Verlässliche Fremdheit
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Wann ist ein Text uns fremd? Und was daran ist fremd? Ausgehend von Beispielen der Übersetzung eines historisch, sprachlich und entstehungsgeschichtlich
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Wann ist ein Text uns fremd? Und was daran ist fremd?
Ausgehend von Beispielen der Übersetzung eines historisch, sprachlich und entstehungsgeschichtlich sehr „fremd“ anmutendem Werks wie dem chinesischen Buch der Wandlungen, widmete sich das Seminar der August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin Karin Betz vorrangig Fragen der Übersetzbarkeit von kulturspezifischen Begriffen und Ideen und dem Übersetzen als dynamische (An-) Verwandlungskunst. Außerdem wurde sowohl im Zusammenhang mit übersetzungstheoretischen Texten als auch an konkreten Übersetzungsvergleichen (vor allem chinesischer Lyrik) Thesen wie der vom „Mut zum übersetzerischen Verrat“ (Boris Buden) oder der „Translational Violence“ (Lawrence Venuti) diskutiert. Immer wieder müssen wir auch bei unseren eigenen Übersetzungen neu diskutieren, wie eine Übersetzung die Schritte von unzuverlässiger Fremdheit zu verlässlicher Fremdheit erfolgreich bewältigt. Und was ist mit der Persönlichkeit der Übersetzerin, des Übersetzers? Was und wie will ich übersetzen? In der Abschlussveranstaltung möchten wir diese Fragen auch anhand eigener Übersetzungsbeispiele aus unterschiedlichen Sprachen mit dem Publikum diskutieren.
Eintritt frei mit Online-Ticket
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Zeit
8. Februar 2022 19:30 - 21:30(GMT+01:00)