Die europäischen Gesellschaften und ihre koloniale Vergangenheit

Mi01Mär18:00Mi20:00Die europäischen Gesellschaften und ihre koloniale VergangenheitEin schwieriges VerhältnisVeranstaltungsartRoundtable

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Seit einigen Jahren wird die eigene koloniale Vergangenheit in den europäischen Öffentlichkeiten kontrovers diskutiert. Unter dem Einfluss postkolonialer Debatten wurden das materielle Erbe des Kolonialismus in den Museen, Denkmalslandschaften und Vorstellungswelten Europas in Frage gestellt sowie fatale koloniale Blindstellen im europäischen Denken angeprangert. Dies betraf nicht nur die vielfach heruntergespielte Rolle der Sklaverei in der europäischen Erinnerungskultur, sondern auch die kolonialen Traditionen der Philosophie. In den kontrovers geführten Debatten verschwanden allerdings oft Zwischentöne wie etwa die lange Geschichte der komplexen, durch Machtverhältnisse und Gewalt gekennzeichneten Austauschbeziehungen zwischen den Kolonien und den kolonialen ‚Zentren‘. Hier setzt die Podiumsdiskussion an: Wie kann eine aufgeklärt-kritische Position zur kolonialen Vergangenheit Europas aussehen, die sowohl den Einfluss der Gewalt als auch von Austausch und wechselseitigen Aneignungen mit einbezieht? Und wie können die Sichtweisen der Nicht-Europäer noch stärker im Selbstbild Europas Berücksichtigung finden?

Mit

  • Bénédicte Savoy, Technische Universität Berlin
  • Souleymane Bachir Diagne, Columbia University

Moderation: Katia Genel (Université Paris 1 – Panthéon Sorbonne) und Jakob Vogel (Centre Marc Bloch).

Veranstaltung mit Simultanübersetzung.

Anmeldung (vor Ort und online) via Eventbrite : https://www.eventbrite.com/e/die-europaischen-gesellschaften-und-ihre-koloniale-vergangenheit-tickets-517402353367

Ort: Centre Marc Bloch – Germaine-Tillion-Saal

Kontakt

Sébastien Vannier
sebastien.vannier  ( at )  cmb.hu-berlin.de

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Zeit

(Mittwoch) 18:00 - 20:00(GMT+01:00)

Centre Marc BlochFriedrichstrasse 191