Gegenwartsproof: Ted Hughes

Mi25Mai19:30Mi21:30Gegenwartsproof: Ted HughesMit Jan Wagner und Andrea PaluchVeranstaltungsartGespräch,Lesung

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Lesung & Gespräch mit Jan Wagner, Dichter und Übersetzer, Berlin | Andrea Paluch, Autorin und Übersetzerin, Flensburg und Berlin | Moderation Norbert Hummelt Dichter und Übersetzer, Berlin

Ted Hughes (geboren 1930 in Mytholmroyd in West Yorkshire; gestorben 1998 in London) wurde früh mit seinem ersten Gedichtband Hawk in the Rain (1957) berühmt. Gleichzeitig war er berüchtigt für sein Privatleben, das von der Öffentlichkeit nach den Freitoden der Lebensgefährtinnen Sylvia Plath und Assia Wevill skandalisiert wurde. Lange blieb dadurch der Blick auf sein so reiches Werk, insbesondere im deutschen Sprachraum, verstellt.

Seine Gedichte wurzeln in Volksmärchen, Mythen, Kabbala und Schamanismus. Er ist der „Hymniker eines ungebändigten, kraftvollen, erdnahen Seins“ (Jan Wagner). Hughes kann, neben Marianne Moore, als der bedeutendste englischsprachige Tierdichter des 20. Jahrhunderts gelten. Bekannt sind etwa seine Gedichte über die Hechte („Vom Ei an Killer, von alters her böse ihr Grinsen“) oder den Jaguar („Die Erde dreht sich, wo sein Fuß sich hebt vom Käfi ggrund“). Dabei war für Hughes die Perfektion des fertigen Gedichts immer nachrangig, es sollte durchpulst sein vom Leben desjenigen, der es schuf.

An diesem Abend treffen zwei Hughes-ÜbersetzerInnen aufeinander: Andrea Paluch übersetzte, gemeinsam mit ihrem Ehemann Robert Habeck, Hughes’ letzten Gedichtband The Birthday Letters (Frankfurter Verlagsanstalt 1998), in dessen Zentrum seine Beziehung zu Sylvia Plath steht. Und Jan Wagner unternimmt mit Wodwo, Ausgewählte Gedichte (Hanser Berlin 2022) einen Streifzug durch das gesamte lyrische Schaffen. Sie werden von Norbert Hummelt zu Ted Hughes befragt und lesen ihre Übersetzung

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Zeit

25. Mai 2022 19:30 - 21:30(GMT+01:00)

Haus für Poesie

Knaackstr. 97 (Kulturbrauerei)

Haus für Poesie