Nicht mehr funktionieren? Die Psycho-Politik der Normalität
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Krisen erzeugen im öffentlichen Diskurs häufig den Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität oder nach einer neuen Normalität. Doch was ist hier normal, was neu,
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Krisen erzeugen im öffentlichen Diskurs häufig den Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität oder nach einer neuen Normalität. Doch was ist hier normal, was neu, was nicht mehr? Was impliziert diese Rede jeweils mit Blick darauf, was zu einem gegebenen Zeitpunkt als ab-normal angesehen wird? Wir wollen fragen, wie wir Phänomene wie Leid, Krankheit und allgemeines Nichtfunktionieren verstehen wollen und sollen, gerade wenn diese eng mit kollektiven Vorstellungen davon verbunden sind, wie Funktionieren auszusehen hat. Können wir eine Beziehung zwischen psychischem und politischem Widerstand denken, ohne in das Klischee zu verfallen, Defensivverhalten und Kritik gleichzusetzen?
Der Workshop wird aus Reflexion sowie aktiver Ausübung verschiedener Konzepte von Gesprächsgruppen, sowohl aus dem Umfeld der zweiten Frauenbewegung als auch aus psychosozialen Selbsthilfekontexten bestehen. Dabei werden nach der Anwendung die Beziehung zwischen aktivistischen und psychosozialen Strategien auf eventuelle (de-)politisierende Effekte gemeinsam untersucht. Außerdem stellen wir nach Anmeldung Texte zur Verfügung, die wir gemeinsam diskutieren werden, darunter Teile von Georges Canguilhems Das Normale und das Pathologische und Johanna Hedvas Essay „In Defence of De-Persons“.
Anmeldung für den Workshop an schmidt.herzog.lisa@gmail.com.
Es sind keinerlei Vorkenntnisse für den Workshop erforderlich. Die Bereitschaft, Texte auf Deutsch und Englisch zu lesen und zu diskutieren, wird jedoch vorausgesetzt. Inputs zum Workshop werden auf Deutsch stattfinden, Beiträge auf Englisch sind immer willkommen und spontane Übersetzungen können geleistet werden.
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Zeit
30. September 2024 14:00 - 18:00(GMT+01:00)