Das Schreiben in die Hand nehmen

Do07Okt(Okt 7)12:30Fr08(Okt 8)16:00Das Schreiben in die Hand nehmenFemmes de Lettres im 17. und 18. JahrhundertVeranstaltungsartTagung

Femmes de Lettres im 17. und 18. Jahrhundert HU Berlin

Details

Die zweite, von der FONTE-Stiftung geförderte Jahrestagung ‚Femmes de Lettres‘ möchte vorrangig das Vorhaben der ersten Tagung weiterverfolgen, Autorinnen vom 17. bis 18. Jahrhundert (neu) zu entdecken, die das literarische Schreiben und mit diesem Schreiben oftmals auch ihre eigene Geschichte selbst in die Hand genommen haben. In einer transphilologischen Herangehensweise wird es Beiträge geben, in denen literarische Schriften von europäischen Autorinnen dieser Jahrhunderte vorgestellt werden. Zugleich soll die Tagung zur Diskussion darüber anregen, wie das literaturwissenschaftliche Schreiben über die Geschichte der Literatur selbst neu zu schreiben wäre als Umschrift, Weiterschrift, als re-writing und Eröffnung neuer Denkbereiche.

Die Jahrestagung steht im Kontext des Symposiums ‚Femmes de Lettres‘, die 2019 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattgefunden hat und zu der ein Sammelband (Hg. Marina O. Hertrampf) unter dem Titel Femmes de lettres. Wiederentdeckungen und Neulektüren europäischer Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts (Frank & Timme 2020) erschienen ist. Angebunden an diese Tagung ist die von der FONTE-Stiftung herausgegebene, im Berliner Secession-Verlag erscheinende Buchreihe ‚Femmes de Lettres‘, in der bereits Texte der Autorinnen Louise Labé, Christiana Mariana von Ziegler, Françoise de Grafigny, Sidonia Hedwig Zäunemann sowie Sibylla Schwarz erschienen sind.

Programm

07. Oktober 2021

12.30–13.00   Begrüßung

13.00–13.30   RENATE KROLL | ANNINA KLAPPERT: Einführung

13.30–14.00   CORNELIA SIEBER: Wiederentdeckte Polyphonie – portugiesische Poetinnen des 16.–18. Jahrhunderts

14.00–14.30   JULIA HOYDIS: Zwischen allen Welten: Zum Werk und der Rezeption von Margaret Cavendish

15.00–15.30   MARLENE DIRSCHAUER: „More passion in my heart doth move.“ Manifestationen weiblichen Begehrens in der englischen Lyrik des 17. Jahrhunderts

15.30–16.00   ISABELLE STAUFFER: „[E]in künstliches und gelehrtes Frauenzimmer“: Barbara Helena Kopsch als Lyrikerin und Übersetzerin

16.30–17.30   Netzwerkgespräch | Vorstellung des Moderata Fonte-Forums durch ASTRID DRÖSE

19.30              Lesung ausgewählter Texte von Françoise de Grafigny, organisiert vom Secession-Verlag (Potsdamer Straße 98a, EG, 10785 Berlin)

08. Oktober 2021

9.15–9.30       Begrüßung

9.30–10.00     GUDRUN WEILAND: Die Feder erfassen, die Stimme finden – Sibylla Schwarz‘ „Ein Gesang wieder den Neidt“

10.00–10.30   ZOZAN KARABULUT | CHRISTIAN WIEBE: Subversive Bescheidenheit. Emanzipation in der deutschen Barocklyrik

11.00–11.30   ANNINA KLAPPERT | SOPHIE LIEPOLD: Emilie von Berlepsch: Emanzipatorisches Schreiben in vielfältiger Form

11.30–12.15   VERA MÜTHERIG: „Kan ich die Narren nicht durch sanfte Lieder rühren / Ey! so versuch ichs jetzt durch beissende Satyren!“. Sidona Hedwig Zäunemann als Vorreiterin satirischer Schreibweise                                                                          mit einer Response von CORINNA DZIUDZIA

14.00–14.30   ANGELA SANMAN-GRAF: Übersetzung als Instrument von Gesellschaftskritik: Die Gellert-Übersetzerin Marianne Wilhelmine de Stevens (1734–?)

14.30–15.00   ELISABETH STADLINGER: Elisabetta Caminer Turra und Maria Fortuna: Der weibliche Literaturbetrieb im Italien des 18. Jahrhunderts

15.00–15.30   Offenes Gespräch

15.30–16.00   Werkstattgespräch mit dem Secession-Verlag

Tagungsleitung: Prof. Renate Kroll, PD Dr. Annina Klappert

Kontakt: annina.klappert@hu-berlin.de

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Zeit

7 (Donnerstag) 12:30 - 8 (Freitag) 16:00(GMT+02:00)

HU BerlinUnter den Linden 6