Die Fäden neu verknüpfen
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Corona-Krise, Klimakrise, Kapitalismuskrise, grassierender Rassismus und Antisemitismus, anti-feministischer Backlash – Anlässe für linke Kritik gibt es dieser Tage viele. Welche Narrative zirkulieren oder sollten entwickelt werden, die die heterogenen Ansätze
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Corona-Krise, Klimakrise, Kapitalismuskrise, grassierender Rassismus und Antisemitismus, anti-feministischer Backlash – Anlässe für linke Kritik gibt es dieser Tage viele.
Welche Narrative zirkulieren oder sollten entwickelt werden, die die heterogenen Ansätze linker Interventionen bündeln? Bietet die Literatur dafür ein geeignetes Erprobungsfeld?
Programm
25.02.2021
Panel 1: Die Zukunft erzählen. Spekulative Mythen und Utopien
11-13 Uhr
Wiebke von Bernstorff & Yasemin Dayioglu-Yücel (Hildesheim)
Von Fadenspielen, Tragetaschen und Sammlerinnen. Mehr-als-menschliche Narrative für die Zukunft
Sebastian Schweer (Berlin)
Roads not taken – Möglichkeitsdenken und linke Narrative nach dem ‚Ende der Geschichte‘
Moderation Florian Kappeler
Panel 2: Die Wiederkehr der Klasse in der Gegenwart. Riots und Zeugenschaft
14-16 Uhr
Chris Reitz (München)
Den „Riot“ schreiben. Poetik des Surplus-Proletariats bei Alain Badiou und Sean Bonney
Raffael Hiden (Salzburg)
„Gesellschaftszeugen“: Autofiktionale Formexperimente bei Didier Eribon und Deniz Ohde
Moderation Lisa Brunke
Panel 3: Emanzipatorische Erzählungen im 21. Jahrhundert. Realismus und Mythopoiesis
16-18 Uhr
Sebastian Schuller (München)
Durch die Maschinen! Umfunktionierung des kapitalistischen Realismus als Strategie linker Erzählungen im 21. Jahrhundert
Mareike Gronich (Bielefeld)
Vom Nutzen und Nachteil der Mythopoesis für emanzipatorische Bewegungen – Luther Blissets Roman »Q« und die Folgen
Moderation Stephanie Marx
26.02.2021
Panel 4: Postmigrantisch-jüdischer Antifaschismus. Geschichte & Gegenwart gemeinsamer Narrative
15–17 Uhr
Jara Schmidt & Jule Thiemann (Hamburg)
Postmigrantischer Antifaschismus: neue Kollektive und progressive Gegennarrative
Anna Maria Spener (Bochum)
Das desintegrative Potenzial der deutschsprachigen jüdischen Gegenwartsliteratur anhand von Mirna Funks »Winternähe« (2015)
Moderation Annika Klanke
Abschlussdiskussion zu Panel 1 bis 4. 17–18 Uhr
20h Podiumsdiskussion
Erzählen als politische Praxis. Möglichkeiten und Grenzen linker Narrative
Mit Bini Adamczak, Julia Fritzsche, Lydia Lierke und Massimo Perinelli
Moderation Konstanze Hanitzsch
Neue Erzählung, Um-Erzählung, Gegen-Erzählung oder plurale Erzählungen: Autorin und Künstlerin Bini Adamczak, Journalistin und Autorin Julia Fritzsche, Politikwissenschaftlerin Lydia Lierke und Historiker Massimo Perinelli diskutieren narrative Strategien und erkunden, welche linken Narrative kursieren und inwieweit wir an sie anknüpfen können oder über sie hinausgehen müssen.
Anmeldung zum Online-Workshop erforderlich bis 20.02. unter undercurrentsforum@gmx.de. Alle angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten im Vorfeld Zugang zu einer schriftlichen Version der Beiträge. Diese werden in den jeweiligen Panels kurz vorgestellt, der Schwerpunkt liegt auf der Diskussion.
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Zeit
25. Februar 2021 11:00 - 26. Februar 2021 22:00(GMT+02:00)