Dieter Ingenschay

Do13Okt19:00Do21:00Dieter IngenschayNeue Blicke auf die spanische LiteraturVeranstaltungsartGespräch,Lesung

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Den Spanien-Schwerpunkt der diesjährigen Frankfurter Buchmesse hat der Berliner Hispanist Dieter Ingenschay (Humboldt-Universität zu Berlin) zum Anlass genommen, eine „andere“ Geschichte der iberischen Literaturen zu schreiben. Sein Buch Eine andere Geschichte der Spanischen Literatur. Von Cervantes bis zur Gegenwart liefert eine Lesart „gegen den Strich“: Gegen traditionelle Interpretationen stehen hier feministische, marginalisierte und queere Aspekte im Zentrum, die das transgressive Potential des Schreibens in der Geschichte und im heutigen Spanien veranschaulichen. So wird etwa Cervantes primär unter Gender-Aspekten gelesen, Lorcas homosexuelles Begehren wird ausgelotet, ebenso wie das Begehren und Aufbegehren in Erzählungen von Autorinnen. Die Transgression bekannter Erzähl-Schemata zeigt sich auch im Umgang mit der Geschichte, mit dem Bürgerkrieg, der franquistischen Vergangenheit oder mit den zahlreichen Krisen vom Verlust der Kolonien bis zur Bankenkrise.

Über seinen Ansatz und über das, was „anders“ an diesem Blick auf die spanische Literatur ist, diskutiert der Autor mit Susanne Zepp (Freie Universität Berlin) und Jenny Haase (Martin-Luther-Universität Halle).

Eine Veranstaltung des Instituto Cervantes Berlin

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Zeit

(Donnerstag) 19:00 - 21:00(GMT+02:00)

Instituto CervantesRosenstr. 18 10178 Berlin