Warum reden, sich erheben: Gemeinsame Poesie

So25Sep18:30So21:00Warum reden, sich erheben: Gemeinsame PoesieAuftakt und Willkommen für die neue Leitung des Hauses Katharina SchultensVeranstaltungsartEröffnungsveranstaltung,Lesung

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Was kann Poesie? Wo es darauf ankommt, kann manchmal ein Gedicht das sagen, wofür wir keine Worte finden. Wenn uns das zustößt, bestreiten wir nicht mehr, dass Gedichte notwendig sind.
Aber welche Gedichte sind das?

Alle sind eingeladen zu einer gemeinsamen Suche, zu Musik, Essen und Getränken: Am Vorabend des Tages der Sprachen lesen und hören wir gemeinsam Gedichte, die uns wichtig sind. Zornige Gedichte, verzweifelte Gedichte, ratlose Gedichte. Trauernde Gedichte, anklagende. Aber ja: Auch Gedichte, die uns zum Lachen bringen. Gedichte, die uns an etwas erinnern; Gedichte, die uns trösten. Gedichte gegen Einsamkeiten. Gedichte in unseren Sprachen – Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein und mitzulesen.

Warum reden, sich erheben?, fragt der Dichter Andrea Zanzotto. Er antwortet
wenige Zeilen später:

Du bemüh dich, du erhebe dich / mit mir für die, die diese Abende mit Mühsal / nähren, durch Ruhen süßer werden lassen // sprich mit mir (…) von Straßen, die sich schließen, Himmeln / auf die die Schatten schon ihr
Ziel gerichtet // von diesem Echo, abgelegen, das, / in einer leisen Flamme, wie ein Bett / so duftend, unser Wesen aufbewahrt. // Denn das Licht ist nur durch sich / erklärbar, in seinem Augenblick.

Sul primato della poesia. Aus: IX Ecloghe, Mondadori 1962, Übersetzung
Theresia Prammer, 2005

Um Anmeldung wird gebeten: Registrierung als Gast für eine einfache Teilnahme oder für eine Teilnahme mit Lesung eines maximal fünfminütigen Gedichtes (keine eigenen Texte!) bitte an:
mail@haus-fuer-poesie.org

Mit Musik von Kristoffer Cornils

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Zeit

25. September 2022 18:30 - 21:00(GMT+02:00)

Haus für Poesie

Knaackstr. 97 (Kulturbrauerei)

Haus für Poesie