Vom Umgang mit Ungewohntem. Zugänge zum Übersetzen weiblicher Weltliteratur
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In rasanter Folge und gleichzeitig tastend nach eigenen Maßstäben suchend haben August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin Karen Nölle und die Studierenden der Freien Universität Berlin in diesem Semester Texte
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In rasanter Folge und gleichzeitig tastend nach eigenen Maßstäben suchend haben August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin Karen Nölle und die Studierenden der Freien Universität Berlin in diesem Semester Texte von Autorinnen übersetzt, die sich bewusst von der dominanten Tradition des Schreibens lösen. Sie haben mithilfe von Übersetzungstheoretikerinnen Überlegungen dazu angestellt, wie dem, was von den Autorinnen neu und anders gesagt, gefühlt und gedacht wird, gerecht zu werden wäre. Und festgestellt, wie sehr es gerade bei Ungewohntem genauen Hinhörens und sorgfältiger Auslegung bedarf, um das „Andere“ in die Zielsprache zu übertragen. Rasant ging es zu, weil sie von Texten der Gegenwart von Arundhati Roy und Chimamandah Ngozi Adichie zu Klassikerinnen der Vergangenheit gesprungen sind und mit Mary Shelleys »Frankenstein« und Virginia Woolfs »To the Lighthouse« und »Orlando« äußerst herausfordernde Texte bearbeitet haben. Dann wieder zurück in die Gegenwart, um zu erfahren, wie und ob die Mühen sich ausgezahlt haben. In der Abschlussveranstaltung gehen sie diesen Fragen unter anderem anhand eigener Übersetzungsbeispiele nach und diskutieren mit dem Publikum.
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Zeit
8. Februar 2023 19:00 - 21:30(GMT+01:00)