Was bleibt? Es bleibt die Muttersprache

Do30Jul19:00Was bleibt? Es bleibt die MutterspracheFilmvorführung: Günter Gaus im Gespräch mit Hannah ArendtVeranstaltungsartScreening

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Im Anschluss: Filmgespräch mit Bettina Gaus und Kristina Jaspers, Moderation: Claudia Christophersen

In der als legendär geltenden Reihe Zur Person sprach Günter Gaus im Oktober 1964 mit Hannah Arendt. Den Ausgangspunkt des Interviews bildet Arendts Einstellung zur Philosophie und ihre Wendung zum Politischen unter dem Einfluss des Reichstagsbrands im Februar 1933: „Von dem Moment an habe ich mich verantwortlich gefühlt. Ich war nicht mehr der Meinung, dass man einfach zusehen kann.“ Ein Statement, das die stetige Verknüpfung ihres theoretischen Werks mit dem aktuellen Zeitgeschehen zu erklären vermag. Weitere Themen sind unter anderem Arendts Verhältnis zum Judentum und zu Deutschland sowie die Vorwürfe, die ihr im Zuge des Eichmann-Buches gemacht wurden.

Das Interview offenbart nicht nur Hannah Arendts rhetorische Brillanz und Genauigkeit, sondern auch eine zugewandte und informierte Gesprächsführung, die heute nur noch selten im Fernsehen zu finden ist. Die Aktualität von Arendts Denken und das unverminderte Interesse an ihrer Person zeigt sich auch daran, dass das Interview mittlerweile zum „Youtube-Hit“ (Sebastian Dalkowski, Rheinische Post) avanciert ist und im Internet fast eine Millionen Mal angeschaut wurde.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit der Journalistin Bettina Gaus und der Kuratorin Kristina Jaspers statt. (gl)

Der Eintritt ist frei. Eine telefonische Reservierung ist notwendig.

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Zeit

30. Juli 2020 19:00(GMT+02:00)

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2, 10117 Berlin

Deutsches Historisches Museum