Andreas Merkens
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Vortrag und Diskussion finden als Videokonferenz in «Zoom» statt. Zugang: https://us02web.zoom.us/j/88110885774; Meeting-ID: 881 1088 5774 Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie unter: https://www.rosalux.de/dsgvo-zoom Der «Zoom»-Meeting-Raum https://us02web.zoom.us/j/88110885774 ist ab 19:45 Uhr geöffnet. (Hinweis:
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Vortrag und Diskussion finden als Videokonferenz in «Zoom» statt. Zugang: https://us02web.zoom.us/j/88110885774; Meeting-ID: 881 1088 5774
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Antonio Gramsci (1891-1937) war politischer Journalist, Aktivist der Turiner Rätebewegung und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Italiens. 1926 wurde er von den italienischen Faschisten inhaftiert und verstarb nach 10 Jahren Haft an den Folgen der Gefangenschaft. Seine Notizen in den postum veröffentlichten «Gefängnisheften», die von historischen Studien wie von politischen Kämpfen seiner Gegenwart ausgehen, stellen anhaltend produktive Anregungen für Herrschaftskritik und emanzipatorisches Handeln bereit. Vor dem Hintergrund des Scheiterns der revolutionären Aufstände der 20er Jahre fragte Gramsci nach der Bedeutung des Staates, der Kultur, der Intellektuellen und des Alltagsbewusstseins für die Organisation von Herrschaft; er entwickelte Überlegungen zur emanzipatorischen Überwindung der bestehenden Verhältnisse und formulierte Entwürfe für eine Neubegründung des Marxismus als «Philosophie der Praxis».
Fragen, auf die Antonio Gramsci Antworten zu geben versucht, sind:
Warum gelang die Revolution im industriell «rückständigen» Russland, statt in den kapitalistischen Zentren Europas?
Worin bestehen die kulturellen und politischen Integrationskräfte des bürgerlich-kapitalistischen Systems? Warum machen die Menschen mit, häufig gegen die eigenen Interessen?
Wie gelingt es der bürgerlichen Gesellschaft, trotz permanenter sozialer und ökonomischer Krisen, sich historisch zu erneuern?
Wie wird die freiwillige Unterwerfung und Zustimmung der Menschen zu Herrschaft organisiert?
Welche Grabenkämpfe werden in der Zivilgesellschaft ausgetragen?
Wie verändert sich in Krisenzeiten das Verhältnis von Zwang und Konsens?
Andreas Merkens ist Referent für politische Bildung / Studien- und Bildungsreisen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg. Er ist (Mit-)Herausgeber von «Erziehung und Bildung (Gramsci-Reader)» (Argument Verlag, 2012) und «Mit Gramsci arbeiten. Texte zur politisch-praktischen Aneignung Antonio Gramscis» (Argument Verlag, 2007): kostenfreier Zugang zum Vorwort des Bandes hier.
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Zeit
26. Mai 2020 20:00 - 22:00(GMT+01:00)