A queer Russian novel set in Ukraine? Still possible in 2022. What’s more: it’s a bestseller and a very timely reading.
Abschreibesysteme
Die Ausstellung „Literatur als koloniale Beute? Provenienzgeschichten 1910–2021“ an der Freien Universität Berlin zeigt bis 21. Juli 2023, wie die historische Avantgarde und der Literaturmarkt von Texten aus den Kolonien profitierten.
Autosoziobiographie als transkulturelle Form
Seit der deutschen Übersetzung von Didier Eribons Retour à Reims 2016 und spätestens seitdem Annie Ernaux 2022 den Nobelpreis für Literatur gewonnen hat, ist das Phänomen der Autosoziobiographie zum neuen heißen Thema in literarischen Kreisen geworden.
Drei Sätze #7: Maximilian Benz
In unserer Serie Drei Sätze schreiben Literaturwissenschaftler*innen über eine Textpassage, die ihnen nie aus dem Kopf ging.
„Und dann sind die Leute einfach nicht gegangen“
Seit 2017 betreibt ein Kollektiv aus aktuell 13 Akademiker*innen und Kulturarbeiter*innen den Schöneberger Projektraum diffrakt | zentrum für theoretische peripherie.
Modern Tunisian Literatures
The many varieties of modern Tunisian literatures were the focus of a two-day workshop co-hosted by Hanan Natour and Professor Mohamed-Salah Omri in Berlin – from Arabic to Francophone, written to oral, and pre-colonial to post-colonial.
Die Flüchtigkeit des Alltags
Wie lässt sich Alltäglichkeit thematisieren? Hat sie eine bestimmte historische Signatur? Und ist Alltäglichkeit eine allgemein-menschliche oder nicht vielmehr eine entlang Klassen- und Geschlechtergrenzen strukturierte Erfahrungsdimension? Diesen Fragen widmeten sich die Diskutant:innen der Tagung „Zeiten der Alltäglichkeit“ an der Freien Universität Berlin.
Vom Verblassen der Bilder
Soeben erschien die vierte Ausgabe der Online-Zeitschrift Bildbruch , die von einem in Berlin und Basel ansässigen Redaktionsteam herausgegeben wird und neue Studien im Bereich der Metaphorologie versammelt. Wir haben mit Sina Dell’Anno (Basel) und Simon Godart (Berlin) über das Aufbauen eines eigenen Online-Journals und die Macht der Sprachbilder gesprochen.
Infrastrukturen. Über eine Theoriemetapher in den Geisteswissenschaften
In den letzten Jahren hat sich das geisteswissenschaftliche Interesse am Begriff der Infrastruktur intensiviert. Was leistet er – und welches Versprechen treibt seine Theoretisierung an?
Was heißt ‚Weltliteratur‘?
Nach dem Ende des Kalten Krieges waren die methodischen Prämissen der Weltliteraturforschung kaum ein Gegenstand der Diskussion. Mit Siraj Ahmed und Galin Tihanov haben jetzt zwei Autoren diese Prämissen hinterfragt.