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Das Kannibalische ist eine kolonial geprägte Figur des Anderen – aber geht es darum noch, wenn um 1920 in der deutschsprachigen Literatur gefressen, verschlungen, verdaut, angeeignet und zersetzt wird?

Von Jasmin Köhler

Dem feindlichen Anderen die falsche Ernährungsweise, den Verzehr abstoßender, unreiner, verbotener oder widernatürlicher Speisen zuzuschreiben, hat lange Tradition. So einsichtig und effektvoll ist diese Art der Diffamierung, dass sie gut als Letztbegründung für die äußerste Primitivität und Kulturlosigkeit der Falsch-Essenden herhalten kann. Der vor allem in der Kolonialliteratur so ubiquitäre Kannibalismusvorwurf an unzivilisierte Wilde ist in dieser Hinsicht nur die Spitze des Eisbergs.

Donald Trumps „They are eating the dogs, […] they are eating the cats“, der vielleicht meistpersiflierte Hetzspruch gegen Migrant:innen der letzten Jahre, ist ebenso Teil dieses weiten Feldes alimentären Otherings wie eine Bemerkung, die Joe Biden im April 2024 entschlüpfte. Er sprach über das ungewisse Schicksal seines Onkels, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit einem Flugzeug über Papua-Neuguinea abgestürzt war: „They never found the body because there used to be – there were a lot of cannibals for real in that part of New Guinea.“ James Marape, Premierminister von Papua-Neuguinea, war um eine Antwort nicht verlegen: Würden die USA endlich ihren noch immer über das ganze Land verstreuten Kriegsschrott beseitigen, so fänden sich dabei vielleicht auch die Remains besagten Onkels.

Das Kannibalische ist wahrlich keine Figur der Mäßigung. Die Figur ist polemisch, politisch belastet, immer prekär in ihrem Realitätsgehalt, akademisch auch genau deshalb umstritten. Für die Literaturwissenschaft ist freilich gerade das enge Verhältnis des Kannibalischen zur Fiktionalität interessant: Das Kannibalische ist eine Erzählung über das Andere – das eigene innere Andere, das Fremde, das Kulturlose, Zivilisationsferne, Deviante.

Was diese Alteritätsfigur im Besonderen auszeichnet, ist ihr paradoxes Operieren auf der Schwelle zwischen Eigenem und Anderem. Der:die Kannibal:in tritt fressend in ein physiologisches Austauschverhältnis mit der Umwelt und macht sich so Anderes ganz leibhaftig zu eigen. Die Kannibalismuszuschreibung generiert Alterität, indem sie das Andere durch dessen Markierung als solches überhaupt erst einführt. Zugleich aber ist das Kannibalische eine denkbar schlechte Figur, um (politische) Körper auseinanderzuhalten. Die Figur zeichnet sich ja gerade durch die Missachtung von Körpergrenzen aus: Es geht ihr um die Grenzverletzung, Differenzauflösung und Stoffvermischung, die gewaltvolle Aneignung und Überidentifikation.

Die Phase, in der das Kannibalische in der deutschen Literatur besonders hoch im Kurs steht, lässt sich selbst als eine Schwellenzeit beschreiben: Um 1920 wird der Übergang von der Kriegs- zur Nachkriegsordnung, von der Monarchie zur Republik und vom kolonialen zum postkolonialen deutschen Staat – de jure mit Inkrafttreten des Versailler Vertrags am 10. Januar 1920 – erst noch vollzogen. Die Kontinuitäten des kolonialen Kannibalismusdiskurses sind in kolonialrevanchistischen Schriften besonders offensichtlich, etwa in Hermann Detzners 1920 erschienenen Weltkriegserinnerungen aus Neuguinea: Vier Jahre unter Kannibalen. Während hier die wilden Menschenfresser:innen weiterhin in sicherer Ferne aufgehoben sind, auf einer Pazifikinsel, weit weg vom deutschen „Mutterland“, wird die Besetzung des Rheinlandes durch schwarze französische Soldaten als inverse Kolonialisierung beklagt, bei der, so 1923 ein Artikel im Rheinischen Beobachter, die Kannibalen an Rhein und Ruhr stehen. Besonders auffällig ist der Zuwachs kannibalischer Figuren in der (selbst)kritischen Reflexion jüngster zivilisatorischer Entwicklungen, etwa wenn der hochtechnisierte und industrialisierte Krieg zwischen europäischen Mächten als gigantisches Menschenschlachthaus erzählt wird, wie zuerst 1913 von Wilhelm Lamszus, oder wenn Der Obermenschenfresser Weltkapitalismus mit seinem monströsen Appetit auf die Bühne gebracht wird, wie 1924 von Berta Lask. Außerdem ist die Figur des Kannibalischen nun frei für unverhohlene Fetischisierungen. 1921/22 feiert ein Jugend- und Abenteuerroman Publikumserfolge, in dem erstmals ein afrikanischer Kannibale den deutschen Leser:innen (eher: Lesern) als Identifikations- und Kompensationsfigur dient: Artur Heyes Hatako, der Kannibale ist, mit Stuart Hall gesprochen, ein Spectacle of the Other, bei dem die Hatako-Figur einen vitalen, soldatisch-sportlichen und widerstandsfähigen Helden abgibt, der sich nicht zuletzt durch die rasche und spurlose Heilung seiner Kriegsverletzungen auszeichnet.

Das Kannibalische ist also keine stabile Figur des Anderen. Um 1920 durchläuft die Figur nicht nur selbst eine Phase semantischer Pluralisierung und Neukonturierung, sie ist als erkenntnisleitende Wissensfigur auch ihrerseits an der Konfiguration dessen beteiligt, was sich nun noch als gewaltvoll, ekelhaft, wild, barbarisch, deviant oder fremd begreifen lässt. Was sich zeigt, ist eine rapide Ausbreitung der kannibalischen Figur über den kolonialen Kontext hinaus, eine Vervielfältigung ihrer Anschlüsse und paradoxe, aber in dieser liminalen Figur selbst angelegte Bewegungen, in denen die Alteritätsfigur zu einem Medium der Aushandlung wird.

Ein Beispiel: Die Wendigkeit des Kannibalischen im Bereich der (tages)politischen und zugleich kulturkritischen Äußerung demonstriert ein Artikel, den Alfred Döblin im Frühling 1919 verfasste und unter dem Alias Linke Poot in der Neuen Rundschau publizierte. In hart gegeneinandergeschnittenen Textblöcken, die auf den ersten Blick thematisch stark divergieren, aber von der Titelmetapher zusammengehalten werden, versucht Linke Poot, den gegenwärtigen Zeitgeist auf eine Formel zu bringen: Kannibalisches. Als Texteinstieg wird eine Schockmeldung kolportiert:

„Ein Bergmann hat neulich irgendwo ein junges Kind geschlachtet, die Muskulatur als Hammelfleisch verkauft, ein Teil davon ist auch nach Berlin gekommen, zum Entsetzen aller Hammel essenden Leser.“ [1]

Dieser den Leser:innen mit dem ersten Satz geschickt nur allzu nahe gebrachte Fleischskandal fügt sich gut in den alimentären Krisendiskurs der Jahre 1914 bis 1924. Die von der Weltkriegswirtschaft verursachte Lebensmittelknappheit führte zu zweifelhaften Innovationen speziell im fleischverarbeitenden Gewerbe, was von latent paranoischen Reflexionen der unfreiwilligen Verschiebungen im Bereich des Essens und des Essbaren begleitet wurde. Nicht nur wurde die Idee des Hungerkannibalismus wieder präsenter (etwa in Romanen zum Dreißigjährigen Krieg), weit verbreitet war vor allem auch die Angst vor verdorbenem, gepanschtem oder „gefälschtem“ Fleisch, was auch anthropophage Kontaminationsszenarien miteinschloss: Gerüchte etwa von zu Wurst verarbeiteten Kindern (denen freilich niemand Glauben schenken mochte)[2] kursierten neben Berichten über bis zur Unkenntlichkeit zerkleinertes und untergemischtes Hunde-, Katzen-, Ratten- oder Pferdefleisch – wobei der Konsum von Letzterem mit dem Funktionsverlust von Hunderttausenden Kriegspferden im Herbst 1918 einen Normalisierungsschub erfuhr, was aber keineswegs allen Konsument:innen geheuer war.

Jasmin Köhler Das Kannibalische
Eine Berliner Boulettenbraterei informiert ihre Kund:innen: „Hier wird Roßfleisch verarbeitet!“ Hinter der Schaufensterscheibe ist schemenhaft ein Kind zu sehen, das offenbar während der Belichtungszeit kurz vor der Auslage stehengeblieben war. Berlin, 1920er Jahre. Bildnachweis: Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz/Kunstbibliothek, SMB, Photothek Willy Römer.

Zu Hunger, „Fettnot“ und „Fleischnot“ trat die mediale Präsenz kannibalischer Serienmorde: Aufsehen erregte etwa der Fall des verarmten schlesischen Gutsbesitzers Karl Denke, der bis zu seiner Verhaftung 1924 zahlreiche Menschen tötete, an deren Fleisch er sich, so die abschließende Einschätzung des zuständigen Staatsanwalts, schlicht „sättigen“ wollte.[3] Der Kannibale Denke sei eben, so auch der Vorwärts, „an Fleischnahrung gewohnt, die ihm [aber], nachdem er in der Inflationszeit sein Vermögen verloren hatte, unerschwinglich geworden war.“[4] Psychopathologische Deutungen dominierten die Diskussion derartiger Fälle, zugleich wurden kannibalische Mordtaten um 1920 immer auch als Phänomen einer brutalisierten und heruntergekommenen Zeit interpretiert, wodurch sich die Einschätzungen nicht selten zu regelrechten kannibalischen Kulturpathologien der Hunger-, (Nach)Kriegs- und Inflationsjahre auswuchsen:

„Etwas muß mit der Menschheit nicht stimmen, die solche Ungeheuer aus sich heraus gebären kann. Konnte sie nicht aber auch den Krieg gebären und schwärmt nicht ein Teil der Menschheit auch heute noch von neuen Kriegen? Gebären denn nicht Bürgerkrieg und Revolution auch heute noch immer wieder neues Menschenschlachten?“ [5]

Von Fritz Haarmann etwa, dem im Dezember 1924 in Hannover der Prozess gemacht wurde, zeichnet der Philosoph Theodor Lessing in Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs das Bild eines sogenannten „Trieb“-Täters, der das geheime Zentrum der Nachkriegsgesellschaft bildet. In Lessings Fallgeschichte bringt die Haarmann-Figur einen Menschenfleischfluss in Gang und produziert überall in der Stadt weitere Kannibal:innen, indem sie Fleisch an Nachbar:innen verkauft und verschenkt, an örtliche Wirtschaften weitergibt und auf dem Schwarzmarkt „für die Hälfte des sonst für Pferdefleisch üblichen Preises in kleinen knochenlosen Stücken oder als Hackfleisch“ in Umlauf bringt.[6] Auch die Hannoverschen Behörden sind involviert, sie agieren notorisch glücklos, unbekümmert und nachlässig:

„[Der] Gerichtsarzt […] unterließ es (leider), das Fleisch zu mikroskopieren. Fröhlich lachend hielt er es an die Nase und sagte: ‚Riechen kann ich es heute nicht, denn ich habe den Schnupfen. Aber das sieht ja ein Blinder: Es sind Schweineschwarten.‘“ [7]

Wenn Linke Poot seinen Artikel eröffnet, indem er das als Hammelfleisch fehldeklarierte „junge[] Kind“ bei seinen Berliner Leser:innen ankommen lässt, dann spielt er bewusst mit solchen Szenarien. Poot selbst nimmt es dabei betont achselzuckend:

„Nun kommt viel Hammelfleisch nach Berlin, das keins ist. Die Fleischnot hat eine gewisse Großartigkeit und Weitherzigkeit in zoologischen Dingen im Gefolge gehabt, das Urteil trübt sich, der Hunger wird gestillt. […] Schließlich bemerkt der Vegetarier: Leiche ist Leiche. Was dem Ochsen recht ist, ist dem Menschen billig, wir sind alles Wirbeltiere, zwischen den Kannibalen und dem Durchschnittseuropäer ist kein erkenntlicher Unterschied.“ [8]

Die rasch zu verdrehten Hypergeneralisierungen fortschreitende satirische Sprechweise Linke Poots wirft buchstäblich alles in einen Topf. Das Kannibalische ist dabei auch bei Poot keine individuelle Angelegenheit. Kannibalisches ist eine Zeitsatire, die im Folgenden die kannibalische Urteilstrübung an der Fleischtheke mit dem Erfolg einer Penthesilea-Inszenierung an der Berliner Volksbühne verschaltet. Das Stück entspreche dem Zeitgeschmack: „[W]ir füttern uns im Theater satt“ und „lassen [uns dafür] gern unser Gehirn umdüstern“ und „das bißchen Vernunft […] rauben“.[9] Stets folgt der Umnachtung das böse Erwachen: Penthesilea kommt nach ihrer Tat (sie hat den Geliebten wortwörtlich aufgefressen) „bluttriefend zur Besinnung“[10] und gleicht damit sowohl dem Theaterpublikum nach dem Fall des Vorhangs als auch der Gesellschaft nach dem Weltkrieg. Der kathartische Effekt der Tragödie wird mit dem Topos von der Reinigung oder Läuterung im Krieg überblendet: „Wenn wir uns triefend erheben, so sagt nur der Naive, wir seien gereinigt. Wir sind gesättigt, für diesmal.“[11]

Das Hereinragen des Krieges in den Nachkrieg ist das eigentliche Skandalon des Poot-Artikels. Sein Mittelstück besteht aus einer Reportage aus dem Berliner Stadtteil Lichtenberg, wo Anfang März 1919 direkt vor Döblins Haustür ein Arbeiter:innenaufstand blutig niedergeschlagen wird. Die Lichtenberger Märzkämpfe mit ihren circa 1000 bis 1200 Toten gelten als „Symbol für die Massaker der Gegenrevolution“,[12] nicht zuletzt weil hier mit dem behördlich sanktionierten Vorgehen von Reichswehr und Freikorps gegen die Bevölkerung der innenpolitische Modus operandi der Folgezeit gefunden wurde.

Wird das Kannibalische typischerweise der enthemmten revolutionären Menschenmenge zugeschrieben (man denke an die Berichterstattung von der Französischen Revolution oder das Bild der ihre eigenen Kinder verschlingenden Revolution oder man blicke in Friedrich Hussongs Bilderbogen der Revolution, der 1919 in mehreren Folgen in der Gartenlaube erschien und gut veranschaulicht, wie in antirevolutionären Schriften um 1920 kannibalische, antisemitische und rassistische Figuren ineinandergriffen), so kehrt Linke Poot – der Name ist Programm – diese Figur um. Kannibalisch sind ihm nicht die Revolutionär:innen, er erkennt vielmehr eine innerstaatliche Kannibalisierung der eigenen Bevölkerung durch Reichswehr, Freikorps und ihre Befehlsgeber, durch das am 9. März über Lichtenberg verhängte Standrecht und alle, die es rechtfertigen.

Wer auf ein möglichst drastisches und einleuchtendes Vor-Augen-Stellen von Unrecht und Grausamkeit zielt und dafür auf den Vergleich „wie die Wilden“ oder „wie die Kannibalen“ vertraut, mobilisiert koloniales Wissen.[13] Bereits die kulturkritische Verkehrung des Kannibalismusvorwurfs in Montaignes Des Cannibales bewegt sich in diesem Schwellenraum von Eigenem und Anderem. Dabei ist bei Linke Poot „der Wilde“ nur mehr eine schwache und überdies kaum ernstzunehmende Referenz: Während es „ein Menschenfresser“ eben nur nicht besser wisse – „er schlingt meinen Onkel, wie ich Spinat esse“ –, liege bei den standrechtlichen Erschießungen in Lichtenberg Vorsatz vor: „Die hier schlingende Stelle […] [ist] mit aller Weisheit beladen, mit aller Moral, […] dieser Staat muß seine Ordnung behalten“.[14] Diese mörderisch schlingende Stelle, das kannibalische Zentrum der Weimarer (Nach)Kriegsordnung, wird Gegenstand eines wütenden J’accuse…!, einer Anklage, mit der sich Linke Poot bewusst in die Tradition des:r engagierten Intellektuellen einschreibt, was er dezidiert als Gegenentwurf zum apolitischen Modell des deutschen „Dichter[s] und Denker[s]“ verstanden wissen will.[15] Poots Artikel steuert auf eine kalkulierte rhetorische Entgleisung zu, eine drastische Artikulation der Abstoßung und des Ekels gegenüber jenen Großschriftsteller:innen, die beredt oder schweigsam, mit pathos-geladener Sprache oder blanker Ausdrucksunfähigkeit mit besagter schlingenden Stelle im Bunde sind: „Zum Kotzen seid ihr allesamt.“[16] Dem Kannibalischen begegnet Kannibalisches mit seiner Gegenbewegung, dem Erbrechen.

In der Mitte des Textes verbirgt sich aber, liest man aufmerksam, eine Introjektion. In der Reportage aus Lichtenberg erscheinen immer wieder rätselhafte weiße Figuren: Mehl und Milch heranschaffende „Männlein, Weiblein und Kinder“, die von tackenden Maschinengewehrsalven bedroht durch die Bürgerkriegsszenerie huschen.[17] Sie sind eine verwischte Spur von Meta Goldenberg, der Schwester Alfred Döblins, die in Lichtenberg am 12. März 1919 „beim Einholen von Milch“ von einem Granatsplitter getroffen und getötet wurde.[18] Kannibalisches entwickelt so eine eigene Poetik des Ausspeiens und Einverleibens. Gegen die Urteilstrübung setzt Poot seine Kritikfähigkeit: Er scheidet das, was der Text in sich aufnimmt (die getötete Angehörige), von dem, was er heftig von sich weist: das Dichtertum der schlingenden Stelle. Der Artikel kulminiert auf seinem Höhepunkt in einer Vomitio, funktioniert in seinem Zentrum aber als Krypta.

Jasmin Köhler promovierte an der HU Berlin in Neuerer deutscher Literatur mit einer Arbeit zur Figur des Kannibalischen um 1920, die soeben in der Reihe „Studien zur Kulturpoetik“ bei Königshausen & Neumann erschienen ist [Open Access]. Derzeit ist sie als Postdoc an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig, wo sie im EXC „Imaginamics. Practices and Dynamics of Social Imagining“ zu Taxonomischer Literatur forscht.


[1] Linke Poot: Kannibalisches [1919], in: Alfred Döblin: Ausgewählte Werke in Einzelbänden. Der deutsche Maskenball, hg. v. Heinz Graber. Olten 1972, S. 10–25, hier S. 10.

[2] Vgl. z.B. Helenefriderike Stelzner: Psychopathologisches in der Revolution, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie, 49 (1919), S. 393–408, hier S. 405.

[3] Bericht des Staatsanwaltes über die Ermittlungen im Fall Denke, 28.12.1924, zit. n. Eva Bischoff: Kannibale-Werden. Eine postkoloniale Geschichte deutscher Männlichkeit um 1900. Bielefeld 2011, S. 173.

[4] N.N.: Kannibalen, in: Vorwärts, Morgenausgabe, 31.12.1924, S. 7.

[5] N.N.: Kannibalen, in: Vorwärts, Morgenausgabe, 31.12.1924, S. 7.

[6] Theodor Lessing: Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs [1925], in: ders.: Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs und andere Gerichtsreportagen, hg. u. eingel. v. Rainer Marwedel. München 1995, S. 47–205, hier S. 97.

[7] Lessing: Haarmann [1925], S. 130.

[8] Poot: Kannibalisches [1919], S. 10.

[9] Poot: Kannibalisches [1919], S. 11–12.

[10] Poot: Kannibalisches [1919], S. 11.

[11] Poot: Kannibalisches [1919], S. 13.

[12] Dietmar Lange: Schießbefehl für Lichtenberg. Das gewaltsame Ende der Revolution 1918/19 in Berlin. Begleitbroschüre zur gleichnamigen Ausstellung. Berlin 2019, S. 76.

[13] Vgl. Bischoff: Kannibale-Werden (2011), insb. S. 16, 168, 189.

[14] Poot: Kannibalisches [1919], S. 23.

[15] Poot: Kannibalisches [1919], S. 22.

[16] Poot: Kannibalisches [1919], S. 23.

[17] Poot: Kannibalisches [1919], S. 17.

[18] Alfred Döblin: Erster Rückblick [1928], in: ders.: Ausgewählte Werke in Einzelbänden. Schriften zu Leben und Werk, hg. v. Erich Kleinschmidt. Olten 1986, S. 108–178, hier S. 130.