Theatertreffen: Für immer Gegenwart?

Mo09Mai17:00Mo18:30Theatertreffen: Für immer Gegenwart?Ein Gespräch zu Produktion und PublikumVeranstaltungsartGespräch

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Vor dem Hintergrund anhaltender Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Theaterlandschaft diskutiert diese Gesprächsrunde neue Strategien der künstlerischen Produktion.

Seit 2020 sind flächendeckend Produktionen, oft mehrfach, verschoben worden. Manche fertiggestellte Inszenierung hat nie eine Premiere erlebt und wird es auch nicht mehr. Theatermacher*innen haben sich längst an eine neue Flexibilität gewöhnt, denn dem Bedürfnis nach Planungssicherheit steht noch immer ein Arbeiten in andauernder Kurzatmigkeit gegenüber. Dieser Zustand permanenter Gegenwart gibt zu denken: Wie kann nachhaltiger mit künstlerischen und materiellen Ressourcen umgegangen werden? Wer hat neue Antworten auf die alte Frage nach der Überproduktion, die in der Pandemie noch drastischer sichtbar wurde? Wie lässt sich ein Publikum halten, das sich auf nichts mehr verlassen kann? Und welche ästhetischen Entdeckungen und praktischen Tools wollen wir für post-pandemische Zeiten bewahren?

2021 initiierten das Theatertreffen und das Performing Arts Festival Berlin erstmals eine gemeinsame Gesprächsreihe zur Situation der darstellenden Künste in der Pandemie. Unberührt vom saisonalen Auf und Ab der Corona-Wellen hat sich die durch das Virus ausgelöste gesellschaftliche Krise längst als Grundlage unseres Handelns und Arbeitens manifestiert, ein Theatermachen „ohne Corona“ ist weiter nicht in Sicht. Daher richten wir auch dieses Jahr im Mai in zwei Gesprächen während der Festivalzeiträume von Theatertreffen und Performing Arts Festival Berlin den Blick auf pandemische Arbeitsbedingungen. Welche Strategien entwickelten Theater, Künstler*innen und Förderinstitutionen, um mit Unsicherheiten umzugehen und künstlerische Produktion in freien und festen Strukturen weiterhin zu ermöglichen? Welche neuen Konzepte können sich langfristig etablieren und wo besteht dringend Überarbeitungsbedarf? Welche Forderungen folgen daraus an die Politik, aber auch an Institutionen und selbstgeschaffene Strukturen der darstellenden Künste?

Mit

Barbara Mundel, Intendantin Münchner Kammerspiele
Carena Schlewitt, Intendantin Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste
Helge Schmidt, Regisseur
Jonas Zipf, Werkleiter JenaKultur

Eva Behrendt, Moderation

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Zeit

9. Mai 2022 17:00 - 18:30(GMT+02:00)

Haus der Berliner Festspiele

Schaperstraße 24, 10719 Berlin

Haus der Berliner Festspiele