Black Ecology: Resistance, Poetics and Imaginaries
Details
Historisch gesehen wurden nicht-weiße und nicht-westliche Stimmen in Diskursen über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Öko-Bewegungen schon immer ausgeschlossen. Nyabinghi Lab nimmt die kolonialen Verstrickungen der ökologischen
Details
Historisch gesehen wurden nicht-weiße und nicht-westliche Stimmen in Diskursen über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Öko-Bewegungen schon immer ausgeschlossen. Nyabinghi Lab nimmt die kolonialen Verstrickungen der ökologischen Bewegung in Deutschland in den Blick und untersucht in einem dreitägigen Programm – wobei jeder Abend sich einem anderen Themenschwerpunkt widmet – die Geschichte dieser Ausschlüsse, hinterfragt das binäre Narrativ von Mensch und Natur und verbindet Umweltdiskurse mit antikolonialen Kämpfen. Künstler*innen und Kurator*innen beleuchten in Performances, Lectures und Diskussionen, inwiefern die kolonialen Wurzeln der Öko-Bewegung nach wie vor ein weißer Fleck sind, obwohl diese bis heute Umweltdiskurse, -politik und -praktiken prägen. Wie können dekoloniale und queere Ökologien zu Möglichkeitsräumen für alternative Vorstellungen von Natur, Nachhaltigkeit, Gemeinschaft, Schwarzsein, (Nicht-)Menschlichkeit und ökologischer Verantwortung werden?
“Der ‘Resiliency Garden’ ist eine Neuinterpretation des Raums und ein Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Schwarze Menschen die Kontrolle über den Raum übernehmen und ihn als Katalysator für Freiheit, Selbstheilung und Befreiung regenerieren. Der Garten ist eine Hommage an eine Zukunft, die uns allen dient und nicht nur einigen wenigen.” – Duron Chavis
Tag drei des Programms beleuchtet Schwarze ökologische Visionen und die zentrale Rolle Schwarzer Gemeinschaften in verschiedenen Teilen der Welt im Kampf für radikale ökologische Gerechtigkeit. Die Gäste erkunden die Überschneidung von (Anti-)Rassismus und Umweltgerechtigkeit, die Bedeutung der Landwirtschaft in dekolonialen Kämpfen und die Macht neuer Natur- und Umweltvorstellungen.
Programm
16:00-18:00
“Food of the Gods”: Cosmology, History and Biology of Cacao
Workshop mit Aouefa Amoussouvi
Anmeldung über tickets@hebbel-am-ufer.de
19:00-20:45
Panel with J.T. Roane, Duron Chavis and Ama Josephine Budge, moderation: Anguezomo Mba Bikoro
21:00-22:00
Performance: “Queerdom” von House of Brownies
Mit “Queerdom” präsentiert das House of Brownies ein erstes eigenständiges, abendfüllendes Werk als komplexe, aber inklusive Versuchsanordnung. Das Hamburger Kollektiv schafft einen eigenen Raum, der die Binarität von Backstage und Bühne auf den Kopf stellt. Ein formales Experiment, in dem Ordnungen aufgelöst werden. So entstehen neue Formen des Zusammenseins, Fragen der Authentizität und Identität werden auf bewegende Weise neu formuliert. In der anschließenden Gala machen alle Darsteller*innen das, was sie am besten können: Sie präsentieren ihre Kunst. Doch das Kollektiv wirbelt viel mehr binäre Ordnungen durcheinander: Geschlecht, Race, Klasse und verschiedene Tanzstile.
22:00, CAN Bar
Afterparty mit Nissa (SLIC Unit)
Mehr anzeigen
Zeit
26. November 2023 19:00 - 22:00(GMT+01:00)