Ist die deutsche Theaterwissenschaft (post)kolonial?

Sa11Mär18:00Sa19:30Ist die deutsche Theaterwissenschaft (post)kolonial?Eine Diskussion über Aktivismus, Wissenschaft und Kunst mit Azadeh Sharifi und Lisa SkwirbliesVeranstaltungsartBuchvorstellung,Diskussion

Details

Was bedeutet die Forderung nach einer „Dekolonisierung der Universität“ für die deutschsprachige Theaterwissenschaft? Wie könnte eine post- oder dekoloniale Theaterwissenschaft aussehen? Viel zu lange wurden Kunst, Aktivismus und Wissenschaft auseinanderdividiert und postkoloniale sowie dekoloniale Theorie, wenn überhaupt, als theoretische Überlegungen hinzuaddiert. Der Sammelband  „Theaterwissenschaft postkolonial/dekolonial“ beansprucht, diese zusammenzudenken, indem theoretische, wie historiographische, autoethnographische etc., Überlegungen und praktische Aktionen, also Theatermachen und Aktivismus betreiben, als sich bedingende und verschränkende Gegenstände angesehen werden. Dabei wird auf die Wissensproduktionen marginalisierter und rassifizierter Communities Bezug genommen. 

Ausgehend von eigenen Erfahrungen in der Akademie, Theater und seinen Institutionen sowie Aktivismus in Kunst, Wissenschaft und Politik, werden die Herausgeberinnen Azadeh Sharifi und Lisa Skwirblies an diesem Abend mit Beitragenden aus dem Buch Fragen nach institutioneller und methodologischer Kritik sowie widerständigen Praktiken in der Kunst und Wissenschaft diskutieren. 

DR. LISA SKWRIBLIES (she/her) ist Visiting Assistant Professor an der University of Amsterdam und Postdoc an der LMU München

DR. AZADEH SHARIFI (she/her) ist Visiting Assistant Professor an der University of Toronto.

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Zeit

11. März 2023 18:00 - 19:30(GMT+02:00)

Sophiensäle

Sophienstraße 18, 10178 Berlin

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