Hermann von Helmholtz
Mi23Jun19:00Hermann von HelmholtzEin Leben für die WissenschaftVeranstaltungsartLecture Performance
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Alle kennen seinen Namen, aber fast niemand sein Leben – dabei war Hermann von Helmholtz einer der wichtigsten Forscher im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Als Universalgelehrter arbeitete der
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Alle kennen seinen Namen, aber fast niemand sein Leben – dabei war Hermann von Helmholtz einer der wichtigsten Forscher im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Als Universalgelehrter arbeitete der studierte Arzt in verschiedenen Fächern, brachte unter anderem die Physiologie, Chemie, Physik, Biologie, Mathematik und Optik voran. Sein Augenspiegel revolutionierte die Untersuchung der Retina, sein Energieerhaltungssatz ist grundlegend für die moderne Physik. Wer war dieser Mann, der mit den größten Wissenschaftlern und Politikern seiner Zeit befreundet war?
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands und feiert 2021 den 200. Geburtstag ihres Namensgebers. Für diesen Anlass schrieb der Autor und Dramaturg Konstantin Küspert ein ebenso informatives wie humorvolles Stück über das Leben und Wirken jenes Wissenschaftlers, in dessen Namen tausende Menschen in den Helmholtz-Zentren Krebsmedikamente entwickeln, Raketen bauen oder mit Eisbrechern in den Polarkreis fahren.
In einer rasanten Leseperformance spielen und erzählen drei Schauspielerinnen die wissenschaftliche Heldenreise dieses Mannes, der ganz nebenbei auch den ersten elektronischen Synthesizer erfunden hat und dessen Leben viel zu umfangreich und reichhaltig war, um auf weniger fast 1.000 Seiten – dies der Umfang der am 24. Juni erstmalig auf Deutsch erscheinenden Biografie – Platz zu finden. Eigentlich. Der sportiven Aufgabe, damit kurzweilige fünfundsiebzig Minuten unter freiem Himmel im Hoftheater des Berliner Ensemble zu gestalten, stellen sich neben Konstantin Küspert als Autor auch Sophie Krauß, Nora Quest und Merle Wasmuth in der Regie von Leonie Rebentisch.
Eine Kooperation der Helmholtz-Gemeinschaft und des Berliner Ensemble.
Konstantin Küspert wurde 1982 in Regensburg geboren, er ist Autor (auch in Ko-Autorenschaft mit seiner Frau Annalena Küspert), Übersetzer und Dramaturg. Nach dem Studium der Germanistik, Politik und Philosophie an der Universität Wien studierte Küspert Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Als Schauspieldramaturg am Badischen Staatstheater Karlsruhe und am Schauspiel Frankfurt hat er u.a. gemeinsam mit dem Regisseur Jan-Christoph Gockel Stückentwicklungen zu aktuellen Themen wie NSU, NSA und moderner Sklaverei realisiert. Für europa verteidigen erhielt Küspert 2017 bei den Mülheimer Theatertagen den Publikumspreis. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Dramaturg am Schauspiel Frankfurt. Während des Lockdowns 2020 hat er zusammen mit fünf anderen Autor*innen im digitalen Writer´s Room das Theaterstück „Corona-Monologe oder wie geht man auf Distanz“ entwickelt.
Helmholtz leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Information, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Helmholtz ist mit mehr als 43.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 5 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de
Mit: Sophie Krauß, Nora Quest, Merle Wasmuth
Regie: Leonie Rebentisch
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Zeit
23. Juni 2021 19:00(GMT+02:00)