Veranstaltungsart Tagung
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Oktober
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Die Verleger Christian Friedrich Voss d. Ä. (1724–1795) und Christian Friedrich Voss d. J. (1755–1795) zählen aus ideen-, netzwerk-, institutionengeschichtlicher Perspektive zu den prägenden Akteuren
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Die Verleger Christian Friedrich Voss d. Ä. (1724–1795) und Christian Friedrich Voss d. J. (1755–1795) zählen aus ideen-, netzwerk-, institutionengeschichtlicher Perspektive zu den prägenden Akteuren der deutschsprachigen und europäischen Aufklärungsbewegung. Im Rahmen einer interdisziplinären Tagung diskutieren interessierte literatur-, wissens-, presse- und buchgeschichtlich orientierte Forscher:innen Voss und Sohn als herausragende Vertreter der Druck- und Verlagskultur des 18. Jahrhunderts und verbinden aktuelle Entwicklungen der Buch- und Verlagsforschung mit der jüngeren Ideen- und Wissensgeschichte.
Veranstaltungsort: Freie Universität Berlin, Raum L 116 Seminarzentrum (Otto-von-Simson-Straße 26)
Programm
Montag, 30.09.2024
9.30 Uhr Begrüßung und Einführung (Magdalena Fricke, Maximilian Bach, Kai Bremer)
Panel I: Institutionelle und personelle Verflechtungen
(Moderation: Helene Kraus)
10.00 Uhr Barbara Mahlmann-Bauer Warum wechselte Mylius als Journalist von Haude & Spener zu Christian Friedrich Voss?
10.45 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Vanessa de Senarclens Die Dichtung rechtfertigen: Chretien Frederic Voss als Schnittstelle zwischen König und Publikum
12.00 Uhr Mark Lehmstedt Zwischen staatlicher Förderung und unternehmerischem Innovationsgeist. Die Deckersche Hofbuchdruckerei im 18. und frühen 19. Jahrhundert
12.45 Uhr Mittagspause
(Moderation: Viktoria Take-Walter)
14.30 Uhr Jana Kittelmann Ein Bibelepos für Berlin. Voss als Verleger von Johann Jakob Bodmers Noachide
15.15 Uhr Johannes Birgfeld Johann Wilhelm Ludwigs Gleims Genese als Kriegsdichter und die Rolle des Vossischen Verlags
16.00 Uhr Kaffeepause
Panel II: Ökonomie, organisatorische Koordination und printmediales Agieren
(Moderation: Magdalena Fricke)
16.30 Uhr Hiram Kümper Ökonomisch-bibliometrische Untersuchungen zum Verlagsprogramm der Vossischen Buchhandlung
17.15 Uhr Heiner Stahl Medienberatung als Kontaktzone. Die Zeitungs- und Buchverleger Voss & Sohn als Akteure preußischer Medien- und Pressepolitik (1770–1800)
18.00 Uhr Imbiss
– Öffentlicher Abendvortrag (Moderation: Kai Bremer)–
19.00 Uhr Christine Haug Herausforderungen der Verlagsgeschichtsschreibung am Beispiel des Vossischen Verlags
Dienstag, 01.10.2024
(Moderation: Jana Kittelmann)
9.30 Uhr Kai Bremer Die Co-Prints von Lessings Schrifften
10.15 Uhr Claudia Taszus Die Rudolstädter Hofbuchdruckerei und der Vossische Verlag
11.00 Uhr Kaffeepause
Panel III: Verlegerische Programmatik
(Moderation: Christoph Jakubowsky)
11.30 Uhr Magdalena Fricke Voss als Verleger der radikal(er)en Aufklärung – Spurensuche und exemplarische Analysen
12.15 Uhr Kathrin Wittler und Uta Lohmann Voss – ein Verlag der jüdischen Aufklärung in Berlin?
13.00 Uhr Mittagspause
(Moderation: Maximilian Bach)
14.30 Uhr Sophia Farnbauer Voss als Verleger der Neologie
15.15 Uhr Viktoria Take-Walter Das medizinisch-naturwissenschaftliche Verlagssegment
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Vincenz Pieper Der Unsichtbare: Aufklärungsverständnis und schriftstellerische Praxis Theodor Gottlieb Hippels
17.15 Uhr Ende des offiziellen Programms
Mittwoch, 02.10.2024
(Moderation: Kathrin Wittler)
9.30 Uhr Tanja van Hoorn Jetzt liefern wir das Gegenstück! Publikationsideen und Programmfragen – Georg Forster bei Voss
10.15 Uhr Elias Buchetmann Die deutsche Übersetzung von Paines Rights of Man: Meta Forkel, Georg Forster und ‚Gott Voß‘
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Corinna Dziudzia Der Voss-Bestand in der Gothaer Bibliothek
12.15 Uhr Abschlussdiskussion im Plenum (Einführung: Frank Fischer, Moderation: Kai Bremer): Perspektiven für die buch- und verlagsgeschichtliche Forschung unter digitalen Bedingungen
12.55 Uhr Verabschiedung (Magdalena Fricke, Maximilian Bach, Kai Bremer)
13.00 Uhr Ende der Tagung
Die Tagung wird von Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung dankenswerterweise großzügig unterstützt.
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Zeit
30. September 2024 9:30 - 2. Oktober 2024 14:00(GMT+02:00)
Freie Universität Berlin
Habelschwerdter Allee 45, 14195 BerlinFreie Universität Berlin
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Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Raum 2070A Konzeption und Organisation: Olga Katharina Schwarz, Mark-Georg Dehrmann, Johannes U. Schmidt
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Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Raum 2070A
Konzeption und Organisation: Olga Katharina Schwarz, Mark-Georg Dehrmann, Johannes U. Schmidt
Vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunktur des Sonettenkranzes untersucht die Tagung die Entwicklung dieser lyrischen Gattung im deutschsprachigen Raum aus historisch-systematischer Perspektive. Der formal strenge Sonettenkranz gliedert sich in vierzehn über den letzten bzw. ersten Vers verbundene Sonette und das sogenannte ‚Meistersonett‘, in dem der Kranz seinen Abschluss und Höhepunkt findet. Gebildet wird das Meistersonett aus den Anfangsversen der voranstehenden vierzehn Sonette.
Während mit Johann Fischarts Etlich Sonnet der erste deutschsprachige Sonettzyklus auf 1575 datiert werden kann, wurde die strenge Form des Sonettenkranzes – in der Renaissance als unterhaltsames Spiel von den Autoren der Sieneser Accademia degli Intronati etabliert – in die deutschsprachige Literatur erst spät eingeführt: 1825 erschien hier der erste Sonettenkranz. Einen festen Platz in der deutschsprachigen Literatur erhielt die Gattung gar erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zur italienischen, zur modernen slowenischen und russischen Literatur bildete der Sonettenkranz, so wurde noch im Jahr 2000 konstatiert, in der deutschsprachigen Literatur keine eigenständige klassische literarische Tradition aus. Ein erhöhtes Aufkommen des Sonettenkranzes hingegen ist für die 1930er und 1940er Jahre wie für die Lyrik seit der Jahrtausendwende zu vermerken.
Seine fragmentarische Geschichte lässt die Produktion des durch seine Formstrenge sich auszeichnenden Sonettenkranzes in besonderer Weise als Ausdruck dichterischer wie poetologischer, aber auch sozialgeschichtlicher Entwicklungen erscheinen. Die Tagung rekonstruiert mithin erstmals die Entwicklung der Gattung in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart aus gattungsgeschichtlicher Perspektive und nimmt den Sonettenkranz als Phänomen historisch-literarischen Wandels in den Blick.
Programm
Mittwoch, 9. Oktober
14:00–14:30 Begrüßung und Eröffnung
Mark-Georg Dehrmann, Johannes U. Schmidt, Olga Katharina Schwarz
I Einzug des Sonettenkranzes in die deutschsprachige Dichtung
14:30–15:30 Rüdiger Zymner: Sequenz, Zyklus, Kranz. Zur Frühgeschichte der Sonettserialisierung in Europa
15:30–16:30 Claudia Hillebrandt: Vom Flechten und Weben. Verknüpfungsrelationen im Sonettenkranz der 1820er Jahre
16:30–17:00 Kaffeepause
17:00–18:00 Peter Sprengel: Wettlauf um den Sonettenkranz. Konkurrierende Übernahmen des italienischen Modells in Deutschland um 1825
II Entwicklung des deutschsprachigen Sonettenkranzes bis 1949
18:00–19:00 Sophie Hartisch: Kranz und Kranz und Kranz. Kon-, Para- und Texte der Drei Sonettenkränze (1904–1908) von Hanns Meinke
Donnerstag, 10. Oktober
09:30–10:30 Martin Bartelmus: Berlin called. Intermediale Poetik einer Großstadt – Alfred Richard Meyers Berlin. Ein impressionistischer Sonettenkranz (1907)
10:30–11:30 Gregor Streim: Gesetz und Kraft. Josef Weinheber und der Sonettenkranz in der NS-Zeit
11:30–12:00 Kaffeepause
12:00–13:00 Olga Katharina Schwarz: Grave doppio movimento – der Sonettenkranz als intermediale Komposition. Wolf von Niebelschütz’ Posaunenkonzert (1947)
13:00–14:30 Mittagspause
III Der Sonettenkranz nach 1949. Genre der Gegenwartsliteratur 1: 1949–1989
14:30–15:30 Michael Ansel: Der Sonett-Kranz als Requiem. Johannes R. Bechers Auf Deutschlands Tote im Zweiten Weltkrieg (1947)
15:30–16:30 Michaela Nowotnick: Privatmythologie und Weltgeschehen: Lillis Sonettenkranz (1951) von Arno Schmidt
16:30–17:00 Kaffeepause
17:00–18:00 Maren Jäger: Kränze im Geiste der Wiener Gruppe 1969 · 1985 · 1993. Gerhard Rühm und Franz Josef Czernin
Freitag, 11. Oktober
IV Der Sonettenkranz nach 1949. Genre der Gegenwartsliteratur 2: seit 1990
09:00–10:00 Jan Röhnert: Gegenwart und Form. Thesen zum Sonettenkranz
10:00–11:00 Marit Heuß: Lichteinfall (2000). Der Sonettenkranz als kontemplative Form bei Christian Lehnert
11:00–11:30 Kaffeepause
11:30–12:30 Tanja van Hoorn: „Blatthühnchen“ versus „Krähen-Kalkül“. Silke Scheuermanns Vogelflüge (2008)
12:30–13:30 Marielena Rasch: Intermediale Räume. Ulrike Draesners anis-o-trop (1997) und Marion Poschmanns Große Nordische Expedition (2020)
13:30–14:00 Abschluss der Tagung
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Zeit
9. Oktober 2024 14:00 - 11. Oktober 2024 14:00(GMT+02:00)
HU Berlin
Unter den Linden 6HU Berlin
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Internationale Fachtagung der KFG 2615 in Kooperation mit der Schriftleitung der Orientalistische Literaturzeitung Im Jahr 1898 wurde die Orientalistische Literaturzeitung (OLZ) als
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Internationale Fachtagung der KFG 2615 in Kooperation mit der Schriftleitung der Orientalistische Literaturzeitung
Im Jahr 1898 wurde die Orientalistische Literaturzeitung (OLZ) als Rezensionsorgan für die Orientalistik in einem weitgefassten Sinne gegründet. Bis heute hält sie diesen holistischen Anspruch aufrecht und ist damit die weltweit älteste Zeitschrift zur Besprechung orientwissenschaftlicher Publikationen.
Spätestens seit der einflussreichen, wenn auch nicht unumstrittenen Studie des Literaturwissenschaftlers Edward W. Said zum Orientalismus und im Kontext postkolonialer Debatten sieht sich die Orientalistik gegenwärtig mit der Herausforderung konfrontiert, das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit neu verhandeln und (er-)klären zu müssen.
Die Tagung möchte einen Beitrag hierzu leisten, indem sie Hintergründe und Umstände der Entstehung und Ausbildung orientalistischer Fächer beleuchtet, die Rolle von Fachzeitschriften und Rezensionsorganen in der Disziplingenese systematisch untersucht und – vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen in Deutschland – Kommunikation und Inhalte der durch die OLZ vertretenen Disziplinen erläutert.
Gründung und Entwicklung der OLZ bilden den Ausgangs- und Bezugspunkt der inhaltlichen Diskussion der Tagung. Die Veranstalter erhoffen sich durch einen multidisziplinären Ansatz wegweisende Erkenntnisse und neue Forschungsperspektiven, sowohl im Hinblick auf die Fach- und Wissenschaftsgeschichte als auch auf gegenwärtige Debatten zur Funktion und Zukunft der Orientwissenschaften. Insbesondere soll die Tagung damit auch einen Beitrag zur Stärkung des interdisziplinären Diskurses im Rahmen der Orientwissenschaften leisten.
Besonderer Programmpunkt am Mittwoch, den 16.10. um 19 Uhr ist ein Abendvortrag im Einstein-Saal der Akademie mit anschließendem Empfang:
Populäre Geschichtsbilder in Büchern und Zeitschriften: Historiker und die deutsche Öffentlichkeit (1848–1900)
Martin Nissen (Heidelberg)
In der Nachfolge der 1848er Revolution entstand in Deutschland bis 1900 ein wachsender Markt für populäre Geschichtsschreibungen. Fachhistoriker und Autoren jenseits der Universitäten wendeten sich mit ihren Werken an ein breiteres Lesepublikum und zielten dabei auf die Vermittlung politisch, national und konfessionell unterschiedlicher, auch konkurrierender Geschichtsbilder ab. Der Vortrag gibt einen Überblick über populäre Geschichtsbilder, die sich in Buchreihen und Zeitschriften wie den „Grenzboten“ und der „Gartenlaube“ finden. Dabei werden auch Werke populärer außeruniversitärer Historiker wie Gustav Freytag und Wilhelm Heinrich Riehl in den Blick genommen.
Interessierte werden gebeten, sich bis zum 14.10.2024 verbindlich für die Teilnahme an der Tagung anzumelden. Bitte richten Sie Ihre Anmeldung an sekretariat-kofo@geschkult.fu-berlin.de
Es besteht die Möglichkeit ausschließlich am Abendvortrag teilzunehmen. In diesem Fall melden Sie sich ebenfalls bis zum 14.10.2024 per E-Mail an.
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Zeit
16. Oktober 2024 - 18. Oktober 2024 (Ganztägig)(GMT+02:00)
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Markgrafenstraße 38, 10117 BerlinBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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August von Kotzebue hat in seinem Werk häufig Frauen in den Mittelpunkt seiner Dramen gestellt, wie zum Beispiel Eulalia in Menschenhaß und Reue, die Gurly
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August von Kotzebue hat in seinem Werk häufig Frauen in den Mittelpunkt seiner Dramen gestellt, wie zum Beispiel Eulalia in Menschenhaß und Reue, die Gurly in Die Indianer in England oder Cora in Die Sonnenjungfrau.
Die Frau scheint eine zentrale Stellung im Werk des Dichters eingenommen zu haben. Die Tagung will versuchen, Fragen wie diese zu beantworten: welche Frauenbilder hat Kotzebue geschaffen? Waren es immer die gleichen oder veränderten sie sich? Unterscheiden sich seine Frauenbilder von denen anderer Dramatiker? Gelingt es den weiblichen Bühnengestalten überhaupt, in die öffentliche Diskussion über die Rolle der Frau um 1800 einzugreifen?
Die seit 2012 abwechselnd in Berlin und Tallinn stattfindenden Kotzebue-Gespräche werden von der Estnischen Musik- und Theaterakademie und dem Zentrum Preußen – Berlin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgerichtet.
PROGRAMM
Freitag, 18.10.2024 | ||
9.30 Uhr | Begrüβung | Christoph Markschies (Akademiepräsident) |
Conrad Wiedemann (Akademiemitglied) | ||
Marika Linntam (Botschafterin der Republik Estland) | ||
Harry Liivrand (Estnische Musik- und Theaterakademie) | ||
10 Uhr | Die ‘sibirisch-mannswüthige Pelznaivetät Afanasia’ – Zur Konstruktion und Wahrnehmung der weiblichen Hauptfigur in Kotzebues „Graf Benjowsky oder die Verschwörung auf Kamtschatka“ (1794) | Anna Ananieva und Rolf Haaser (Universität Tübingen) |
10.45 Uhr | Umbruch, Durchbruch oder Kontinuität drei von Kotzebues Frauenfiguren aus damals viel gespielten Stücken im Lichte heutiger Diskussionen über Geschlechterrollen auf der Theaterbühn | Bettina Bartz (Berlin) |
11.20 Uhr | Kaffeepause | |
11.50 Uhr | Unsichtbare Begleiterin? Wilhelmine (Minchen) von Krusenstern in den „Erinnerungen von einer Reise aus Liefland nach Rom und Neapel“ (1805) von Augut von Kotzebue | Kairit Kaur ( Universität Tartu) |
12.25 Uhr | Die Kinder von August von Kotzebue | Zenaida des Aubris (Berlin) |
13.00 Uhr | Neue Quellen: die Korrespondenz August von Kotzebue mit Charles de Villers. Buchvorstellung. Charles de Villers „Correspondance II“ 1798–1816, Paris 2024 | Monique Bernard (Universität Göttingen) |
13.30 Uhr | Mittagspause | |
15.00 Uhr | Reisen mit einem naiven Begleiter: August von Kotzebue und Eduard Wilde | Jaan Undusk (Mitglied der Estnischen Akademie der Wissenschaften, Under- und Tuglas-Literaturzentrum) |
15.35 Uhr | Anmerkungen zur Rezeption von August von Kotzebue in der estnischen Literaturwissenschaft im Exil (1944–1991) | Harry Liivrand (Estnische Musik- und Theaterakademie) |
16.10 Uhr | Kaffeepause | |
16.40 Uhr | August von Kotzebues Bild der Schauspielerin um 1800 | Kristel Pappel (Estnische Musik- und Theaterakademie) |
17.10 Uhr | Kotzebues Mütter. Rollenbilder in seinen Stücken und im Briefwechsel mit seiner Mutter | Klaus Gerlach (BBAW) |
17.45 Uhr | Lesung | Kotzebues Briefwechsel mit seiner Mutter | Bettina Bartz und Klaus Gerlach |
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Zeit
18. Oktober 2024 9:30 - 19:00(GMT+02:00)
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Markgrafenstraße 38, 10117 BerlinBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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A conference at the Universität der Künste Berlin, in cooperation with the University of Oxford. With contributions by Heike-Karin Föll, Anthony Gardner, Dorothea Hilzinger, Eva
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A conference at the Universität der Künste Berlin, in cooperation with the University of Oxford. With contributions by Heike-Karin Föll, Anthony Gardner, Dorothea Hilzinger, Eva Kernbauer, Aurea Klarskov, Karen Leeder, Stefan Neuner, André Rottmann, Luke O’Sullivan, Dörte Schmidt, Helen Small and Barbara Wittmann
The conference examines artistic processes and forms that deliberately challenge continuous time or break with chronology. This can mean, for example, that writers, musicians or artists repeat themselves, take up supposedly obsolete (media) techniques, work in outdated genres or simply ignore the current developments of an artistic field. The articulation and evocation of the experience of no longer being a contemporary of one’s own epoch has often been described as a typical feature of late works and theorized as such. But the phenomenon can also be found where the course of history is undermined or ignored, because artists or writers are not part of a literature and art market or knowingly do not want to participate in its dynamics. Equally it applies to works that, for political reasons such as dissidence, did not take part in the historical development of an ‘official literature’ or ‘state-sponsored art’.
Literary and art criticism along with musicology tend to assume (explicitly or implicitly) the linear development of an artistic or literary oeuvre in line with historical experience. However, when studying the work of a writer, an artist or a composer, it is often precisely those phenomena that run counter to such development that catch one’s attention: phenomena of prolepsis and deliberate anticipation, of return and repetition, of regression, belatedness and of withdrawal from the present. The presentations will investigate the conditions that provoke such forms of belatedness and anticipation, as well as the way philology, music and art history deal with these complex temporal phenomena.
The event is part of a collaborative project between two working groups of Humanities scholars from the University of Oxford and the UdK Berlin (curated and organized by Karen Leeder and Barbara Wittmann). It is financed by the seed funding Oxford x UdK. Partnership in Arts and Humanities from both universities, as well as a grant from the Faculty of Fine Arts at the UdK.
Venue: Universität der Künste / Hardenbergstrasse 33 / 10623 Berlin / Room 110
Program
Friday, 18 October 2024
14.00-14.15 | Karen Leeder (University of Oxford) & Barbara Wittmann (UdK Berlin): Welcome Address and Introduction |
14.15-15.15 | Stefan Neuner (UdK Berlin): Polytemporality in Carpaccio |
15.15-16.15 | Luke O’Sullivan (University of Oxford): ‘Quelque transposition de chronologie’: Writing out of Time in Montaigne’s ‘Essais’ |
Coffee Break | |
16.30-17.30 | Dorothea Hilzinger (UdK Berlin): Pluritemporality in Symphonies – Musical Modernisms Reconsidered |
17.30-18.30 | Helen Small (University of Oxford): Nietzsche’s Cynicism – In and Out of Time |
Appetizers and Drinks | |
19.00-19.30 | Obsolescence and Late Style in Contemporary Art and Theory Heike-Karin Föll (UdK) in conversation with André Rottmann (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder) |
Saturday, 19 October 2024
10.00-11.00 Uhr | Aurea Klarskov (UdK Berlin): A Clock Seen in Profile: On Time in the Works of Marcel Duchamp |
11.00-12.00 | Barbara Wittmann (UdK Berlin): ‘Late Early Works’: Time and Fiction in the Works of Kazimir Malevič |
Lunch Break | |
13:15-14:15 | Dörte Schmidt (UdK Berlin): Temporality and Displacement: Chamber Music Diasporas after WW II |
14:15-15:15 | Karen Leeder (University of Oxford): Anachronism and the Haunting of the Berlin Republic |
Coffee Break | |
15:45-16:45 | Eva Kernbauer (Universität für angewandte Kunst Wien): Artistic Temporality and the Presence of Anachronism |
16:30-17:30 | Anthony Gardner (Ruskin School of Art, Oxford): On Belatedness and Latency: Two Case Studies |
Coffee break | |
18.15-19.00 | Concluding Session |
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Zeit
18. Oktober 2024 14:00 - 19. Oktober 2024 19:00(GMT+02:00)
Universität der Künste
Hardenbergstraße 33, 10623 Berlin, DeutschlandUniversität der Künste
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Konzeption und Organisation: Emira Donlagic, Emma Gebbeken, Walter Schilling, Johannes Schultz Gefördert durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft Zensur ist ein vielschichtiger
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Konzeption und Organisation: Emira Donlagic, Emma Gebbeken, Walter Schilling, Johannes Schultz
Gefördert durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft
Zensur ist ein vielschichtiger Begriff ohne einheitliche Definition. Nikola Roßbach versteht Zensur als institutionelle Kontrolle von Meinungsäußerungen vor und nach ihrer Publikation. Das Symposium greift diese Definition auf und untersucht das Potenzial von Komik, gesellschaftliche Normen zu unterlaufen. Komik, etwa in Form von Ironie, Parodie oder Satire, inszeniert Normverstöße, die soziale und politische Ordnungen infrage stellen können.
Im 20. Jahrhundert erlebte Zensur in verschiedenen Regimen, wie dem Nationalsozialismus, eine extreme Ausprägung. Dennoch gab es auch in westlichen Demokratien Formen der Zensur, was zeigt, dass Zensur und Meinungsfreiheit historisch komplex sind.
Das Symposium untersucht das Zusammenspiel von Komik und Zensur in vier Bereichen: ästhetische Verfahren, Gattungsfragen, Komik als geduldete Kritik und die Grenzen der Komik. Ziel ist es, das Forschungsfeld „Zensur und Komik“ zu erweitern und ein internationales Netzwerk zu fördern.
Programm
Mittwoch, 23.10.2024
16:15 – 16:45 Begrüßung und Eröffnung
16:45 – 17:45 Johanna Fehrle (Berlin): Travestie der Travestie? Zu Komik, Geschlechtercodes und Subversion in Marieluise Fleißers Erzählung „Die Vision des Schneiderleins“
17:45-18:45 Patrick Bau: (Wien): Gelächter als Aushandlungsarena: Komik als Rahmen gesellschaftlichen Umdenkens
Donnerstag, 24.10.2024
9:30 – 10:30 Simon Angerer (Wien): Schreibweisen der Infragestellung. Sprachliche Ausgestaltung des Komischen: Einige Fallbeispiele
10:30 – 11:30 Marleen Adler (Paris): Die inszenierte Ehe von Coluche und LeLuron
11:30 – 11:45 Kaffeepause
11:45 – 12:45 Hannah Wachter (Paris): Satire und Zensur in der Zeitschrift „Le canard enchaîne“
12:45 – 13:45 Walter Schilling (Lausanne): Gedudelte Kritik in der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“
13:45 – 14:45 Mittagspause
14:45 – 15:45 Klara Beetz (Berlin): It’s HIB to be gay. Die Rolle der Parodie im neuen Selbstverständnis der queeren Community des Travestiekabaretts Hibaré in der DDR
15:45 – 16:00 Kaffeepause
16:00 – 17:00 Emma Gebbeken (Köln): An den Grenzen der Zensur. Der Regisseur Erich Engel zwischen NS-Propaganda und Subversion
17:00 – 18:00 Johannes Schultz (Berlin): Komik und Zensur bei Schostakowitschs Oper „Die Nase“
Freitag, 25.10.2024
10:00 – 11:00 Margarethe von Campe (Berlin): Subversiver ‘Unfug’. Carl Einsteins „Die schlimme Botschaft“ auf der Anklagebank
11:00 – 11:15 Kaffeepause
11:15 – 12:15 Charlotte Reihs: (Wien): „Das Proletariat muß hören lernen!“ Zur Kritik der Arbeiter-Radio-Bewegung am bürgerlichen Rundfunkprogramm der Weimarer Republik
12:15 – 13:15 Emira Donlagic (Berlin): „Was ich will, […] diese Nabelschnur durchreißen.“ Komik und Zensur bei Thomas Brasch
13:15 – 15:30 Verabschiedung und gemeinsames Mittagessen zur Vernetzung
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Zeit
23. Oktober 2024 16:15 - 25. Oktober 2024 15:30(GMT+02:00)