School of Disobedience: Stefan Heidenreich

Do13Feb19:00School of Disobedience: Stefan HeidenreichKnowledge and Network AgencyVeranstaltungsartVortrag

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In englischer Sprache

With Stefan Heidenreich

Sometimes knowledge helps to do things. Sometimes it doesn’t. The difference between useful and useless knowledge is not always easy to spot, especially not from inside scientific or academic institutions.

Self-referent and recursive operations, like the routines of application or evaluation, tend to push research into closed cycles. To identify pockets of useless academic rituals, one may watch out for purely ceremonial routines (Ayres) and proverbial academic bluster, like vain hierarchies, titles, or other traces of excellence signaling (Bourdieu).

In this case, the concept of „bullshit jobs‟ (Graeber) may be extended to identify „bullshit knowledge‟.

On the other hand, the development of the modern research University in 19th century Prussia gives an example of a successful transition from ceremonial rituals to productive and useful research. Reactivating Humboldt’s and Schleiermacher’s guiding principles could help to reconnect current knowledge with agency.

Stefan Heidenreich used to teach Art Theory in Cologne and Media Theory in Basel. His books and texts appear at Merve Verlag, Hanser Verlag, die Zeit, der Freitag et al. Currently, his main job is to work for the democratization of art.

School of Disobedience
Die School of Disobedience ist ein experimentelles Format, das neue Wege der unabhängigen Wissensproduktion im 21. Jahrhundert testet. Sie ist aus dem Geist der Stadt Berlin geboren, die ein Bild für diese Zeit und diese Welt ist, heterogen, international, politisiert. Ziel der School of Disobedience ist es, dieses Potential der Stadt zu bündeln und für die Arbeit an einer gemeinsamen Zukunft fruchtbar zu machen. In der Verbindung von humanistischen und technologischen Perspektiven gilt es, konkrete Projekte anzustoßen, die einen progressiven Gesellschaftsbegriff verwirklichen und unseren Gerechtigkeitssinn schärfen.

Seit Frühling 2018 veranstaltet die School of Disobedience im Grünen Salon einer Reihe von Veranstaltungen, welche Fragen von Form und Inhalt para-akademischen Arbeitens testen. In dieser Spielzeit wird es Seminar-Formate geben, die sich an alle richten, die an der Verbindung von akademischem und aktivistischem Denken und Arbeiten interessiert sind, eine Werkstatt für Technologen wie Theoretiker, ein Makerspace für Menschen mit Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen, von Jura zu Coding, von NGO zu Universität. Jeden Monat führt ein anderer wissenschaftlicher Experte ein Seminar über sein Forschungsgebiet durch und lädt Menschen aller Altersgruppen, Berufe und Erfahrungen als Teilnehmer*innen ein. Außerdem gibt es monatliche öffentliche Abendveranstaltungen, die dem Publikum einen Einblick in das jeweilige Thema geben sollen.

Die School of Disobedience wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Nemetschek Stiftung.

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Zeit

13. Februar 2020 19:00(GMT+02:00)

Volksbühne Berlin

Linienstraße 227, 10178 Berlin

Volksbühne Berlin