What the Land Remembers: Racism and Environmental Injustice
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Historisch gesehen wurden nicht-weiße und nicht-westliche Stimmen in Diskursen über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Öko-Bewegungen schon immer ausgeschlossen. Nyabinghi Lab nimmt die kolonialen Verstrickungen der ökologischen
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Historisch gesehen wurden nicht-weiße und nicht-westliche Stimmen in Diskursen über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Öko-Bewegungen schon immer ausgeschlossen. Nyabinghi Lab nimmt die kolonialen Verstrickungen der ökologischen Bewegung in Deutschland in den Blick und untersucht in einem dreitägigen Programm – wobei jeder Abend sich einem anderen Themenschwerpunkt widmet – die Geschichte dieser Ausschlüsse, hinterfragt das binäre Narrativ von Mensch und Natur und verbindet Umweltdiskurse mit antikolonialen Kämpfen. Künstler*innen und Kurator*innen beleuchten in Performances, Lectures und Diskussionen, inwiefern die kolonialen Wurzeln der Öko-Bewegung nach wie vor ein weißer Fleck sind, obwohl diese bis heute Umweltdiskurse, -politik und -praktiken prägen. Wie können dekoloniale und queere Ökologien zu Möglichkeitsräumen für alternative Vorstellungen von Natur, Nachhaltigkeit, Gemeinschaft, Schwarzsein, (Nicht-)Menschlichkeit und ökologischer Verantwortung werden?
“Um eine Kartografie Schwarzer Ökologien zu erstellen, muss man sich daran erinnern, dass die Beziehung zwischen Schwarzer Subjektivität und dem mehr-als-menschlichem umstritten bleibt. Sie ist geprägt von der Geschichte kolonialer Gewalt, von immer raueren Klimabedingungen und von den Geistern enteigneter Ländereien, Leben und Lebensweisen, von den Ritualen, mit denen wir zusammen gelebt, geliebt, getötet, gegessen, verwest und geträumt haben.” – Ama Josephine Budge
Der zweite Tag des Programms mit dem Titel “What the Land Remembers: Racism and Environmental Injustice” untersucht die imperialen Überbleibsel in der Mensch-Natur-Beziehung, insbesondere in Bezug auf Land. In der Podiumsdiskussion sowie den künstlerischen Beiträgen wird es darum gehen, wie Kolonialismus und Rassismus den Naturschutz, toxische Landschaften und den Klimawandel bis heute prägen.
Programm
15:30-18:00
Film-Programm kuratiert von Ragil Huda
19:00-20:45
Panel mit Zina Saro-Wiwa, Peter Emorinken-Donatus und Kwesi Aikins, Moderation: Aouefa Amoussouvi
21:00-22:00
Performance: Ladji Kone “Going Green – Upside Down” (“Allant vert a l´envers”)
Die Performance thematisiert die Synergie und Nähe zwischen Mensch und Natur und denkt den Menschen als Teil der Natur. Es ist ein Projekt über natürliche Instinkte, über die Kompliz*innenschaft und Nähe von Stadtbewohner*innen mit dem städtischen Grün, mit Ritualen im Chaos und unbewusstem Ungleichgewicht ohne garantierte Bezugspunkte. Ausgehend von einem Park in Ouagadougou finden wir uns inmitten eines magischen Raums wieder, der aus dem Gleichgewicht geraten und von verschiedenen Gefahren bedroht ist. Seine unerwarteten Bewohner*innen stehen vor der Herausforderung, ihren Lebensraum zu retten, und trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere suchen sie nach gemeinsamen Antworten. Werden die Naturgeister und mythischen Gottheiten auf an? ihrer Seite stehen?
22:00, CAN Bar
Afterparty
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Zeit
25. November 2023 15:30 - 23:30(GMT+01:00)