Was erlaubt Psychoanalyse zu praktizieren?
Fr27Okt17:00Fr13:00Was erlaubt Psychoanalyse zu praktizieren?VeranstaltungsartTagung
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Diese Frage stellt sich sowohl konkret – nach den Besonderheiten der Länder, den Statuten der verschiedenen Schulen, dem Institutionsverständnis und dem biografischen Hintergrund jedes Einzelnen
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Diese Frage stellt sich sowohl konkret – nach den Besonderheiten der Länder, den Statuten der verschiedenen Schulen, dem Institutionsverständnis und dem biografischen Hintergrund jedes Einzelnen – als auch auf theoretischer Ebene in grundlegender Weise: Was stellt die notwendige Basis dar, von der her sich jemand Psychoanalytiker oder Psychoanalytikerin nennen kann und darf?
Uns interessieren die Schlussfolgerungen, die ein/e Jede/r aus den eigenen Erfahrungen und Lektüren zieht: Was befähigt dazu, Psychoanalyse zu praktizieren? Was konstituiert das Begehren des Analytikers? Was autorisiert dazu, den Platz des Psychoanalytikers einzunehmen und für andere zu behaupten?
Das Sujet der Tagung wurde angeregt durch die Relektüre von Freuds Schrift Zur Frage der Laienanalyse und hat auf das Engste mit dem Ort selbst zu tun. Denn für die Psychoanalytische Bibliothek Berlin ist die Frage höchst lebendig. 2011 gegründet, steht sie dafür ein und macht präsent, dass es höchst verschiedene Wege gibt, zur Ausübung der Psychoanalyse zu gelangen. Selbst kein Ausbildungsinstitut, möchte sie die Frage aus der Institutionalisierung herausheben und (sich ihr) neu stellen.
Teilnahmegebühren:
Regulär: 100 €
Frühbucher:innenrabatt: 70 € (bis 6. Oktober)
Ermäßigt: 50 € bzw. 30 € Frühbucher:innenrabatt
Anmeldung unter sekretariat@psybi-berlin.de
PROGRAMM
Freitag, 27. Oktober 2023
17:30 Begrüßung
18:00 Karl-Josef Pazzini: Im Inneren von Regularien haust das Reale.
18:30 Susanne Lüdemann: Psychoanalytische Praktiken, Praktiken der Psychoanalyse
19:00 Claus-Dieter Rath: Die Arroganz des Laien.
19:30 PAUSE
20:00 Monique David-Menard: Was erlaubt Psychoanalyse zu praktizieren?
21:00 EMPFANG IN DER PSYBI
Samstag, 28. Oktober 2023
10:00 Roni Weissberg: Ist sie auf den Hund gekommen – Fragen zur aktuellen Situation der Psychoanalyse
11:00 KLEINE PAUSE
11:15 Li Feng (per Zoom): La pratique psychanalytique est-elle possible dans la culture chinoise ? (Ist die psychoanalytische Praxis möglich in der chinesischen Kultur ?)
11:45 Iracema Dulley: Sprache(n) und das Unbewusste
12:15 Georgette Schoesseler Prum: Was macht der »andere/Andere« mit dem Psychoanalytiker?
12:45 MITTAGSPAUSE
14:30 Edith Seifert: Dr. S. oder: Wie ich lernte das Unbewusste zu lieben
15:30 KLEINE PAUSE
15:45 Elisabeth Leypold: Un singulier passage à l’analyste (Eine eigene Passage zum Analytiker)
16:15 Annie Tardits: L‘actuel du « savoir référentiell » (Der aktuelle Stand des »referentiellen Wissens«)
16:45 KLEINE PAUSE
17:00 Mai Wegener: Zum Begehren der Analytikerin
17:30 Camilla Croce Psychoanalytischer Akt und sexuelle Differenz
18:00 PAUSE
18:30 Beatrice Patsalides-Hofmann im Gespräch mit Karl-Josef Pazzini: Angst & Lust & Begehren & Genuss in der psychoanalytischen Lehre / Leere
Sonntag, 29. Oktober 2023
10:00 Katrin Becker: „Es geht nichts anderes zwischen ihnen vor, als daß sie miteinander reden.“ (Freud)
10:30 Lutz Götzmann: Analytiker*in sein / bleiben
11:00 Susanne Hübner: »Was beliebt, ist auch erlaubt«
11:30 PAUSE
12:00 Marc Lévy: Témoignage et compagnonnage. Oder Bezeugung und Gesellenschaft
13:00 TAGUNGSENDE
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Zeit
27. Oktober 2023 17:00 - 13:00(GMT+01:00)