Mein Land wird nicht verschwinden
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Die Kapitulation des deutschen Sozialismus am 9. November 1989 war beiläufig erfolgt. In Form eines Reisegesetzes. Im Augenschein fortdauernder Verwerfungen im Beitrittsgebiet wird
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Die Kapitulation des deutschen Sozialismus am 9. November 1989 war beiläufig erfolgt. In Form eines Reisegesetzes.
Im Augenschein fortdauernder Verwerfungen im Beitrittsgebiet wird immer wieder neu gefragt: Wie kommt das mit dem Osten? Man spricht vom Osten wie von einem schwierigen Kind. Und je nach Perspektive belehrend, mitfühlend oder therapeutisch. Hatte das Ende der DDR die Erwartungen, die in dem Land steckten wirklich aufgezehrt? Oder blieben sie ortlos zurück?
Jede Gegenwart wird Geschichte und jede Geschichte ein umkämpftes Gebiet. In jedem Kampf um die Geschichte steckt ein Kampf um die Gegenwart. (Andreas Goldstein)
Andreas Goldstein, Dokumentar- und Spielfilmregisseur, setzt sich in seinen Filmen (Der Funktionär, Adam und Evelyn) mit den Verwerfungen vor und nach der Wende auseinander, indem er Atmosphären beschreibt, Zweifel in den Raum stellt und die eigene Perspektive befragt. In seinem aktuellen Essayfilm konfrontiert er seine Erzählung mit der medialen Bebilderung der politischen Ereignisse durch das Ost- und das Westfernsehen in den 1990er Jahren, die heute noch Aufschluss geben über die Gegensätzlichkeit der Sichtweisen.
Mein Land wird nicht verschwinden
Ein Film von Andreas Goldstein (2025)
Montage: Chris Wright, Kamera: Jakobine Motz
92 Min., 2025
Begrüßung: Helke Misselwitz
Moderation: Olaf Möller
Preview in Kooperation mit 3sat
In deutscher Sprache
€ 12,50
Zeit
17. September 2025 20:00 - 22:00(GMT+02:00)
