teststrecke.berlin: Podiumsdiskussion
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Ein (…) auf naturwissenschaftlich-technische Begründungen reduziertes Menschenbild muss ergänzt werden um ein Verständnis vom Menschen, wie es in der religiösen, philosophischen und kulturellen Tradition zum Ausdruck kommt. Ohne diese Grundlagen
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Ein (…) auf naturwissenschaftlich-technische Begründungen reduziertes Menschenbild muss ergänzt werden um ein Verständnis vom Menschen, wie es in der religiösen, philosophischen und kulturellen Tradition zum Ausdruck kommt. Ohne diese Grundlagen wäre das menschliche Zusammenleben schlicht unmöglich. (Gert Hummel)
Geisteswissenschaften zeigen sich in mancherlei Hinsicht und aus gutem Grund resistent gegenüber Ansätzen einer „Verzweckung“. Zugleich sehen sie sich in der Öffentlichkeit mit der Erwartung konfrontiert, einer sich rapide wandelnden Gesellschaft Sinn und Orientierung zu verleihen. Wir wollen darüber diskutieren, inwiefern die Geisteswissenschaften eine gesellschaftliche Verantwortung tragen und welche Rolle die Kommunikation geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse für den sozialen Zusammenhalt spielt.
Wir befragen dazu herausragende Persönlichkeiten aus den Geschichts-, Kultur-, Literatur- und Sozialwissenschaften, die sowohl innovative Kommunikationsformate für die Vermittlung ihrer Erkenntnisse nutzen als auch auf vermeintlich traditionellem Wege ein breites Publikum erreichen. Miteinander sprechen wir über gesellschaftliche Verantwortung und Wertschätzung, über Glücksmomente und Frustrationen der Wissenschaftskommunikation, über Widerstände und offene Türen. Wie haben sie geeignete Formate und Medien gefunden? Auf welche Netzwerke und Ressourcen konnten sie zurückgreifen? Und – eine zentrale Frage – wie wirken Formate der Wissenschaftskommunikation und die Interaktion mit einer breiten Öffentlichkeit auf die geisteswissenschaftliche Forschung zurück?
Teilnehmer*innen:
Jens Rehländer, VolkswagenStiftung, Hannover, Leitung Kommunikation
Barbara Stollberg-Rilinger, Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Joseph Vogl, Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2190 “Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen”, Lehrstuhl für Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Kristiane Hasselmann (SFB 980 “Episteme in Bewegung”) und Anja Schaluschke (Museum für Kommunikation Berlin)
Wir senden einen digitalen Stream aus dem Museum für Kommunikation.
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Zeit
25. September 2020 16:00 - 17:30(GMT+02:00)