Hegel Lecture 2022 mit Victor Stoichita
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Vortrag von Victor Stoichita (Université de Fribourg) im Rahmen der Hegel Lecture-Reihe des Dahlem Humanities Center Laut Hegels Ästhetik ist das Inkarnat „der Gipfel
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Vortrag von Victor Stoichita (Université de Fribourg) im Rahmen der Hegel Lecture-Reihe des Dahlem Humanities Center
Laut Hegels Ästhetik ist das Inkarnat „der Gipfel des Kolorits (…), der Farbton der menschlichen Fleischfarbe, welche alle anderen Farben wunderbar in sich vereinigt, ohne dass sich die eine oder andere selbstständig heraushebt“.
Hegel war dabei nicht so sehr um eine normative Theorie des Inkarnats in der Malerei bemüht, als eher darum, den Schlüssel zur Geschichte der „sinnlichen Form“ der Malerei auszumachen. „Inkarnat“ leitet sich von „Inkarnation“ ab, einem Ausdruck, der in der patristischen Literatur für die Menschwerdung Christi geprägt wurde. Hegels ideales Inkarnat ist nicht nur die historische Manifestation einer Reflexion zur Abbildung des „Fleisches“, die zum Zeitpunkt der philosophischen „Synthese“ erfolgte, sondern auch das Ergebnis seiner Überlegungen zum Kunstwerk. Diese Überlegungen werden oft an Goethes Farbenlehre oder Diderots Versuch über die Malerei gemessen, fußen dabei aber auch unmittelbar auf Hegels Betrachtung und Analyse konkreter Gemälde.
Ausgehend von dem durch Walter Benjamin skizzierten Begriff des „Optisch-Unbewussten“, nimmt sich die Vorlesung vor, Hegels Kultur und ihren „unbewussten“ Metaphern in seinen Überlegungen über das Kolorit des menschlichen Körpers nachzugehen.
Grußwort
Verena Blechinger-Talcott
Erste Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin
Einführung
Karin Gludovatz
Sprecherin des Dahlem Humanities Center
Um Anmeldung bis zum 28. November 2022 wird gebeten.
Am Folgetag der Hegel Lecture findet ein Workshop mit Victor Stoichita statt. Teilnehmen können Studierende und Promovierende der geisteswissenschaftlichen Fächer.
FU Berlin, Hörsaal 1b | „Rost- und Silberlaube“
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Zeit
1. Dezember 2022 18:30 - 20:00(GMT+01:00)