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April
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Sehnsuchtsort für die einen, Enge und Stress für die anderen – unser Bild von Städten bewegt sich zwischen den Polen Utopie und Moloch und verändert sich je nach
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Sehnsuchtsort für die einen, Enge und Stress für die anderen – unser Bild von Städten bewegt sich zwischen den Polen Utopie und Moloch und verändert sich je nach eigener Tagesform oft schneller als uns lieb ist. Die Veranstaltungsreihe Quer durch die Stadt fragt, was Städte ausmacht, wie Menschen in Städten zusammenleben und welche Konflikte und Zeitfragen in Städten sichtbar werden.
In der ersten Hälfte der Reihe begeben wir uns auf eine Erkundungstour durch Politik, Parks, Clubs und Literatur. Wir fragen nach Wildnis in der Stadt und denken über die Wirkung von Licht nach – begleiten Sie uns!
Zum Auftakt unserer Veranstaltungsreihe Quer durch die Stadt – Zwischen Moloch und Utopie spricht Petra Roth, ehemalige Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main, zur politischen Bedeutung der Städte. Städte sind Verdichtungsräume in denen verschiedene Anschauungen und Wirklichkeitsvorstellungen aufeinandertreffen und Kompromisse ausgehandelt werden müssen. Wie gestaltet sich die Willensbildung in Städten und zu welchen Ergebnissen kommt sie? Welchen Einfluss haben Prozesse in der Stadt auf die Landes- und Geopolitik? Besitzen Städte die eigentliche politische Macht und was macht diese aus?
Um Anmeldung wird gebeten.
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10. April 2024 18:30 - 20:00(GMT+02:00)
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
Unter den Linden 8 10117 BerlinStaatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
Do11Apr19:30Do21:00Samantha SchneeWords Without BordersVeranstaltungsartVortrag
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Founding editor and board chair of Words Without Borders Samantha Schnee discusses the history and development of the preeminent online publication devoted to literary translation
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Founding editor and board chair of Words Without Borders Samantha Schnee discusses the history and development of the preeminent online publication devoted to literary translation since it was launched in 2003. Quenching a powerful intellectual thirst for world literature, WWB has been enormously beneficial for non-English speaking authors—thirty of whom were discovered by Anglophone editors through publication on the WWB website. The publication has also been a boon for both literary translators and, perhaps most importantly, readers not only in the US but around the world.
Samantha Schnee is a translator and the founding editor of Words Without Borders, established in 2003. At the Academy, she is working on a translation of “In Winter Lights,” the first novel by Berlin-based Basque writer Irati Elorrieta.
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11. April 2024 19:30 - 21:00(GMT+02:00)
The American Academy in Berlin
Am Sandwerder 17-19 14109 BerlinThe American Academy in Berlin
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Es gibt einen Autor, der Stichwortgeber einer ganzen Generation der Intelligenz der italienischen (neuen) Linken gewesen ist, von Pasolini über Eco bis Agamben – auch
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Es gibt einen Autor, der Stichwortgeber einer ganzen Generation der Intelligenz der italienischen (neuen) Linken gewesen ist, von Pasolini über Eco bis Agamben – auch wenn er eher untergründig wirksam blieb. Während er in Italien mittlerweile wiederendeckt wird, ist er in Deutschland bis heute nahezu unbekannt. Das ist umso erstaunlicher, als es das Spezifische gerade der deutschen Geschichte gewesen ist, das ihn umtrieb, obwohl, oder vielleicht gerade weil dieses Spezifische in einer eigenartigen Parallelität auch das 20. Jahrhundert Italiens bestimmte, wenngleich in weniger “reiner” Gestalt: das Scheitern einer sozialistischen Revolution und der Sieg des Faschismus – die Urtragödie des 20. Jahrhunderts.
Die Rede ist von Furio Jesi. Jesi war in Italien weitgehend vergessen und wurde erst in den letzten Jahren (wieder) entdeckt. In Deutschland ist Jesi durchgehend unbekannt geblieben und war allenfalls ein Geheimtipp. Im Mittelpunkt seiner Schriften steht die Verbindung von Mythos, Ideologie und Gewalt, von kollektivem Gedächtnis und Technologie. Diese Verbindung wurde bereits im historischen Faschismus wirksam und ist heute, im Zeitalter des sog. Rechtspopulismus und eines neuen Faschismus’, von “Post-Truth” und der Wirkmächtigkeit fiktionaler, irrationaler und verschwörungsideologischer “Narrative”, der Kulturkämpfe, der Technologien des Digitalen sowie einer Politik der Affekte und einer Ökonomie der Aufmerksamkeit wieder akut geworden. In Jesis Konzeption der “mythologischen Maschine” und seiner Dekonstruktion der “Kultur von rechts” findet diese Verbindung ihre Verarbeitung. Der Abend soll Furio Jesi, seine Idee der “mythologischen Maschine” sowie sein Spartakus-Buch vorstellen.
Cinzia Rivieri und Dr. Frank Engster, die beiden Referent_innen, haben eines der wichtigsten Werke Jesis, sein furioses Buch Spartakus. Symbologie der Revolte, ins Deutsche übersetzt. Es erscheint Anfang Mai im August Verlag. Der Abend soll Furio Jesi, seine Idee der “mythologischen Maschine” sowie sein Spartakus-Buch vorstellen.
Kosten: 2,00 Euro
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16. April 2024 19:00 - 20:30(GMT+02:00)
Helle Panke e.V.
Kopenhagener Str. 9, 10437 BerlinHelle Panke e.V.
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Die chilenisch-mexikanisch-österreichische Choreografin Amanda Piña sucht in ihrer Arbeit nach Wegen, überkommene Logiken der Moderne zu verlassen und mittels der gesellschaftlichen Wirkung von Bewegung die ideologische
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Die chilenisch-mexikanisch-österreichische Choreografin Amanda Piña sucht in ihrer Arbeit nach Wegen, überkommene Logiken der Moderne zu verlassen und mittels der gesellschaftlichen Wirkung von Bewegung die ideologische Trennung von Zeitgenössischem und Traditionellem, Mensch und Tier, Natur und Kultur vorübergehend aufzuheben. Ihr Eröffnungsvortrag diskutiert das Wiederauftauchen angestammter Bewegungsformen als einen Erkenntnisprozess durch Metamorphose, der jenseits der westlichen Idee performativer Darstellung steht.
In Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)
Mit Amanda Piña, Lindsey Drury, Lucia Ruprecht
Kooperation: Freie Universität Berlin, Deutscher Akademischer Austauschdienst
In englischer Sprache
Eintritt frei
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17. April 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
Akademie der Künste - Hanseatenweg
Hanseatenweg 10, 10557 BerlinAkademie der Künste - Hanseatenweg
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Am 18. April ab 18 Uhr stellt Frau Amanda Shuman (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) das Projekt „Maoist Legacy Database“ in ihrem Online-Vortrag „Handling „lingering historical issues“: Using the Maoist
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Am 18. April ab 18 Uhr stellt Frau Amanda Shuman (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) das Projekt „Maoist Legacy Database“ in ihrem Online-Vortrag „Handling „lingering historical issues“: Using the Maoist Legacy database to examine justice in the post-Mao era“ vor. Sie wird insbesondere auf die Nutzungsmöglichkeiten der bestehenden Datenbank eingehen.
The Maoist Legacy Database (MLD) was initially created as part of the ERC-project, „The Maoist Legacy: Party Dictatorship, Transitional Justice, and the Politics of Truth,“ directed by Daniel Leese at the University of Freiburg, Germany. Over the course of 5 years (2014-2019), the project team collected and curated documents for the database related to the research topic and beyond. This talk will introduce the kinds of materials in the database and research possibilities through a discussion of the primary resulting research projects, three outstanding PhD dissertations, a monograph, and two groundbreaking co-edited volumes examining top-down and bottom-up efforts at justice in the post-Mao years. It will highlight the breadth of what’s available and discuss how scholars around the world are now using the database, both for their research and as a teaching tool.
Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.
Der Vortrag wird darüber hinaus via Webex gestreamt. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.
Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.
Sollten Sie sich bereits vor dem Vortrag über das Projekt und die Datenbank informieren wollen, dann schauen Sie gern hier. Alle Informationen zur Kooperation zwischen der Maoist Legacy Collection und CrossAsia finden Sie in diesem Themenportal.
VERANSTALTUNGSORT
Online via Webex
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18. April 2024 18:00 - 19:30(GMT+02:00)
Staatsbibliothek zu Berlin - Potsdamer Platz
Potsdamer Straße 33 10785 BerlinStaatsbibliothek zu Berlin - Potsdamer Platz
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Mit dem Bild eines ‚starken Meeres‘ beschreibt die ukrainische Dichterin und Intellektuelle Lesja Ukrajinka die Krymer Landschaft als Kampf der Natur gegen Unterwerfung. Gleichzeitig spricht sich die
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Mit dem Bild eines ‚starken Meeres‘ beschreibt die ukrainische Dichterin und Intellektuelle Lesja Ukrajinka die Krymer Landschaft als Kampf der Natur gegen Unterwerfung. Gleichzeitig spricht sich die Dichterin gegen zu idyllische Beschreibungen aus, die die Eroberung der Krym 2014 verschleiern. Genau an dieser Schnittstelle des Politischen und Poetischen ist die Veranstaltung Starkes Meer. Der Widerstand auf der Krym verortet, bei der ukrainische und internationale Historiker:innen, Dissident:innen, Künstler:innen und Politiker:innen ins Gespräch kommen.
Seit zehn Jahren lebt die ukrainische Halbinsel Krym unter russischer Besatzung. In diesem Kriegsjahrzehnt verwandelte sich die Halbinsel in einen Raum von Repressionen und Vertreibungen derjenigen, die die Annexion ablehnen. Propaganda über die ‚immer russische‘ Krym begleitete diese gewaltige Transformation. Für die internationale Tagesordnung spielte die Krym lange nur eine geringe Rolle und ihre historische, politische und kulturelle Identität geriet in Vergessenheit. Aber die Krym ist Raum für viele signifikante europäische Erzählungen, sei es koloniale Politik, Imperialismus, kulturelle Vielfalt oder Emanzipation. In dem Augenblick, in dem diese Erzählungen hörbar werden, scheint die gewaltige Stille um die Krym nicht mehr so mächtig zu sein.
Es erwarten Sie Vorträge, Diskussionen, Lesungen und musikalischen Interventionen, die die Themen Vertreibung, Vielfalt und Zusammenleben sowie die Dissidenz und die Geschichte der Krym bearbeiten.
Um Anmeldung wird gebeten.
Eine Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin.
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20. April 2024 16:00 - 19:00(GMT+02:00)
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
Unter den Linden 8 10117 BerlinStaatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
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Am zweiten Termin unserer Vortragsreihe fragt Jürgen Breuste „Brauchen wir mehr Wildnis in unseren Städten?” Gemeint sind nicht nur Pflanzen, sondern auch Wildtiere und ganz allgemein unser Umgang mit Wildem
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Am zweiten Termin unserer Vortragsreihe fragt Jürgen Breuste „Brauchen wir mehr Wildnis in unseren Städten?” Gemeint sind nicht nur Pflanzen, sondern auch Wildtiere und ganz allgemein unser Umgang mit Wildem in vermeintlich geordneten Städten. Jürgen Breuste ist u.a. Professor Emeritus für Urbane Ökologie an der Paris Lodron, Universität Salzburg und Stadtökologe mit internationalen Erfahrungen in Forschungsbereichen zur Stadtnatur. Er leitet als Präsident die internationale Wissenschaftsgesellschaft Society for Urban Ecology (SURE). Im Anschluss an den Vortrag gibt es Zeit und Raum für (wilde) Diskussionen.
Sehnsuchtsort für die einen, Enge und Stress für die anderen – unser Bild von Städten bewegt sich zwischen den Polen Utopie und Moloch und verändert sich je nach eigener Tagesform oft schneller als uns lieb ist. Die Veranstaltungsreihe Quer durch die Stadt fragt, was Städte ausmacht, wie Menschen in Städten zusammenleben und welche Konflikte und Zeitfragen in Städten sichtbar werden.
In der ersten Hälfte der Reihe begeben wir uns auf eine Erkundungstour durch Politik, Parks, Clubs und Literatur. Wir fragen nach Wildnis in der Stadt und denken über die Wirkung von Licht nach – begleiten Sie uns!
Um Anmeldung wird gebeten.
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24. April 2024 18:30 - 20:00(GMT+02:00)
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
Unter den Linden 8 10117 BerlinStaatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
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Um Anmeldung bis zum 20.4.2024 über anmeldung.erinnerungskonzept@berlin.de wird gebeten. Das Erinnerungskonzept Kolonialismus für die Stadt Berlin wurde in einem zweijährigen Prozess von Dr. Ibou Coulibaly
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Um Anmeldung bis zum 20.4.2024 über anmeldung.erinnerungskonzept@berlin.de wird gebeten.
Das Erinnerungskonzept Kolonialismus für die Stadt Berlin wurde in einem zweijährigen Prozess von Dr. Ibou Coulibaly Diop in Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Initiativen Dekoloniale, Decolonize Berlin, ADEFRA, Korea Verband, korientation, Afrika-Rat erarbeitet. Es wird im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung im HKW erstmals öffentlich vorgestellt.
Im August 2019 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungs- sowie Erinnerungskonzeptes zu Geschichte und Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins. Das Erinnerungskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Zivilgesellschaft ressortübergreifend erarbeitet. Maßgeblich beteiligt am Partizipationsprozess sind zwei vom Berliner Senat geförderte Akteure – die Koordinierungsstelle für ein gesamtstädtisches Konzept zur Aufarbeitung Berlins kolonialer Vergangenheit (Decolonize Berlin e.V.) und das auf fünf Jahre angelegte Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt – sowie weitere zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich seit Jahren für einen Perspektivwechsel in der deutschen Erinnerungskultur einsetzen.
Wie kann ein gesamtstädtisches Aufarbeitungs- und Erinnerungskonzept zur kolonialen Geschichte und dessen Folgen aussehen? Was braucht ein solches Konzept, um zu einer zivilgesellschaftlich getragenen, transnationalen Gedenkkultur beizutragen? Welche Akteur*innen und Positionierungen müssen bei der Ausarbeitung eines solchen Konzeptes berücksichtigt werden? Welche Besonderheiten ergeben sich in einer ehemals geteilten Stadt wie Berlin? Und welche Erwartungen an das gesamtstädtische Berliner Erinnerungskonzept gibt es in den ehemals deutschen Kolonien? Gemeinsam mit afro-diasporischen Zivilgesellschaften und Organisationen von BIPoC (Black, Indigenous, People of Colour) sowie lokalen und internationalen Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen haben sich die Beteiligten diesen Fragen in einem partizipativen Prozess angenähert.
Programm:
Do., 25.4.2024
Auf Deutsch mit Verdolmetschung ins Englische und Französische
15:00
Einlass und Akkreditierung
16:00
Beginn
Grußworte von Claudia Roth (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), Joe Chialo (Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt)
Keynote von Sharon Dodua Otoo (Schriftstellerin)
Redebeitrag von Ibou Coulibaly Diop (Projektleitung Erinnerungskonzept) und Max Czollek (Schriftsteller)
Podiumsgespräch mit Vertreter*innen der zivilgesellschaftlichen Organisationen
Performance von Raphael Moussa Hillebrand (Choreograf und Tänzer)
Moderation: Miriam Camara (Projektbetreuung Erinnerungskonzept)
Musikalische Gestaltung: Djelifily Sako (Kora-Musiker)
19:00
Empfang mit Verköstigung
Fr., 26.4.2024
In diversen Sprachen, bei Bedarf mit Flüsterübersetzung
10:00
Exkursionen der Workshop-Gruppen zu Berliner Erinnerungsorten
14:00
Workshops im HKW:
Gruppe 1: Wie soll ein Lern- und Erinnerungsort Kolonialismus in Berlin aussehen? (auf Deutsch)
Gruppe 2: Das Dekoloniale Denkzeichen „Earth Nest“ im Berlin Global Village – Möglichkeiten der Partizipation im Entstehungsprozess (auf Englisch)
Gruppe 3: Anton Wilhelm Amo in Berlin – Biografien und Erinnerungen (auf Deutsch)
18:00
Eröffnung und Besuch der Ausstellung Dekoloniales Denkzeichen im Museum Neukölln
Sa., 27.4.2024
Auf Deutsch mit Verdolmetschung ins Englische und Französische
11:00
Führung im HKW zur Institutionsgeschichte
14:00
Präsentation der Workshop-Ergebnisse
Podiumsgespräch mit Sima Luipert (Aktivistin), Reneé Eloundou (Decolonize Berlin), Priya Basil (Schriftstellerin)
Keynote von Luyanda Mpahlwa (Architekt)
Abschlussgespräch mit Luyanda Mpahlwa (Architekt), Lerato Shadi (Performancekünstlerin), Noa K. Ha (Stadtforscherin)
Moderation: Miriam Camara (Projektbetreuung Erinnerungskonzept)
Musikalische Gestaltung: Djelifily Sako (Kora-Musiker)
19:00
Ausklang mit Musik
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Zeit
25. April 2024 15:00 - 27. April 2024 22:00(GMT+02:00)
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10, BerlinHaus der Kulturen der Welt
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Die Idee, die Freiheit der Kunst als eigenes Grundrecht zu verstehen, ist ein Produkt der deutschen Kunstreligion des 19. Jahrhunderts, das sich zuerst in Art.
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Die Idee, die Freiheit der Kunst als eigenes Grundrecht zu verstehen, ist ein Produkt der deutschen Kunstreligion des 19. Jahrhunderts, das sich zuerst in Art. 142 Satz 1 WRV der Weimarer Reichsverfassung auf nationaler Ebene positiviert findet.
Wirklich klar ist die Funktion dieser Garantie bis heute nicht, schließlich werden alle möglichen Ausdrucksformen von der Meinungsfreiheit geschützt. Entsprechend leerlaufend ist die Garantie der Kunstfreiheit in der Praxis der Bundesrepublik, wie sich am spärlichen Fallmaterial leicht zeigen lässt. Auch theoretisch erscheint fraglich, warum in einer liberalen Ordnung Kunst mehr dürfen sollte als andere gesellschaftliche Praktiken, noch dazu, wenn dieses Mehr andere Rechte verletzt oder einschränkt. Auch für die Selbstdarstellung künstlerischer Praktiken ergibt sich ein Problem, das schon aus der Religionsfreiheit bekannt ist: Sie ist gezwungen, ihre eigene Harmlosigkeit hervorzuheben, um sich plausibel auf die eigene Freiheit berufen zu können. Zudem scheint die Kunstfreiheit ohnehin nur noch zum Thema zu werden, wenn eine künstlerische Praxis ein politisches Mandat beansprucht. Für dessen Schutz bedarf es aber keines eigenen Kunstgrundrechts. Was dann von diesem bleibt, ist der Schutz einer kunstimmanenten Logik bei staatlichen Entscheidungen zur Kunstförderung. Was aber, wenn ein solcher Schutz einen Eigenstand ästhetischer Kriterien unterstellt, an den die geförderten Künste selbst nicht mehr glauben?
Ein Vortrag von Christoph Möllers (Humboldt-Universität zu Berlin | Akademiemitglied).
Eine Veranstaltung der Initiative „Akademisierung der Künste“.
DIE VERANSTALTUNGSREIHE
Die Verortung der Künste im akademischen Bildungswesen und ihr Verhältnis zu den Wissenschaften werden heute verstärkt debattiert. Die Vorlesungsreihe fragt nach den historischen Tiefenstrukturen und aktuellen Konsequenzen von Akademisierungsprozessen in den Künsten. Wann und warum werden bestimmte Künste und die auf sie bezogenen Wissenschaften akademisch? Wie verändert sich dadurch unser Verständnis von Kunst?
Zur Anmeldung
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Zeit
25. April 2024 18:00 - 20:00(GMT+02:00)
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Markgrafenstraße 38 10117 BerlinBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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Der Wirtschaftswissenschaftler und Historiker Éric Monnet stellt sein neues BuchBalance of Power. Central Banks and the Fate of Democracy vor, das im April erscheint:
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Der Wirtschaftswissenschaftler und Historiker Éric Monnet stellt sein neues BuchBalance of Power. Central Banks and the Fate of Democracy vor, das im April erscheint:
Zentralbanken stehen heute zwischen Gesellschaften und ihrem Zusammenbruch, aber sind sie noch demokratisch? Zwei Jahrzehnte der Finanzkrisen haben zu einer dramatischen Ausweitung der Kompetenzen von Zentralbanken geführt. Im Jahr 2008 und im Jahr 2020 sahen sich nicht gewählte Bankbeamte plötzlich in der Verantwortung für das Gemeinwohl – nicht nur, weil es notwendig war, sondern aufgrund der Vorstellung, dass ihre Unabhängigkeit von politischen Systemen sie vor den Launen des Populismus schützen würde. Weil die internationalen Krisen anhalten und das Ausmaß der geldpolitischen Interventionen als Reaktion darauf zunimmt, sind diese Banker immer mächtiger geworden.
In Balance of Power zeichnet Éric Monnet den Aufstieg der Zentralbanken zu nominell unabhängigen, aber unvermeidlich politischen Supermächten moderner Gesellschaften nach. Diese Entwicklung, so argumentiert Monnet, ist weder unvermeidlich noch unaufhaltsam. Indem wir die politische Natur der heutigen Zentralbanken anerkennen, können wir Systeme der Verantwortlichkeit für ihre Interaktionen mit Staaten und Gesellschaften schaffen. Monnet zeigt, dass diese Bemühungen nicht nur vor ungerechtfertigter Macht schützen, sondern die Banken auch in den Dienst größerer und demokratischer Ziele stellen werden. Angesichts der sich abzeichnenden existenziellen Herausforderungen und der Tatsache, dass die Arbeit der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank wichtiger denn je ist, bietet Balance of Power ein pointiertes Plädoyer dafür, wie sich die Zentralbanken in diesem Jahrhundert entwickeln können – und müssen.
Der Vortrag in französischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung wird kommentiert von Dr. Josefin Meyer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Der Jahresvortrag ist Teil einer neuen Veranstaltungsreihe am Centre Marc Bloch, die sich mit Themen der Wirtschaftswissenschaften beschäftigt.
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Zeit
25. April 2024 18:00 - 20:00(GMT+02:00)
Centre Marc Bloch
Friedrichstrasse 191Centre Marc Bloch
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As sensorial machine-human assemblages, drones are involved with cultural affects, technological materialities, and political discourses. Hence drones are not just technical instruments; they are interconnected
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As sensorial machine-human assemblages, drones are involved with cultural affects, technological materialities, and political discourses. Hence drones are not just technical instruments; they are interconnected with discourse. This talk will trace the world-making powers of drone technology in order to address how the sensorium of the drone can work as a model for imagining communities. The military drone is often characterized as shaping communities based on exclusion. This lecture, however, focuses on the civilian drone. Although the boundaries between the war drone and the ‘good drone’ are always blurred, artistic negotiations with the civilian drone can unleash the creative and speculative potential of this surveillance technology. By disrupting the predictive and networked operations of the drone, artworks about drones can break, reuse, and recycle the drone’s community-modelling powers in the contexts of social activism, eco-criticism, and post-humanism. Examples of contemporary aesthetic drone imaginaries that are connected with planetary, pandemic, and swarm-like communities will be discussed.
Kathrin Maurer (PhD; Dr. Phil.) is Professor of Humanities and Technology at the University of Southern Denmark (Odense, DK). Her research focuses on bio-machines, surveillance technology, drones, and visual culture. She is the PI of the projects ‘The Aesthetics of Bio-Machines and the Question of Life’ (The Velux Foundation, 2023–2027) and ‘Drone Imaginaries and Communities’ (Independent Research Foundation Denmark, 2020–2023) as well as the leader of the University of Southern Denmark’s Center for Culture and Technology. She is the author of the monograph The Sensorium of the Drone and Communities (MIT Press, 2023) and she co-edited the collected volumes Drone Imaginaries: The Power of Remote Vision (Manchester University Press, 2020) and Visualizing War: Emotions, Technologies, Communities (Routledge, 2018). She has a background in German Studies and has published on nineteenth-century visual culture, historical prose, and travel literature.
In English
Organized by
ICI Berlin
ICI Lecture Series Models 2023-24
A model can be an object of admiration, a miniature or a prototype, an abstracted phenomenon or applied theory, a literary text — practically anything from a human body on a catwalk to a mathematical description of a system. It can elicit desire, provide understanding, guide action or thought. Despite the polysemy of the term, models across disciplines and fields share a fundamental characteristic: their effect depends on a specific relational quality. A model is always a model of or for something else, and the relation is reductive insofar as it is selective and considers only certain aspects of both object and model. Critical discussions of models often revolve around their restrictive function. And yet models are less prescriptive and more ambiguous than codified rules or norms. What is the critical purchase of models and how does their generative potential relate to their constitutive reduction? What are the stakes in decreasing or increasing, altering or proliferating the reductiveness of models? How can one work with and on models in a creative, productive manner without disavowing power asymmetries and their exclusionary or limiting effects?
How to Attend
- At the venue (registration required): Registration opens on 16 April 2024.
- Livestream available here. No prior registration or link required.
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Zeit
29. April 2024 19:30 - 21:00(GMT+02:00)
Ort
ICI Berlin
Christinenstr. 18-19