Lfb School: Trauerarbeit
Fr31Mai10:00Fr15:00Lfb School: TrauerarbeitSeminarleitung Henrike KohpeißVeranstaltungsartWorkshop
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Trauerarbeit ist mehr als die individuelle Auseinandersetzung mit und Akzeptanz von Verlusten. Der Begriff fasst eine kritische intellektuelle Tradition, die vor allem der kollektiven affektiven
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Trauerarbeit ist mehr als die individuelle Auseinandersetzung mit und Akzeptanz von Verlusten. Der Begriff fasst eine kritische intellektuelle Tradition, die vor allem der kollektiven affektiven Verarbeitung von Gewaltgeschichte Raum gibt. Dabei geht es immer gleichzeitig um einen Blick zurück und einen Blick nach vorne: Während die Welt sich verändert braucht es neben Entwürfen von der Zukunft auch einen Sinn für die Vergangenheiten, die zurückgelassen werden. Trauerarbeit ist darüber hinaus als performatives Denken zu verstehen, das es vermag, sich in einer Welt neu auszurichten, die fremd oder schmerzhaft geworden ist. In diesem Seminar werden wir uns mit Trauerarbeit als Element revolutionärer Kritik, Methode der Mobilisierung gegen rassistische und koloniale Gewalt und unabdingbarer Praxis angesichts omnipräsenter Extraktion und Umweltzerstörung befassen. Welche Funktion und vielleicht unterschätzte Relevanz hat das gemeinsame Eingedenken für die Krisen der Gegenwart, selbst wenn es sie kaum eigenständig bewältigen kann?
Henrike Kohpeiß, ist Philosophin und arbeitet in den Bereichen Kritische Theorie, Black Studies und Affekttheorie. 2023 erschien ihr Büch »Bürgerliche Kälte«.
- Termine: Freitag, 31.05. (Keller) und Freitag, 07.06., jeweils 10-15 Uhr
- Anmeldung: per Mail an campus@lfbrecht.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
- Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
- Die Texte werden über einen Reader zur Verfügung gestellt.
- Der Workshop gehört zum Programm der lfb school
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Zeit
31. Mai 2024 10:00 - 15:00(GMT+02:00)