Spurensicherung
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Welchen Einfluss hatten die nationalsozialistische Diktatur, der Zweite Weltkrieg oder die deutsch-deutsche Teilung auf die Besitzgeschichte von Kunstwerken, Büchern und Kulturobjekten? Die Ausstellung „Spurensicherung“ widmet sich den „Geschichte(n)
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Welchen Einfluss hatten die nationalsozialistische Diktatur, der Zweite Weltkrieg oder die deutsch-deutsche Teilung auf die Besitzgeschichte von Kunstwerken, Büchern und Kulturobjekten? Die Ausstellung „Spurensicherung“ widmet sich den „Geschichte(n) hinter den Werken“. Sie gibt spannende Einblicke in die detektivischen Methoden der Provenienzforschung, identifiziert NS-Raubgut in den eigenen Beständen, veranschaulicht die Suche nach den im Zweiten Weltkrieg verlorenen Sammlungen der Preußischen Akademie oder die kritische Auseinandersetzung mit den Bemühungen der DDR, in den Besitz verwertbarer Kunstgüter zu gelangen. Ausgangspunkt sind überraschende Erkenntnisse über die Manuskripte von Walter Benjamin, die von der Gestapo beschlagnahmte Bibliothek von Alfred Kerr, verschollene Ölskizzen von Carl Blechen oder die Gemäldesammlung von Otto Nagel. Ein Veranstaltungsprogramm, vielseitige Vermittlungsangebote sowie ein Booklet mit vertiefenden Essays und Werkbiografien begleiten die Ausstellung.
Begleitend zur Ausstellung bietet KUNSTWELTEN Programme für Kinder, Jugendliche und Familien an. In einer „Fälscherwerkstatt“ können junge und ältere Gäste Bilder übermalen, bedrucken und Signets ändern. Audioguides, die gemeinsam mit Schüler*innen produziert wurden, führen durch die Ausstellung. Sie erzählen Geschichten aus der Perspektive verschiedener Ausstellungsobjekte, ohne dabei den Titel, Künstler*in oder Besitzer*in zu verraten. Die Besucher*innen folgen einem Entdeckungsparcours, um die Exponate in der Ausstellung zu finden.
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Zeit
28. Oktober 2022 19:00 - 21:00(GMT+01:00)