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In den letzten Jahren hat sich das geisteswissenschaftliche Interesse am Begriff der Infrastruktur intensiviert. Was leistet er – und welches Versprechen treibt seine Theoretisierung an?

Ein Essay von Eva Murašov 

Wer Geschichte, Gesellschaft oder Kultur materialistisch betrachtet, stößt auf Infrastrukturen als ein zentrales Medium von Machtverhältnissen. Ob es um den Bau von Brücken, Flughäfen oder Windkrafträdern geht, ob Pipelines und Glasfaserkabel verlegt, patentgeschütztes Saatgut oder Panzer verkauft werden – Infrastrukturplanung ist von Fragen nach Besitz, Kapital und Herrschaft nicht zu trennen. Der Begriff schließt nicht nur die Gesamtheit materieller Dinge ein, die eine solche Struktur ausmachen, sondern auch die Arbeitskraft, die es für ihre Produktion und ihr Funktionieren braucht: all jene Angestellten und Arbeiter*innen, die die Busse fahren, die Supermarktregale füllen, Kranke pflegen oder die Aufnahmetechnik einrichten.

Die Verstrickungen aus Stoffen, Menschen, Technologie und Politik, für die der Oberbegriff „Infrastruktur“ steht, sind für manche Theoretiker*innen Anreiz, ihn als Metapher oder Baustein für die Medien-, Kultur- und Literaturwissenschaften, Anthropologie oder Soziologie zu nutzen. In meiner Dissertation habe auch ich in einem Kapitel zu Tom McCarthys Satin Island mit diesem Begriff gearbeitet, weil Infrastrukturen dort ein so präsentes literarisches Motiv sind. Bevor ich das Beispiel aufgreife, möchte ich zeigen, welche Überlegungen unter dem Label „Infrastrukturalismus“ angestellt werden. So unterschiedlich die Aneignungen des medialen, technischen und sozioökonomischen Gegenstands sind, zeichnet sich bei allen doch ein gemeinsames Anliegen ab: das Selbstverständnis der eigenen Disziplin zu hinterfragen und den Blick für materielle Bedingungen und politische Zusammenhänge zu schärfen. Wenn das auch nicht immer gleich gut gelingen mag, zeigt die Vielfalt der Infrastrukturalismen doch, wie sehr im Spätkapitalismus Analysewerkzeug für die Geisteswissenschaften benötigt wird, das es erlaubt, einen Gegenstand oder Sachverhalt gleichzeitig aus mehreren Perspektiven bzw. in diversen Kontexten zu betrachten ­– und die Größenverschiebungen, die dafür permanent vorgenommen werden, dabei mitreflektiert.

Ein entgrenzter Medienbegriff

Prominent wird der Infrastrukturalismus-Begriff in den Medienwissenschaften verwendet. John Durham Peters stützt sich darauf zum Beispiel in seinem Buch Marvelous Clouds [1], in dem er einen neuen, sehr weit gefassten Medienbegriff entwickelt, der auch Kommunikation von nicht-menschlichen Lebewesen einbezieht. Kommunikationsmittel und -kanäle verortet er nicht nur innerhalb der sozialen und kulturellen Systeme oder Praktiken, sondern spürt sie in der gesamten Bio- bzw. Erdsphäre auf: in der von verschiedensten Infrastrukturen durchdrungenen – keineswegs rein „natürlichen“ – Natur. Ob es Peters gelingt, diese große, in die Tiefenzeit, die Bio- und Troposphäre hineinreichende Dimension schlüssig in sein Medienmodell zu integrieren, ohne dabei in eine gewisse Esoterik zu verfallen, bleibt fraglich. In einer Rezension[2] wird, wie ich finde zurecht, darauf hingewiesen, es sei kaum möglich, innerhalb der humanities eine Methodik zu entwickeln, die sich jenseits menschlicher Maßstäbe und Bezugsgrößen bewegt. Der Autor, so die Kritik, verfalle (da er nicht über die Beschreibungsmittel der Naturwissenschaften verfügt, die sich einer objektivierenden, posthumanen Perspektive eher anzunähern erlaubten) letztlich in genau den Anthropozentrismus, den er eigentlich vermeiden wolle.

Peters’ Projekt, den Medienbegriff zu entgrenzen, folgt einem poststrukturalistischen Programm und erweitert es unter dem Motto des Darunter- oder Dahinter-Schauens:

After structuralism, with its ambition to explain the principles of thought, primitive or modern, by way of a combinatorics of meaning, and post-structuralism, with its love of gaps, aporias, and impossibilities […] – perhaps it is time for infrastructuralism. Its fascination is for the basic, the boring, the mundane, and all the mischievous work done behind the scenes. It is a doctrine of environments and small differences, of strait gates and the needle’s eye, of things not understood that stand under our worlds.

Peters: The Marvelous Clouds, S. 33.

In seinem Vorschlag, die eigene Disziplin für Umwelten und Naturelemente zu sensibilisieren, deutet sich nicht weniger an als der Anspruch, neue Maßstäbe für die Medienwissenschaften einzuführen. Umso deutlicher wird diese Erneuerungsgeste durch seine poetische Sprache, die von Bildern des Enthüllens und des Extremen zehrt und gleichzeitig eine Beweglichkeit und den Wunsch vermittelt, auf mehrere Punkte gleichzeitig zu fokussieren.

Mit den Mitteln der humanities das Planetare vermessen?

Auf eine ähnliche Erweiterung des Medienbegriffs stützt sich Jussi Parikka in seinem Buch A Geology of Media [3].

Dafür bezieht er sich explizit auf die Vorarbeit von Peters, der die Vorstellung von ‚Medien‘ um natur-kulturelle Umwelten und Stoffe ergänzt und betont, dass Raum und Zeit, in denen Kommunikation stattfindet, immer auch über die „Erde, Licht und Luft“ mitkonstituiert würden.[4] Wenn Parikka sein Vorhaben auch nicht ausdrücklich selbst als „infrastrukturalistisch“ bezeichnet, ist das Zusammendenken von Infrastruktur, Ökologie, Rohstoffen und Zeichenprozessen im Sinn einer Berücksichtigung der (post-)industriellen Produktionsweisen für ihn doch ebenso charakteristisch. Das hallt in seinem Begriff der (Medien-)Geologie wider:

Hence geology is not only about the soil, the crust, the layers that give our feet a ground on which to stumble: geology is also a theme connected to the climate change as well as the political economy of industrial and postindustrial production. It connects to the wider geophysical life worlds that support the organic life as much as the technological worlds of transmission, calculation, and storage.

Parikka: A Geology of Media, S. 4.

Peters und Parikka geht es bei ihrer Betonung und Offenlegung der physischen Infrastrukturen in erster Linie um Verschiebungen und Erweiterungen der Perspektive, um ein neues Framing. Sie dienen ihnen als Mittel, um von der Einbettung in lokale, konkrete und erfahrbare Phänomene auf größere, tiefenzeitliche oder geologische Zusammenhänge zu skalieren. Dabei sind die Maßstabsveränderungen, die beide mit ihren Argumentationen anstreben, Programm: Sie haben den Anspruch, die Grenzen der eigenen Disziplin aufzuweichen und verschiedene Analyseebenen eines Gegenstands – etwa seine ästhetische, politische und ökologische Dimension – in den Griff zu bekommen.

Das „Infra-“ bei Marshall Sahlins: Was ist die Basis der Anthropologie?

Ein anderes Beispiel für den Versuch, über das „Infra-“ das eigene Fach perspektivisch neu auszurichten bzw. sich „dem eigentlichen Leben“ anzunähern, findet sich bei dem Anthropologen Marshall Sahlins, dessen Beitrag „Infrastructuralism“ 2010 in Critical Inquiry erschienen ist. Wie bei Peters und Parikka dient der Begriff dazu, im dialektischen Zickzack die Zeichenlogik am Materiellen zu erkennen und am Zeichenhaften umgekehrt die stofflichen Qualitäten und Entstehungsbedingungen herauszuarbeiten. Auch er verfolgt dabei das mit dem Poststrukturalismus geteilte Ziel, die starre Unterscheidung zwischen „material practice and symbolic orders“ zu überwinden. So kritisiert er an der Anthropologie, im Zuge der klassischen strukturalistischen Analyse würden die eigentlichen kulturellen Praktiken, die er mit Infrastrukturen vergleicht, losgelöst vom ideologischen Überbau einer Gesellschaft betrachtet, den er als „Superstrukturen“ fasst. Sahlins Überlegungen kreisen darum, eine flexible Methode zu finden, die es ermöglicht, zwischen diesen Ebenen zu vermitteln.

Aufhänger seines Aufsatzes ist die Erinnerung an eine Auseinandersetzung mit Claude Lévi-Strauss über das Selbstverständnis der Anthropologie. Obwohl er ein großer Fan seines Lehrers gewesen sei, habe er sich als Student Ende der 1960er Jahre an Lévi-Strauss’ Formulierung gestört, die strukturalistische Anthropologie beschäftige sich – an Marx orientiert – vor allem mit konzeptuellen Überbauten, also den kulturellen „superstructures“. Ihm, dem ebenso marxistisch geprägten Nachwuchswissenschaftler, sei dies realitätsfern erschienen, da so die materiellen Grundlagen, die bestimmte Kulturen prägen, vernachlässigt und der ganzheitliche Anspruch des Strukturalismus nicht eingelöst würden. Auf seinen Vorwurf an Lévi-Strauss, die tatsächlichen Lebensweisen und existenziellen Probleme der Menschen über der Suche nach wiederkehrenden Mustern aus den Augen zu verlieren, habe dieser sein Verständnis des Fachs revidiert, berichtet Sahlins. Er habe eingeräumt, es müssten beispielsweise auch die Lebensbedingungen von indigenen Völkern in Reservaten berücksichtigt werden, und bemerkt: „[W]e have to extend structuralism to the infrastructures.“ Ob das Fach dem seither ausreichend Rechnung getragen hat, bleibt fraglich, wird seine notwendige Dekolonisierung doch bis heute viel diskutiert. Hervorheben möchte ich am Beispiels Sahlins, dass er den Begriff gebraucht, um eine Perspektive zu entwickeln, die der „materiellen Versorgung der Gesellschaft“ gerecht wird und sich gleichzeitig für eine formale Analyse von Zeichenordnungen eignet.

Infrastrukturen Autobahnkreuz Eva Murasov
Autobahnkreuz in den USA © Wikimedia Commons

Die Vereinbarkeit von Abstraktion und Singulärem

Die drei hier angerissenen Beispiele greifen den dezentralen Charakter von Infrastrukturen und ihre widersprüchliche Engführung von Makro- und Mikroebenen auf. Sie nutzen Bauten, Netze, Server etc. als Denkfiguren, um Abstraktion und Hyperkomplexität mit Erfahrungswelt, mit den stofflichen und historischen Realitäten zu verbinden. Weil die physischen Verbindungen, die Menschen, Waren, Information und Wissen im Fluss halten, zwischen lokaler Einflussnahme und globalen bzw. universellen Ausmaßen variieren, lässt sich ihre Tragweite – oder Dimensionalität – kaum auf einen Nenner bringen.

Die Kunsttheoretikerin Patricia Reed greift diesen Aspekt in ihrem Text „Orientation in a Big World: On the Necessity of Horizonless Perspectives“ auf. Reed beschreibt in einer Art wissenstheoretischem Manifest die Herausforderung, planetare Zusammenhänge mit konkreten Lebens- und Erfahrungswelten in Einklang zu bringen. Sie sucht also nach Beschreibungsmodi, die gleichzeitig diverse Bezugsrahmen enthalten können und keine Reduktion auf Kosten der einen oder anderen Ebene vornehmen: entweder auf Kosten der Situiertheit, das heißt der Ebene der lokalen, erlebbaren Phänomene, oder auf Kosten der Allgemeingültigkeit. Ihre Theorie des Navigierens und des sprachlichen Vermessens der „Big World“, die ihr zufolge in einer normalen, dem menschlichen Auge vertrauten Perspektive nicht zu erfassen ist, stützt sich auf dieselbe Denkfigur des Skalierens, die auch im Rahmen von infrastrukturalistischen Ansätzen auffällt.

Reed möchte wie Peters und Parikka einen planetaren Blickwinkel finden, der Mehrdimensionalität – sie nennt sie mathematisch: „n-te“ Dimensionalität – erfassen kann, reflektiert aber auch, wie schwierig es ist, dabei nicht in hegemoniale oder reduktionistische Ordnungen zurückzufallen.

How can situatedness be formulated in consideration of nth dimensional relationality, by relations both near and distant, by those which are immediately perceivable and those which are not? One of the central problems posed by the proposition of political orientation at the planetary scale is how to simultaneously uphold multiple scales of relationality.

Patricia Reed: Orientation in a Big World.

Anstatt sich zu dem Glauben verleiten zu lassen, die Konnektivität des Internets stelle notwendig Nähe im räumlichen und psychosozialen Sinn her, müsse vielmehr die widersprüchliche Gleichzeitigkeit von Nähe- und Distanzbeziehungen anerkannt werden. Zwar kommt die Infrastruktur bei Reed konkret nur in diesem Beispiel vor. Doch ist gerade dieses Beispiel für ihre Argumentation wichtig, weil es die Notwendigkeit des Skalierens verdeutlicht. So zeigt sich bei Reed einmal mehr, wie treffend Infrastrukturen für das hyperkomplexe Beziehungsgeflecht der Moderne stehen und als Denkfigur die Theoriebildung anregen.

Satin Island von Tom McCarthy: „supra-everything – and infra- too“

Obwohl Infrastrukturen in den letzten Jahren besonders von theoretischer Seite produktiv gemacht worden sind, können sie auch für das Erzählkonzept literarischer Texte von Bedeutung sein. Deutlich wird das zum Beispiel in Satin Island [5] von Tom McCarthy: Infrastrukturen werden hier zum Relikt oder Mahnmal des Analogen in der digital erweiterten Welt stilisiert und scheinen ein Ideal unmittelbarer Erfahrung zu verkörpern – welches aber auch immer wieder gebrochen und verfremdet wird.

Tom McCarthy Satin Island
Cover zu Satin Island von Tom McCarthy (2015) © Alfred A. Knopf, Inc

Viel Handlung enthält die Ich-Erzählung des promovierten, aber aus der Uni in den „freien Markt“ gewechselten Anthropologen nicht. Er soll im Auftrag seines Arbeitgebers den „Great Report“ verfassen, den ultimativen Bericht über „die“ Gegenwart. Die Erzählung dokumentiert sein Scheitern an der Struktur: U. verzettelt sich in umfangreichen Dossiers zu willkürlich ausgewählten Ereignissen. Das unendlich weit gefasste Projekt scheint eine Eigendynamik zu gewinnen. Der detailversessene Erzähler träumt schließlich in nie gehaltenen Vorträgen von einer Neuerfindung der Anthropologie als Universalwissenschaft und revolutionärer Praxis. Zwischen Tagträumen über Materialitäten, Medienberichten und Alltäglichem weist seine Rede immer wieder auf die ungeheure Macht seines Arbeitgebers Koob-Sassen hin. Mit dem Eigentümer dieses Monopols, dessen Organisationsstrukturen und Geschäftsbereiche unklar bleiben, der jedoch ungestört bis in den privaten Lebensbereich der Menschen vordringen kann, steht am Horizont der Erzählung die Bedrohung der post-nationalen Ordnung des Überwachungskapitalismus. Diese Superstrukturen scheinen gerade deshalb so unheimlich und mächtig, weil sich, wie der Erzähler hervorhebt, keiner wirklich für sie interessiert: Das Agentur-Ungeheuer, das alles erfasst und verwertet, sei „supra-governmental, supra-national, supra-everything – and infra- too.“ Auch der oben erwähnte Medienwissenschaftler Peters weist auf diese Unscheinbarkeit des Wesentlichen hin: „The bigger the infrastructure, the more likely it is to drift out of awareness and the bigger the potential catastrophe“. [6]

McCarthys Roman ist auch insofern infrastrukturalistisch, als der Text anhand des Motivs zwischen den Polen des Singulären und Austauschbaren skaliert, auf Stoffe wie auf die übergeordneten historischen Zusammenhänge blickt, Mikro- und Makrokosmen verschmelzen lässt und abwechselnd Phänomene verschiedener Größenordnung ins Zentrum der Wahrnehmung des Erzählers rückt. Er interessiert sich ebenso für materielle Eigenschaften wie „zäh“, „glibberig“, Staub, Flecken und Herstellungsstoffe wie für Wartezonen im Flughafen und am Fährterminal, Müllverbrennungsanlagen, Ölkatastrophen und Überlegungen zum Luftabzugsschacht oder den architektonischen Tiefenschichten von Paris. Dabei schwanken die Deutungsangebote des Texts immer wieder zwischen einer bis ins Nihilistische reichenden Ästhetisierung und einer politischen Lesart, die diverse Bezüge zum digitalen Kapitalismus um 2015 ermöglicht.

Der (Theorie-)Traum von der ganzheitlichen Betrachtung

Während die oben skizzierten Theorieexperimente auf die Infrastruktur als Vermittlerin zwischen verschiedenen Dimensionen ihres Gegenstands zurückgreifen, dient in Satin Island der Bezug auf sie dazu, mit dem Kontrast zweier semantischer Extrempole des Erzählten zu spielen: dem Singulären und seiner Erstarrung in der Wiederholung, der materiellen Realität der Infrastruktur und der Superstruktur der Deutung und Theoretisierung. Doch auch auf Seiten der theoretischen Infrastrukturalismen bedarf es dieses Vermittlungstricks. Insofern Theorie bedeutet, eine Vogelperspektive einzunehmen und vom einzelnen Phänomen oder Ereignis zu abstrahieren, Strukturen und Anordnungen zu beschreiben, sind auch wissenschaftliche Argumentationen auf Bilder und Gedankenspiele angewiesen, die es erlauben, zwischen verschiedenen Größenordnungen zu vermitteln. An den hier aufgegriffenen Beispielen fällt auf, dass diese Größenordnungen sich in Extremen bewegen: zwischen dem ganz Kleinen, Gelebten und vermeintlich Einzigartigen, und dem Großen, Strukturbildenden und Planetaren.

In der Motivik des Darunterliegenden bzw. der ermöglichenden Strukturen, die das Leben im Fluss halten und die Versorgung garantieren, sowie mit Rhetoriken, die das Sichtbarmachen des Unscheinbaren versprechen, schwingt also am Ende vielleicht auch das Versprechen bzw. die Hoffnung mit, ein ganzheitliches Bild der Existenz zu zeichnen, und auf diverse voneinander entfernte Punkte gleichzeitig zu fokussieren: in die Tiefenzeit zu schauen und den Moment festzuhalten, das wirkliche Leben wie die gesellschaftlichen Konstrukte zu erfassen. Ein (Theorie-)Traum, dem man sich gern hingibt.


[1] John Durham Peters: The Marvelous Clouds. Toward a Philosophy of Elemental Media. Chicago 2015.

[2] Vgl. Adam Bobette: Infrastructuralism, in: The Cambridge Quarterly, Bd. 46 Nr. 3 Sept. 2017, S. 281-287.

[3] Jussi Parikka: A Geology of Media. Minneapolis 2015.

[4] Peters: Marvelous Clouds, S. 3.

[5] Tom McCarthy: Satin Island. New York 2015.

[6] Peters: Marvelous Clouds, 31.

Eva Murašov hat Literatur- und Kulturwissenschaften in Freiburg, Sankt Petersburg, Chicago und Berlin studiert. Ihre Dissertation Reste. Stoffe und Infrastrukturen im postindustriellen Erzählen erscheint im Juli 2022 bei Kadmos.