Carlo Ginzburg
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Der Vortrag diskutiert die sehr unterschiedlichen Übersetzungen eines Verses aus dem Buch Genesis, in dem Gott Adam nach dem Sündenfall anredet. Eine genaue Analyse der
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Der Vortrag diskutiert die sehr unterschiedlichen Übersetzungen eines Verses aus dem Buch Genesis, in dem Gott Adam nach dem Sündenfall anredet. Eine genaue Analyse der Rezeption dieses Textes seit dem frühen Christentum enthüllt eine weitreichendere, rätselhafte Mehrdeutigkeit, die als Extremfall für die Komplexität jeglichen Übersetzens gelten kann.
Grußwort
Maria Carolina Foi
Moderation
Andreas Mayer
Carlo Ginzburg ist Professor Emeritus der Scuola Normale di Pisa und zählt zu den bedeutendsten Historikern der Gegenwart. Seine mehr als zwanzig Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt, auf Deutsch u.a.: Der Käse und die Würmer (1979), Die Benandanti (1980), Spurensicherung (1983), Hexensabbat (1990), Die Wahrheit der Geschichte: Rhetorik und Beweis (2001), Faden und Fährten: wahr, falsch, fiktiv (2013), auf Italienisch erschien zuletzt La lettera uccide (2021 Adelphi).
Andreas Mayer ist Forschungsdirektor am CNRS und lehrt am EHESS in Paris. Er war von 2019 bis 2020 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2021 arbeitet er am Centre Marc Bloch in Berlin. Zahlreiche Publikationen zu Freud und zur Geschichte der Humanwissenschaften, die in mehrere Sprachen übersetzt sind.
Anmeldung erforderlich über Eventbrite
Auf Italienisch mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Französisch
In Zusammenarbeit mit dem Centre Marc Bloch Berlin
Vortrag anlässlich der Tagung Translating in the Human Sciences: Towards a World Perspective (Centre Marc Bloch, Berlino)
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Zeit
29. Juni 2023 19:00 - 20:30(GMT+01:00)