Fremde Texte – Eigene Texte
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Mit Beiträgen von Frank Günther und Anatol Stefanowitsch Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet Jede Übersetzung lässt sich als Eingriff in ein fremdes Werk verstehen. Aber wie weit wollen und können
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Mit Beiträgen von Frank Günther und Anatol Stefanowitsch
Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet
Jede Übersetzung lässt sich als Eingriff in ein fremdes Werk verstehen. Aber wie weit wollen und können wir dabei gehen? „… die Schönheit weiblicher Dummheit verkennen …“ – soll man dergleichen Formulierungen (Walter Benjamin in einem Essay über Karl Kraus) heute noch übernehmen? Ist es legitim, einen russischen satirisch-grotesken Autor zum deutschen Expressionisten zu machen? Der Shakespeare-Übersetzer Frank Günther plädiert in seinem Vortrag »Wenn der Übersetzer zum Autor werden muss« für eine – außer bei Witz, Wortspiel & Co. – textnahe Übersetzung, er betrachtet aber auch „zeitgeistkompatible“ Abweichungen von dieser Linie. Der Anglist Anatol Stefanowitsch nimmt in seinem Beitrag »Politisch korrekte Literatur« eine sprach-ethische Perspektive ein, er vertritt ein diskriminierungssensibles Schreiben und begründet die Legitimität eines „anpassenden“ Umgangs mit fremden Texten – ob qua redaktionellem Eingriff oder Übersetzung.
Eintritt frei
12 Euro Unkostenbeteiligung für einen Mittagsimbiss und Getränke sind vorgesehen.
Anmeldung
bitte per Mail an becker@lcb.de.
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Zeit
5. September 2019 10:00 - 18:00(GMT+02:00)