Mittagssalon: Abschaffung des „Mittelalters“
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Seit dem 18. Jahrhundert lud die Idee einer „antiken“ römischen Hochkultur und ihrer intellektuellen „Wiedergeburt“ 1000 Jahre nach ihrem „Untergang“ die historische Fantasie zur Identifikation
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Seit dem 18. Jahrhundert lud die Idee einer „antiken“ römischen Hochkultur und ihrer intellektuellen „Wiedergeburt“ 1000 Jahre nach ihrem „Untergang“ die historische Fantasie zur Identifikation ein und stempelte die Zeit dazwischen zu einem „Mittelalter“ ab.
In seinem neuen Buch „Das Geschenk des Orest. Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526–1535“ vollzieht der Historiker Bernhard Jussen (Akademiemitglied) den Abschied vom Epochendenken in den Kategorien „Antike“ – „Mittelalter“ – „Neuzeit“. An seine Stelle tritt ein neues Nachdenken über eine dynamische Phase des lateinischen Europas. Diese hat weit mehr mit der Entstehung der gegenwärtigen Zivilgesellschaften zu tun, als es sich die Erfinder des Epochenmodells vorgestellt haben.
DIE VERANSTALTUNGSREIHE
Immer am Anfang des Monats präsentiert der Mittagssalon der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Persönlichkeiten und Themen aus der Akademie: Aktuelles & Informatives, Unterhaltsames & Überraschendes, Verdauliches & Schmackhaftes. Wir wünschen gute Unterhaltung und Bon Appétit!
* Wichtige Hinweise zur Veranstaltung*
Den Kostenbeitrag für ein Mittagessen (12 Euro) zahlen Sie bitte in bar vor Ort. Eine Anmeldung zur Veranstaltung verpflichtet zur Übernahme der Kosten, die im Falle einer nicht fristgemäßen Abmeldung in Rechnung gestellt werden. Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vor der Veranstaltung, bitte kommen Sie frühzeitig.
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Zeit
6. März 2024 12:00 - 13:00(GMT+01:00)