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Mosse-Lecture: Clemens Setz
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Verschwörungstheorien sind ein beherrschendes Spielprinzip unserer Zeit. So beherrschend, so allgegenwärtig sind sie, so grell und laut, dass es ratsam sein kann, sie als Thema nicht direkt, sondern
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Verschwörungstheorien sind ein beherrschendes Spielprinzip unserer Zeit. So beherrschend, so allgegenwärtig sind sie, so grell und laut, dass es ratsam sein kann, sie als Thema nicht direkt, sondern über einen Umweg zu betrachten. In meinem Vortrag untersuche ich ein auf den ersten Blick viel blasseres und zahmeres Geschwistergebilde zu herkömmlichen Verschwörungstheorien, nämlich verschwörungsartige Fan-Theorien. Vielleicht werden gerade an diesen einige Wirkmächte und inneren Geheimnisse der Verschwörungstheorien deutlich.
Clemens Setz ist ein österreichischer Autor und Übersetzer. 2007 erschien sein Debütroman »Söhne und Planeten«, worauf zahlreiche weitere Romane, Gedichte, Erzählungen und Theaterstücke wie etwa »Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes« [2011], »Die Vogelstraußtrompete« [2014], »Bot: Gespräch ohne Autor« [2018] und »Die Bienen und das Unsichtbare« [2020] folgten. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Berliner Literaturpreis und dem Kleist-Preis. Setz hatte 2016 die Poetik-Professur an der Universität Bamberg inne und ist Gründungsmitglied des Autorenkollektivs ›Die Plattform‹.
Einführung und Gespräch: Lothar Müller
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Zeit
17. Juni 2021 19:15 - 20:45(GMT+02:00)