»Zukunftsaussichten« Finale (I)
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Lesungen und GesprächeMit Dietmar Dath, Daniel Falb, Alexander Graeff, Tim Holland, Rike Scheffler, Regina Kanyu Wang Programm Einlass (ab 17.30 h)SF-Future-Jazz-Mockumentary von Burkhard Finckh
Details
Lesungen und Gespräche
Mit Dietmar Dath, Daniel Falb, Alexander Graeff, Tim Holland, Rike Scheffler, Regina Kanyu Wang
Programm
Einlass (ab 17.30 h)
SF-Future-Jazz-Mockumentary von Burkhard Finckh
18.30–20 h
Spekulative Poesie
In der Reihe »Stoffe. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?«
Mit Daniel Falb, Tim Holland und Rike Scheffler
Moderation: Alexander Graeff
20.30–22 h
SF – Eine literarische Annährung an morgen
Dietmar Dath und Regina Kanyu Wang im Gespräch
Wie sieht die Welt von morgen aus? Welche Ideen für mögliche Zukünfte kann Literatur bieten? Im April 2022 trafen sich Autor·innen auf Einladung des Lyrikers Tim Holland, des Kapsel-Herausgebers Lukas Dubro und des LCB, um drei Tage lang Ideen zu entwerfen, die das Feld des Spekulativen Fabulierens neu denken. Nun münden die »Zukunftsaussichten« in ein dreitägiges Finale. Der erste Tag beginnt mit einer Diskussion zu Spekulativer Poesie, in der die Form mitunter selbst zum Stoff wird. Während in der Dichtung anderer Sprachen längst Sexroboter Logbücher schreiben oder sich Pilze Verfassungen geben, findet sich Spekulatives vermehrt auch in der deutschsprachigen Lyrik: Daniel Falb schiebt in seinen legendären geospekulativen Gedichtbänden, zuletzt »Orchidee und Technofossil« (kookbooks, 2019), die Gesteinsschichten des Wissens so ineinander, dass im entstehenden Poetozän alles möglich zu sein scheint. In Tim Hollands »wir zaudern, wir brennen« (Verlag Rohstoff bei Matthes & Seitz, 2022) kommt es zu einer Langgedicht-Revolution mit ausgedehntem Anhang: neue Wesen werden bestimmt, Manifeste kollektiviert und Paragraphen verbogen. Rike Scheffler lässt in »Lava. Rituale« (kookbooks, 2022) Körper- und Klangrituale einer möglichen Zukunft als transformative Praktiken in unsere Gegenwart zurückschallen: um Wasser zu werden, um alles zu bergen, was zu behüten sich lohnt. Moderieren wird die Gesprächsrunde der Lyriker, Philosoph und Queer-Aktivist Alexander Graeff. Im Anschluss fragen sich der Autor Dietmar Dath und die chinesische Science-Fiction-Autorin Regina Kanyu Wang, Hausgast im LCB im September, welche produktiven Formen für das Erzählen möglicher Zukünfte bereits vorliegen und nutzbar gemacht werden können. Regina Kanyu Wang ist eine der spannendsten Stimmen der jungen chinesischen Science-Fiction-Szene und gleichzeitig eine ihrer wichtigsten Vermittlerinnen. Dietmar Dath hat 2019 die Studie »Niegeschichte. Science-Fiction als Kunst- und Denkmaschine« (Matthes & Seitz) veröffentlicht. Zum Ankommen läuft ein Science-Fiction-Hörstück zwischen Future Jazz und Mockumentary des Soundkünstlers Burkhard Finckh.
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8 € / 5 €. Auch an der Abendkasse.
»Zukunftsaussichten. Eine Unkonferenz Spekulativen Fabulierens« ist ein Projekt des Literarischen Colloquiums Berlin und des Kapsel Magazins, in Zusammenarbeit mit Acud Macht Neu und MaroVerlag, in Medienpartnerschaft mit The Daily Frown und freundlich unterstützt von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
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Zeit
28. September 2022 17:30 - 22:00(GMT+01:00)