Biermann und die Juden

Mi01Nov18:30Mi20:00Biermann und die JudenGespräch mit u.a. Dmitrij Kapitelman und Annette LeoVeranstaltungsartGespräch

Steffen Mau Biermann und die Ausbürgerung Juden

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„Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk“ (1994) im Kontext

Wolf Biermanns Vater Dagobert wurde als Jude und Kommunist in Auschwitz ermordet. Der Sohn schrieb 1964, als er seine Observierung durch die Stasi zu beobachten begann, in sein Tagebuch: „Deutschland ist ein Schandfleck auf dem Erdapfel, es ist das faule Loch, in das die Würmer kriechen, es soll verflucht sein. Ich bin Jude.“ Viele Akteure im kulturellen Leben der DDR waren Juden und Kommunisten zugleich. Das Judentum war in dieser Personalunion das prekäre Element. Welche Rolle spielten die Juden in der DDR? Wie äußerte sich der Antisemitismus im antifaschistischen Staat? Und welche Wege führten zu Biermanns Übersetzung von Jizchak Katzenelsons „Großem Gesang“?

Mit einem Ausschnitt aus dem Film „Die Verhaftung der Schuldigen – Holocaust-Mahnmal in Altona“ von Til Biermann (2021).

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