Deconstructing a Community’s Visual Archive
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Alte Fotografien, Dokumentarfilme, Zeitungen und Schulbücher gelten als etablierte und zuverlässige Bausteine des kollektiven Gedächtnisses. Gleichzeitig sind machthabende politische Institutionen in der Lage, die historischen Narrative einzelner Gruppen
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Alte Fotografien, Dokumentarfilme, Zeitungen und Schulbücher gelten als etablierte und zuverlässige Bausteine des kollektiven Gedächtnisses. Gleichzeitig sind machthabende politische Institutionen in der Lage, die historischen Narrative einzelner Gruppen gezielt zu manipulieren und zu steuern. Welchen künstlerischen Strategien eignen sich, um die visuellen Archive spezifischer Communities zu dekonstruieren? Im Rahmen des Filmworkshops entwickeln die Teilnehmenden kurze nicht-fiktionale Filme zu besonders konfliktreichen oder bedeutenden Zeiten, Persönlichkeiten oder Ereignissen ihrer Gemeinschaften. Dabei wird es nicht nur um kollektive, sondern auch um private Bilder und Dokumente gehen – die Verbindung des Öffentlichen und des Privaten steht für uns für eine menschlichere und persönlichere Geschichtsschreibung. Der Workshop umfasst theoretische Aspekte, Filmanalysen und praktische bzw. Produktionselemente. Die Teilnehmenden werden bei der Erarbeitung ihrer Filme von den Workshopleitern unterstützt. Der Workshop richtet sich dabei ausdrücklich an Personen und Gruppen aus Ländern, wo totalitäre, autoritäre oder andere repressive Systeme herrschen und es besonders häufig zu Kontrolle, Manipulation und Zerstörung von historischen Archiven kommt. Die Teilnehmenden sollten Erfahrung im Filmemachen mitbringen und für die Arbeit ein persönliches, übernommenes oder zusammengestelltes visuelles Archiv zur Verfügung haben.
Online-Workshop, mit Anmeldung
Auf Englisch
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Zeit
9. Dezember 2021 18:00 - 20:00(GMT+01:00)