Deutscher Sachbuchpreis 2022

Mo30Mai18:00Mo19:00Deutscher Sachbuchpreis 2022Die PreisverleihungVeranstaltungsartPreisverleihung

Details

Welcher Titel wird das Sachbuch des Jahres 2022? Am 30. Mai 2022 ab 18 Uhr vergibt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum zweiten Mal den Deutschen Sachbuchpreis im Humboldt Forum. Die Jury aus sieben Expert*innen aus der Sachbuchkritik, dem Journalismus, der Wissenschaft, der Kulturbranche und dem Buchhandel wählt den Siegertitel.

Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist Schirmfrau des Deutschen Sachbuchpreises.  Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die acht Autor*innen, an wen der Deutsche Sachbuchpreis geht.

Bewertungskriterien sind neben der Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes sowie die Qualität der Recherche.

Der Deutsche Sachbuchpreis soll die Aufmerksamkeit für Sachbücher als Grundlage von Wissensvermittlung, fundierter Meinungsbildung sowie als Gradmesser und gleichzeitig Impulsgeber für den öffentlichen Diskurs fördern.

Die nominierten Bücher:

Bettina Baltschev, Am Rande der Glückseligkeit – Über den Strand. Berenberg

Alice Bota, Die Frauen von Belarus. Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit. PIPER

Stefan Creuzberger, Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung.rowohlt Verlag

Samira El Ouassil und Friedemann Karig, Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien – wie Geschichten unser Leben bestimmen. ullsteinbuchverlage

Ludwig Huber, Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche. Suhrkamp Verlag

Stephan Malinowski, Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche. Propyläen Verlag

Steffen Mau, Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert. C.H.Beck

Natan Sznaider, Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus.Hanser Literaturverlage

Die Preisverleihung ist eine geschlossene Veranstaltung. Sie können aber live im Stream mitverfolgen, wer in diesem Jahr den Deutschen Sachbuchpreis gewinnt!

Es moderiert: Katja Gasser

Dotierung und Preisverleihung

Der Deutsche Sachbuchpreis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten je 2.500 Euro.

Auswahlverfahren

Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich mit bis zu zwei deutschsprachigen Sachbüchern aus dem jeweils aktuellen oder dem geplanten Programm für die Auszeichnung bewerben. Die Jury prüft alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher und fordert bei Bedarf zusätzliche Titel an, die sie für geeignet hält.

Das Sachbuch des Jahres wird in zwei Auswahlstufen ermittelt. Die Jury stellt eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie im zeitlichen Umfeld des Welttags des Buches im April bekannt gibt. Aus dieser Auswahl ermitteln die Juror*innen das Sachbuch des Jahres, das im Mai verkündet wird.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, der Preis wird unterstützt von der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

MODERATORIN

Katja Gasser, geboren  in Klagenfurt/Celovec, dissertierte über Ilse Aichinger und Günter Eich. Von 1999 – 2001 arbeitete sie als Universitätslektorin in Oxford/London; danach als freie Journalistin in Wien: Radio-Features (Ö1) über Ilse Aichingers Zwillingsschwester Helga Michie, Ezra Pound, Juli Zeh, Ivan Cankar etc. Ab 2005 war Katja Gasser Redakteurin in der Kulturabteilung des ORF-Fernsehens, seit Ende 2008 hatte sie die Leitung des Literaturressorts im ORF-TV inne. Sie berichtete über internationale Gegenwartsliteratur, filmische Arbeiten mit/über Marica Bodrožić, Friederike Mayröcker, Peter Handke, Margaret Atwood, Salman Rushdie etc.  zuletzt einen Film über den großen österreichischen Autor slowenischer Muttersprache: Florjan Lipuš. Katja Gasser moderierte diverse Literaturveranstaltungen, sie ist Mitglied in unterschiedlichsten Literatur-Jurys, zuletzt beim Deutscher Buchpreis 2017, dessen Jurysprecherin sie war. 

JURY

Stefan Koldehoff, geboren 1967 in Wuppertal, hat Kunstgeschichte, Germanistik und Politikwissenschaften studiert, als freier Journalist für FAZ, SZ, taz und WDR gearbeitet und war stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins art in Hamburg. Seit 2001 arbeitet er als Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln und schreibt unter anderem für die DIE ZEIT und art. Buchveröffentlichungen u.a.: „Van Gogh. Mythos und Wirklichkeit“ (2003), „Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst“ (2009, erweiterte Neuausgabe 2014), „Falsche Bilder – Echtes Geld: Der Fälschungscoup des Jahrhunderts – und wer alles daran verdiente“ (mit Tobias Timm, 2012), „O-Ton Pina Bausch – Interviews und Reden“ (als Herausgeber, 2016). „Kunst und Verbrechen“ (2020).

Klaus Kowalke, geboren 1967 in Helmstedt, Braunschweiger Land, geboren und aufgewachsen. Studium Philosophie und Geschichte in Berlin und Hamburg, Verleger von Kowalke & Co. in Berlin (1995–2001), Dozent für Philosophie (2001–2007), seit 2008 Buchhändler von Lessing und Kompanie in Chemnitz. Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Börsenverein sowie Stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für den Sortimentsbuchhandel des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Tania Martini, geboren 1972, ist Redakteurin für das Politische Buch und Geisteswissenschaften in der taz. Sie lehrt Soziologie und Kulturwissenschaften und moderiert regelmäßig Diskussionsveranstaltungen. Sie ist Jurorin der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT und lebt in Berlin.

Meron Mendel, geboren 1976 in Israel, ist Professor für transnationale Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Er studierte Geschichte und Erziehungswissenschaften in Haifa/München und promovierte 2010 an der Goethe Universität. Mendel ist Kolumnist bei der FAZ und publiziert u.a. in DIE ZEIT, Spiegel und taz. Er ist Mitherausgeber von „Trigger Warnung: Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“ (2019).

Jeanne Rubner, Jahrgang 1961, leitet die Redaktion „Wissen und Bildung aktuell“ beim Bayerischen Rundfunk. Zuvor arbeitete sie bei der Süddeutschen Zeitung, in den Bereichen Wissenschaft, Innen- und Außenpolitik. Sie studierte Physik und Wissenschaftsgeschichte in Regensburg, Strasbourg und Seattle und promovierte in Theoretischer Biophysik an der TU München, wo sie heute einen Lehrauftrag hat. Als Autorin hat sie zahlreiche Bücher über Wissenschaft, Energie und Bildungspolitik geschrieben. Sie wurde mit dem Universitas-Preis für Wissenschaftsjournalismus der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung sowie der Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet.

Denis Scheck, *1964, Literaturkritiker, Fernsehmoderator („Druckfrisch“, ARD, „Lesenswert“, SWR) und Autor. Zuletzt erschienen „Schecks Kanon“ (Piper) und „Der undogmatische Hund“ (Kiepenheuer & Witsch).

Barbara Stollberg-Rilinger ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster und seit 2018 Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Ihr Forschungsfeld ist die Verfassungs-, Politik- und Kulturgeschichte Europas vom 16. bis 18. Jahrhundert, vor allem das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Dabei richtet sich ihr Hauptaugenmerk auf Rituale und Verfahren, Metaphern und Symbole. Jüngste Buchpublikationen: „Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit“, 4. Aufl. München 2018; „Rituale“, 2. Aufl. Frankfurt/Main 2019.

– Sprache: deutsch

– Livestream (Informationen folgen)

– Saal 1

Mehr anzeigen

Zeit

30. Mai 2022 18:00 - 19:00(GMT+01:00)

Humboldt Forum

Schloßpl., 10178 Berlin

Humboldt Forum