Aspekte der Anwesenheit
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Ausgehend von der aktuellen Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen widmet sich das Symposium „Aspekte der Anwesenheit. Kunst in Zeiten von Militarisierung“ aus künstlerischer Perspektive der
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Ausgehend von der aktuellen Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen widmet sich das Symposium „Aspekte der Anwesenheit. Kunst in Zeiten von Militarisierung“ aus künstlerischer Perspektive der derzeitigen Militarisierung. Mit einem Fokus auf die Situation in Mittelosteuropa untersuchen internationale Künstler*innen und Wissenschaftler*innen in Vorträgen, Paneldiskussionen und künstlerischen Beiträgen die Schnittstellen militärischer, ökologischer und technologischer Entwicklungen und die damit verbundenen künstlerischen Praxen. Dabei geht es auch um die Frage, wie sich die Militarisierung auf das heutige und künftige Leben auswirkt. Ein Filmprogramm sowie eine Performance begleiten das Symposium.
Der aktuelle Aufbau der deutschen Brigade in Litauen – zum ersten Mal in der Geschichte der Bundeswehr werden dauerhaft Soldat*innen im Ausland stationiert – ist Teil der NATO-Strategie zur Verstärkung ihrer Ostgrenzen als Reaktion auf die anhaltende militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Die Stationierung markiert einen bedeutenden geopolitischen Wandel, der tiefgreifende Veränderungen und historische Kontinuitäten widerspiegelt. Es werden veränderte Wahrnehmungen und globale Verflechtungen, kulturelle Konflikte und Ängste sichtbar, die weit über das Militärische hinausgehen.
Das Projekt „Aspekte der Anwesenheit“ besteht aus drei Teilen: dem Symposium an der Akademie der Künste, einer Ausstellung im Contemporary Art Centre (CAC) in Vilnius und schließlich einer Publikation.
Programm
Donnerstag, 5. Juni, 17.30 – 22 Uhr
17.30 Uhr, Begrüßungen und Einführung in „Aspekte der Anwesenheit“
Manos Tsangaris, Präsident der Akademie der Künste
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts
Johanna M. Keller, Programmbeauftragte, Akademie der Künste
Anna Maria Strauß, Leiterin des Goethe-Instituts in Litauen
Valentinas Klimašauskas, Direktor des Contemporary Art Centre, Vilnius
18 Uhr, Keynote
Tomas Venclova
19.30 Uhr, Filmscreening
Where Russia Ends, Ukraine 2023, 25 Min.
Oleksiy Radynski
20 Uhr, Keynote
Necropolitics of Elemental Colonialism: From Mechanical to Decolonial Solidarity
Svitlana Matviyenko
20.30 Uhr, Paneldiskussion
The Footprint of War: Ecological Threats and the Militarisation of Infrastructures
Mit Nabil Ahmed, Philipp Goll, Svitlana Matviyenko
Moderation: Asia Bazdyrieva
Freitag, 6. Juni, 15 – 22 Uhr
15 Uhr, Projektpräsentationen
Artistic Strategies in Response to Militarisation
Magda Szpecht, Tobias Zielony
Moderation: Virginija Januškevičiūtė
16.30 Uhr, Paneldiskussion
Images of War: Technological Violence, Aesthetics & Archive
Mit Maithu Bùi, Anna Engelhardt (online), Ali Akbar Mehta
Moderation: Clara Herrmann
18.30 Uhr, Paneldiskussion
Militarisation and Its Impact on Societies
Mit Teresa Koloma Beck, Deimantas Narkevičius
Moderation: Eglė Elena Murauskaitė
20.30 Uhr, Performance
Instructions for the Woodcutters und andere Lieder
Lina Lapelytė
Filmprogramm (laufend), täglich ab 11 Uhr
An Orange from Jaffa, Frankreich / Polen / Palästina, 2024, 27 min.
Mohammed Almughanni
Onset, Großbritannien / Polen 2023, 25 Min.
Anna Engelhardt und Mark Cinkevich
I’m Not the Enemy, Deutschland 2011, 25 Min./loop
Bjørn Melhus
The Dud Effect, Litauen 2008, 15 Min.
Deimantas Narkevičius
Das Projekt „Aspekte der Anwesenheit“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Goethe-Institut in Litauen, dem Contemporary Art Centre (CAC), Vilnius und der Akademie der Künste.
Unterstützt durch die Litauische Kulturattachée in Deutschland und das Lithuanian Culture Institute (LCI)
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Zeit
5. Juni 2025 17:30 - 6. Juni 2025 22:00(GMT+02:00)