Die italienischen Handschriften der Berliner Staatsbibliothek und Giovanni Boccaccios Decameron
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Die Staatsbibliothek verfügt über einen reichen Schatz an italienischsprachigen Manuskripten aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, darunter etwa 300 Handschriften aus der Signaturenreihe Manuscripta Italica und
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Die Staatsbibliothek verfügt über einen reichen Schatz an italienischsprachigen Manuskripten aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, darunter etwa 300 Handschriften aus der Signaturenreihe Manuscripta Italica und besonders herausragende Stücke aus der umfangreichen Handschriftensammlung des Alexander, 10th Duke of Hamilton (Manuscripta Hamiltoniana), die 1882 in einem aufsehenerregenden Coup vom preußischen Staat erworben und größtenteils zwischen dem Kupferstichkabinett und der Staatsbibliothek aufgeteilt wurde. Letzteren ist der Abend gewidmet: Der italienischsprachige Teil der Sammlung Hamilton war bislang unerschlossen und wird derzeit in einem Katalogisierungsprojekt durch Prof. Paolo Eleuteri erstmals eingehend beschrieben.
Besonders bedeutsam ist die Sammlung für die Überlieferung der Texte Giovanni Boccaccios, des italienischen Mitbegründers der europäischen Novellentradition: Sie enthält als herausragendes Objekt eine autographe Handschrift des Autors des Decameron (codex Hamilton 90). Diesen Codex hat Boccaccio mit einem besonderen, den Leseprozess steuernden System von dekorierten Initialen versehen. Der Abend schließt mit einer kurzen Interpretation einer der Schlüsselstellen des spektakulären Codex.
Es sprechen Dr. Carolin Schreiber (Staatsbibliothek zu Berlin), Prof. Paolo Eleuteri (Universität Venedig), Prof. Bernhard Huss (FU Berlin).
Um Anmeldung wird gebeten.
Während der Veranstaltung werden Video- und Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nicht-kommerziellen Zwecken zu.
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Zeit
16. Mai 2024 18:00 - 20:00(GMT+02:00)