Revolution revolutionieren
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Organisiert von Marcus Döller (Universität Erfurt), Florian Telsnig (Universität Wien) Revolutionen scheitern an der Revolutionierung ihrer selbst. ›1917, 1968 und kommende‹ (Bini Adamczak)
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Organisiert von Marcus Döller (Universität Erfurt), Florian Telsnig (Universität Wien)
Revolutionen scheitern an der Revolutionierung ihrer selbst. ›1917, 1968 und kommende‹ (Bini Adamczak) Revolutionen haben gemeinsam, dass sie in ihrem revolutionären Handeln gleichzeitig Kräfte der Entpolitisierung hervorbringen, insofern sie nicht die konstitutive Suspendierung des Politischen und ihr Scheitern in der politischen Organisationsform einzuholen vermögen. Ausgehend von Walter Benjamins Analysen möchte der Workshop aktuelle Perspektiven auf Revolution und Revolte und ihre Aporien herausarbeiten.
Der Workshop wird aus Mitteln des Walter Benjamin Förderpreises für junge Forschende finanziert und vom Walter Benjamin Archiv (Berlin), dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (Berlin) und der International Walter Benjamin Society unterstützt.
Die Abendvorträge sind öffentlich, für die Teilnahme am Workshop und an der Archivführung bitten wir um Anmeldung an marcus.doeller@uni-erfurt.de und florian.telsnig@univie.ac.at.
Programm
Mittwoch, 23.10.2024
Walter Benjamin Archiv, Akademie der Künste, Luisenstraße 60, 10117 Berlin
16.00 Archivführung
Donnerstag, 24.10.2024
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin
9.30
- Marcus Döller (Universität Erfurt), Florian Telsnig (Universität Wien): Was eine Revolution ist. Eine Einführung
10.00
Chair: Florian Telsnig (Universität Wien)
- Nikita Zagvozdkin (Bergische Universität Wuppertal): Revolution in den Figuren der Flüchtigkeit: Überlegungen zum revolutionären Denken Benjamins und Marx’
Response: Sara Minelli (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
11.30
- Tobias Ertl (Université de Fribourg): Erbe oder Armut? Benjamin und die marxistischen Debatten über revolutionäre Kulturpolitik, ca. 1930
Response: Liola Mattheis (ZfL)
14.00
Chair: Marcus Döller (Universität Erfurt)
- Matthias Lorenz (Universität Wien): Konstruktive Vereinfachungen. Brecht, Benjamin und die politische Theorie des Einfachen
Response: Philipp Nolz (Université Paris VIII) - Alexander Neupert-Doppler (Karlshochschule International University): Surrealistische Revolte und Benjamins Revolution
Response: Sylvia Kratochvil (Université Bordeaux Montaigne)
16.30
Chair: Florian Telsnig (Universität Wien)
- Anna Migliorini (London/Università degli Studi di Firenze): The Polarity of Conservation and Emancipation: W. Benjamin and the Interpretation of the States of Exception
Response: Emanuel Kapfinger (FU Berlin) - Daniel Günther (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) & Fabian Fleischmann (Goethe-Universität Frankfurt a.M.): Pädagogik als Rache und Bewahrung. Walter Benjamins Pädagogik und ihr Verhältnis zur (Un)Möglichkeit der Revolution
Response: Markus Bauer (Berlin)
19.00 Abendvortrag
Chair: Marcus Döller (Universität Erfurt)
- Alexander Garcia Düttmann (UdK Berlin): Die Terminierung der Revolution
Freitag, 25.10.2024
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin
10.00
Chair: Marcus Döller (Universität Erfurt)
- Sara Minelli (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel): Die Revolte als Fest: Rausch und Suspendierung der Zeit
Response: Nikita Zagvozdkin (Bergische Universität Wuppertal) - Liola Mattheis (ZfL): Zur ungeheuren Abbreviatur: Wiederkehr und Revolution bei Benjamin
Response: Tobias Ertl (Université de Fribourg)
14.00
Chair: Florian Telsnig (Universität Wien)
- Philipp Nolz (Université Paris VIII): Der verkommende Aufstand. Die Gewalt in der Geschichte und ihre Trauergäste
Response: Matthias Lorenz (Universität Wien) - Sylvia Kratochvil (Université Bordeaux Montaigne): Das politische Gesicht der ›neuen Frau‹. Zwischen Sphinx und Medusa
Response: Alexander Neupert-Doppler (Karlshochschule International University)
16.30
Chair: Marcus Döller (Universität Erfurt)
- Emanuel Kapfinger (FU Berlin): Bohème und 68er-Bewegung. Über Historischen Materialismus bei Benjamin und Krahl
Response: Anna Migliorini (London/Università degli Studi di Firenze) - Markus Bauer (Berlin): Eine bereits rhetorisch gewordene Frage? Revolution bei Kautsky, Serge und Benjamin
Response: Daniel Günther (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) & Fabian Fleischmann (Goethe-Universität Frankfurt a.M.)
19.00 Abendvortrag
Chair: Florian Telsnig (Universität Wien)
Antonia Birnbaum (Universität für angewandte Kunst Wien/Université Paris VIII): Ohne Revolution
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Zeit
23. Oktober 2024 16:00 - 25. Oktober 2024 21:00(GMT+02:00)