Barbara Köhler und Marie T. Martin zu Ehren 

Sie hole „die Worte aus den gewohnten Zusammenhängen und gibt ihnen ein Eigenleben zurück“, schrieb Elke Erb über Marie T. Martin. Ein Satz, der durchaus auch auf Barbara Köhler hätte gemünzt sein können.

Dieser Abend ist der Erinnerung an zwei Sprachbefragerinnen aus zwei Generationen gewidmet, die mit ihrem Schreiben neue Wege beschritten und sich als kraftvolle Gestalterinnen sprachlicher Gegenwart auszeichneten. Beide verstarben im Jahr 2021. Marie Luise Knott hat in »Schriftstellen« (Suhrkamp, 2024) Texte aus Barbara Köhlers Haupt- und Nebenwerken versammelt. Und Marie T. Martins Werke und Nachlass erscheinen unter dem Titel »Der Winter dauerte 24 Jahre« im poetenladen, herausgegeben von Andreas Heidtmann und Hanna Lemke. Heute Abend unterhalten sich die beiden Herausgeberinnen mit Jan Valk von der Kunststiftung NRW darüber, was die Texte der beiden viel zu früh verstorbenen Autorinnen für sie ausmacht. Anschließend lesen sie gemeinsam mit der finnlandschwedischen Künstlerin und Autorin Cia Rinne und der Schriftstellerin Julia Trompeter Lyrik und Prosa von Marie T. Martin und Barbara Köhler.

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