschiedener Konzepte von Gesprächsgruppen, sowohl aus dem Umfeld der zweiten Frauenbewegung als auch aus psychosozialen Selbsthilfekontexten bestehen. Dabei werden nach der Anwendung die Beziehung zwischen aktivistischen und psychosozialen Strategien auf eventuelle (de-)politisierende Effekte gemeinsam untersucht. Außerdem stellen wir nach Anmeldung Texte zur Verfügung, die wir gemeinsam diskutieren werden, darunter Teile von Georges Canguilhems Das Normale und das Pathologische und Johanna Hedvas Essay „In Defence of De-Persons“.
Anmeldung für den Workshop an schmidt.herzog.lisa@gmail.com.
Es sind keinerlei Vorkenntnisse für den Workshop erforderlich. Die Bereitschaft, Texte auf Deutsch und Englisch zu lesen und zu diskutieren, wird jedoch vorausgesetzt. Inputs zum Workshop werden auf Deutsch stattfinden, Beiträge auf Englisch sind immer willkommen und spontane Übersetzungen können geleistet werden.
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Zeit
30. September 2024 14:00 - 18:00(GMT+02:00)