Gefährliche Denkerin
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MODERATION Natascha Freundel Ein halbes Jahrhundert nach ihrem Tod ist Hannah Arendt allgegenwärtig – als Zitatgeberin in intellektuellen Debatten, als geistige Größe
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MODERATION Natascha Freundel
Ein halbes Jahrhundert nach ihrem Tod ist Hannah Arendt allgegenwärtig – als Zitatgeberin in intellektuellen Debatten, als geistige Größe zu Fragen von Nation, Totalitarismus und Gewalt.
Denken sei gefährlich, sagte sie. Gefährlich für wen, fragen wir. Ist weibliches Denken noch immer besonders gefährlich? Was bedeutet politisches, philosophisches Denken heute – auch im US-Exil? Was würde Hannah Arendt über Donald Trump sagen? Oder zum Krieg zwischen Israel und Hamas? Womöglich hat diese Denkerin eine Strukturanalyse autoritärer Gewalt hinterlassen, die jede ideologische Einseitigkeit durchkreuzt und zu einer vita activa der Weltliebe auffordert.
Natascha Freundel, geboren 1974 in Magdeburg. Seit 2018 Redakteurin bei rbbKultur und Host im Debatten-Podcast Der zweite Gedanke. Zuvor Redakteurin bei NDR Kultur in Hannover und Hamburg. Studium der Philosophie, Germanistik und Slawistik in Frankfurt am Main und Berlin. Berichtete als freie Journalistin und Literaturkritikerin aus Berlin, Israel und Osteuropa für die ARD Kultursender und u. a. Berliner Zeitung und Die Zeit. 2006 mit IJP/Ernst-Cramer-Fellowship bei Haaretz, Tel Aviv; 2015 Grenzgänger-Stipendium für Recherchen in der Ukraine.
Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der Zeit, Kulturchef beim Spiegel und schreibt seit vielen Jahren für die Süddeutsche Zeitung. Er ist Autor zahlreicher hochgelobter Bücher. Sonia Mikich sagte über ihn: „Solch unverbrauchte Gedanken in schöner Sprachmacht sind selten geworden.”
Zuletzt erschien Kissinger & Unseld. Die Freundschaft zweier Überlebender, über das die Welt schrieb: „Ein brillant erzähltes Doppelporträt zweier der interessantesten Denker und Macher des 20. Jahrhunderts.”
Willi Winkler wurde mehrfach für sein Schreiben ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ben-Witter-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und dem Michael-Althen-Preis.
Dr. Anne Eusterschulte ist Professorin für Geschichte der Philosophie am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin.
Ihre Arbeiten in Lehre, Forschung sowie Publikationen umfassen einerseits Studien zur Philosophie, Theologie, Wissensgeschichte sowie zur transkulturellen Philologie und Ästhetik in der Vormoderne, anderseits liegt ihr Fokus auf Untersuchungen im Bereich der Sozialphilosophie, Kritischen Theorie und Ästhetik der Gegenwart mit Blick auf Phänomene in Literaturen und Künsten.
Eine Kooperation vom rbb/ Radio3 – Der zweite Gedanke und DT Kontext
Eintritt frei. Zu Die drei Leben der Hannah Arendt
Zeit
22. November 2025 18:00 - 19:00(GMT+01:00)
