Liberté-Égalité-Minorité

„Ein umsichtiger Architekt und visionärer Stratege der deutschen Literatur Rumäniens ist tot – ein Großer des mühevollen und bewegt-bewegenden deutschsprachigen Literaturrandes weilt nicht mehr unter uns. Der Literaturkritiker und -theoretiker, der Redakteur und Übersetzer Gerhardt Csejka hat über Jahrzehnte Maßstäbe gesetzt.“ Das schrieb Walter Fromm in seinem Nachwort auf Gerhardt Csejka, den Dichter, Übersetzer und unermüdlichen Poesie-Aktivisten.

Den Grundstein für das überzeugende und hochwirksame Narrativ der kleinen deutschen Literatur an der Peripherie Europas legte er 1973 mit seinem Essay Bedingtheiten der rumäniendeutschen Literatur: Versuch einer soziologisch-historischen Deutung (Neue Literatur, Heft 8/1973).

Als Fixpunkt in der Arbeit mit Sprache, als Vermittler zwischen Welten und Realitäten eines europäischen Projekts ist er für eine ganze Generation Schreibender nicht wegzudenken.

Wir sprechen über das Erreichte und das utopisch Unverwirklichte in Csejkas Werk und Wirken, Zukünfte und Gegenwarten, Erinnerungen von Weggefährt:innen und der nachfolgenden Generationen.

Mit: Jan Koneffke | Dana Grigorcea | Eva Ruth Wemme |
Caius Dobrescu | Gerhard Csejka Junior
Moderation: Georg Aescht

Eintritt frei