Der politische Thomas Mann
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»… und lässt mit Schrecken erkennen, wie sehr die Ideale der Demokratie, Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit zu leeren Worten geworden sind« (Thomas Mann, 1948)
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»… und lässt mit Schrecken erkennen, wie sehr die Ideale der Demokratie, Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit zu leeren Worten geworden sind« (Thomas Mann, 1948)
In seinem Essay »Was gut ist und was böse. Thomas Mann als politischer Aktivist« zeigt Kai Sina, wie Thomas Mann ab Mitte der 20er Jahre zum leidenschaftlichen Kämpfer für die Demokratie und gegen den Nationalsozialismus wird. Der Lübecker Nobelpreisträger ist davon überzeugt, dass er mit seinen Worten Menschen zum Umdenken bringen kann. Er will sie mobilisieren.
In Appellen, Vorträgen, Rundfunkansprachen und offenen Briefen wird er nicht müde, vor den Gefahren des Nationalsozialismus zu warnen und zum Widerstand aufzurufen.
Jens Bisky hat Manns vielbeachtete »Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft« in seinem Nachwort zur Neuausgabe zeithistorisch eingeordnet. In dieser Rede, kurz nach den Reichstagswahlen im September 1930 in Berlin und nachdem die NSDAP mit knapp 20 Prozent zweitstärkste Kraft wird, warnt Thomas Mann eindringlich vor der nationalsozialistischen Gefahr.
Warum der politische Thomas Mann jetzt – im Jahr seines 150. Geburtstags – neu in den Blick genommen werden sollte, wie viel praktischer Gestaltungswille und politischer Einfluss dem Autor eigen war, darüber sprechen Kai Sina und Jens Bisky. Es moderiert Natascha Freundel
Anmeldung erbeten unter: https://lv-landsh.de
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Zeit
2. Juli 2025 19:00 - 21:00(GMT+02:00)
Ort
Landesvertretung Schleswig-Holstein
In den Ministergärten 8, 10117 Berlin