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Dezember

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Die Festsitzung zum Einsteintag ist eine der beiden zentralen jährlichen Festsitzungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, bei der die Akademie ihre neuen Mitglieder vorstellt und
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Die Festsitzung zum Einsteintag ist eine der beiden zentralen jährlichen Festsitzungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, bei der die Akademie ihre neuen Mitglieder vorstellt und Preise an den wissenschaftlichen Nachwuchs verliehen werden.
Im Zentrum des Einsteintages der Akademie stehen zwei exemplarische Dimensionen gesellschaftlichen Alltags, die von den multiplen Krisen der Gegenwart betroffen sind: Eine Arbeitsgruppe hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit der Zukunft der Arbeit angesichts von vielfältigen Veränderungen (Homeoffice ist nur eine davon) beschäftigt; Jutta Allmendinger, die die Gruppe geleitet hat, kommt über deren Ergebnisse mit Jörg Steinbach ins Gespräch: Wie verhalten sich bezahlte Erwerbsarbeit und andere Tätigkeiten zueinander? Welche Folgen hat die Zunahme mobilen Arbeitens für die Zukunft unserer Städte und eine mögliche Verkehrswende? Wie beeinflussen der technologische und demographische Wandel die Entwicklungen? Solche und andere Fragen zur Zukunft der Arbeit werden gestellt und beantwortet.
Christoph Markschies berichtet aus der Arbeit der Akademie, inbesondere zum Jahresthema 2023|24 „Projekt: Aufklärung!“, und fragt, warum Zivilcourage in Deutschland eine so rare Tugend ist, die für ein neues Zeitalter der Aufklärung allerdings unentbehrlich bleibt.
Anna Clementi, die italienische wie schwedische Wurzeln hat und in Perugia, Rom und Berlin Gesang und Schauspiel studiert hat, gestaltet gemeinsam mit Andrej Hovrin (Piano) die musikalische Seite dieses Programms. Sie singt Lieder von Bertolt Brecht/ Kurt Weill.
Die Akademie lädt zum Einsteintag 2023 sehr herzlich in ihr ebenso anregendes wie aufregendes Laboratorium zur Zukunft der Gesellschaft ein.
Programm
Musikalische Eröffnung
Begrüßung
- Christoph Markschies (Akademiepräsident)
Grußwort
- Tobias Dünow (Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg)
Bericht des Akademiepräsidenten: Aufklärung und Zivilcourage
- Christoph Markschies
Musikalisches Zwischenspiel
Podiumsdiskussion: Die Zukunft der Arbeit. Kurzvorträge und ein Gespräch
- Jutta Allmendinger (Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Akademiemitglied)
- Jörg Steinbach (Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg)
- Julia Fischer (Vizepräsidentin der Akademie (Moderation))
Preisverleihungen
Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis
- Mike Schubert (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam)
Preise der Akademie
- Christoph Markschies
Musikalischer Ausklang
Anschließend Empfang
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Zeit
(Freitag) 19:00 - 21:00
Berlin-Brandenburgische Akademie der WissenschaftenMarkgrafenstraße 38 10117 Berlin

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Mit Julia Cimafiejeva, Gintaras Grajauskas, Anna Hetzer, Mely Kiyak, Anastasiia Kosodii, Necati Öziri, Ivana Sajko, Krzysztof Siwczyk, Deniz Utlu, Miruna Vlada, Uljana Wolf und Anja Zag Golob Keynote: Yevgenia BelorusetsIm Anschluss: Lesung der Autor·innenModeration: Sasha
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Mit Julia Cimafiejeva, Gintaras Grajauskas, Anna Hetzer, Mely Kiyak, Anastasiia Kosodii, Necati Öziri, Ivana Sajko, Krzysztof Siwczyk, Deniz Utlu, Miruna Vlada, Uljana Wolf und Anja Zag Golob
Keynote: Yevgenia Belorusets
Im Anschluss: Lesung der Autor·innen
Moderation: Sasha Marianna Salzmann und Max Czollek
Im symbolischen Gefüge namens ›Europa‹ nimmt Osteuropa einen seltsamen Platz ein: Zwar Teil des Kontinents, hat es jedoch keine Aufnahme in das viel beschworene europäische ›Wir‹ gefunden. Osteuropa ist immer das, was ›Wir‹ nicht sind. Ein Ort der Gewalt und der politischen Krisen. Das ist bei den Demonstrationen in Belarus 2020/21 und mit der Kriegserweiterung Russlands in der Ukraine am 24. Februar 2022 erneut schmerzlich klar geworden. Zugleich vereinheitlichte die Berichterstattung hierzulande das Bild der Menschen mit Bezug zu diesen Regionen, so als handelte es sich um einen Spiegel der eigenen rassistischen Vorannahmen. Dem steht eine osteuropäische Realität gegenüber, die historisch und gegenwärtig vom Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und komplexer Geschichten geprägt ist. Ein Ort, der mehr mit der pluralen deutschen Gesellschaft zu tun hat, als es manchmal den Eindruck hat. Darum sind Autor·innen zu einem Treffen eingeladen, bei dem deutlich wird: Die Literatur, die heute in Deutschland entsteht, ist nicht zu trennen von Realitäten jenseits seiner geografischen Grenzen. Bei den Gesprächen über ein gemeinsames Schreiben der Gegenwart kommen im LCB Autor·innen zusammen, die von West nach Ost und von Ost nach West schauen.
Tagsüber finden interne Diskussionen statt, abends ist die Öffentlichkeit eingeladen, beim Austausch von Texten und Positionen dabei zu sein. Es geht um den Status Quo und um eine ›Utopie Osteuropa‹, die die Literatur vielleicht bereits vorwegnimmt, weil sie der kriegerischen Logik von Staat und Nation schon lange davongelaufen ist. Das Programm ›Utopie Osteuropa‹ wird im Februar 2024 mit weiteren Veranstaltungen im Haus der Kulturen der Welt fortgesetzt.
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Zeit
(Freitag) 19:30 - 22:30
Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5

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Mit Yevgenia Belorusets, Julia Cimafiejeva, Gintaras Grajauskas, Anna Hetzer, Mely Kiyak, Anastasiia Kosodii, Necati Öziri, Ivana Sajko, Krzysztof Siwczyk, Deniz Utlu, Miruna Vlada, Uljana Wolf und Anja Zag Golob Keynote: Mely KiyakIm Anschluss: Lesung der Autor·innen
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Mit Yevgenia Belorusets, Julia Cimafiejeva, Gintaras Grajauskas, Anna Hetzer, Mely Kiyak, Anastasiia Kosodii, Necati Öziri, Ivana Sajko, Krzysztof Siwczyk, Deniz Utlu, Miruna Vlada, Uljana Wolf und Anja Zag Golob
Keynote: Mely Kiyak
Im Anschluss: Lesung der Autor·innen
Moderation: Sasha Marianna Salzmann und Max Czollek
Im symbolischen Gefüge namens ›Europa‹ nimmt Osteuropa einen seltsamen Platz ein: Zwar Teil des Kontinents, hat es jedoch keine Aufnahme in das viel beschworene europäische ›Wir‹ gefunden. Osteuropa ist immer das, was ›Wir‹ nicht sind. Ein Ort der Gewalt und der politischen Krisen. Das ist bei den Demonstrationen in Belarus 2020/21 und mit der Kriegserweiterung Russlands in der Ukraine am 24. Februar 2022 erneut schmerzlich klar geworden. Zugleich vereinheitlichte die Berichterstattung hierzulande das Bild der Menschen mit Bezug zu diesen Regionen, so als handelte es sich um einen Spiegel der eigenen rassistischen Vorannahmen. Dem steht eine osteuropäische Realität gegenüber, die historisch und gegenwärtig vom Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und komplexer Geschichten geprägt ist. Ein Ort, der mehr mit der pluralen deutschen Gesellschaft zu tun hat, als es manchmal den Eindruck hat. Darum sind Autor·innen zu einem Treffen eingeladen, bei dem deutlich wird: Die Literatur, die heute in Deutschland entsteht, ist nicht zu trennen von Realitäten jenseits seiner geografischen Grenzen. Bei den Gesprächen über ein gemeinsames Schreiben der Gegenwart kommen im LCB Autor·innen zusammen, die von West nach Ost und von Ost nach West schauen.
Tagsüber finden interne Diskussionen statt, abends ist die Öffentlichkeit eingeladen, beim Austausch von Texten und Positionen dabei zu sein. Es geht um den Status Quo und um eine ›Utopie Osteuropa‹, die die Literatur vielleicht bereits vorwegnimmt, weil sie der kriegerischen Logik von Staat und Nation schon lange davongelaufen ist. Das Programm ›Utopie Osteuropa‹ wird im Februar 2024 mit weiteren Veranstaltungen im Haus der Kulturen der Welt fortgesetzt.
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Zeit
(Samstag) 19:30 - 22:30
Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5

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Als Ort der kreativen – wissenschaftlichen wie literarischen – Textproduktion, als Zentrum der Bewahrung und Erschließung von Verlagsarchiven sowie als Akteurin auf dem Feld der
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Als Ort der kreativen – wissenschaftlichen wie literarischen – Textproduktion, als Zentrum der Bewahrung und Erschließung von Verlagsarchiven sowie als Akteurin auf dem Feld der textuellen Materialitätsforschung möchte die Staatsbibliothek zu Berlin in Kooperation mit der Kurt Wolff Stiftung unabhängigen Verlagen eine Bühne geben.
Daher machen wir (in der Regel) jeden ersten Dienstag eines Monats zum Indie(n)stag, indem wir ein Haus der bisherigen Shortlists des Berliner Verlagspreises dazu einladen, sich gemeinsam mit einem zweiten unabhängigen Verlag in der Staatsbibliothek Unter den Linden vorzustellen. Weiterführende Informationen zu Konzept und Terminen der Veranstaltungsreihe finden Sie unter: http://sbb.berlin/indies.
Es präsentieren sich an diesem Abend die Verlage Querverlag und Quintus / Verlag für Berlin-Brandenburg.
An diesem Abend werden in authentischen literarischen Zeugnissen kulturelle und geographische Räume vorgestellt, die sich in vielem sehr nah, in vielem aber auch sehr unterschiedlich präsentieren. Beide Verlage eint aber auch, dass sie neben der Literatur für Erwachsene dem Kinderbuch große Aufmerksamkeit schenken und dabei mit zweisprachigen Ausgaben besondere Akzente setzen.
So wie wir uns den Dialog, den Austausch und die Förderung von Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen auf die Fahne geschrieben haben, so laden wir an diesem Abend zu einem vorurteilsfreien Blick über den Tellerrand ein.
Im Rahmen der Veranstaltung werden Fotoaufnahmen gemacht. Durch Ihre Teilnahme erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung des dabei entstandenen Bildmaterials einverstanden.
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Zeit
(Dienstag) 18:00 - 20:00
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den LindenUnter den Linden 8 10117 Berlin

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Moderation: Vincent Sauer Die aktuelle Ausgabe der Literaturzeitschrift Spr.i.t.Z. widmet sich unter dem Titel »Hört, hört! Ars Acustica Linguae« Arbeiten aus Randbereichen des
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Moderation: Vincent Sauer
Die aktuelle Ausgabe der Literaturzeitschrift Spr.i.t.Z. widmet sich unter dem Titel »Hört, hört! Ars Acustica Linguae« Arbeiten aus Randbereichen des literarischen Felds, die mit Sound, Text und Sprache experimentieren.
An diesem Abend wandern solche Experimente auf die Bühne: Marc Matter und Andreas Bülhoff stellen in einer DJ-Performance ihre Schallplatte »ɅV – A Sound Writing Tool« vor. Aus einsilbigen, homophonen und von synthetischen Stimmen gesprochenen Wörtern wird durch DJ-Techniken eine technoide Sprechmusik erzeugt. Wortmaterial aus Nachrichten der New York Times und aus dem riesigen Online-Forum 4chan wird zusammengemischt. So entstehen bruchstückhafte Erzählungen über die Diskussionskultur im Internet. Die Performances und Soundarbeiten von Verena Buttmann lassen die Konturen von privatem Raum und theatraler Szene verschwimmen. Sie erforschen Sprache als Interaktionsform, interessieren sich für das widerständige Potential der Sprache, das sich in Verschiebungen gewohnter Ordnungen und Missverständnissen entfaltet. Es geht um Humor als Mittel der Dekonstruktion, feministische Schreibmethoden und das „Schreiben mit dem Ohr“ (Hélène Cixous).
Die Künstler·innen diskutieren und reflektieren ihre Arbeiten im Anschluss mit Spr.i.t.Z.-Gastredakteur Martin Neusiedl.
8 € / 5 €.
Auch an der Abendkasse.
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Zeit
(Mittwoch) 19:30 - 21:30
Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5

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Ort: Keller Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- € Einlass: ab 19:30 Uhr Ticket: Eintrittskarten
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Ort: Keller
Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Einlass: ab 19:30 Uhr
Ticket: Eintrittskarten
Digital: Livestream
Der Literaturbetrieb ist vielschichtig und kein neutrales System: Davon geht die jährlich erscheinende Zeitschrift »PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb/ Politisch Schreiben« aus. In der aktuellen achten Ausgabe legt sie den Fokus auf das Thema »Übersetzen«. In elf Essays und Gesprächen nähern sich Autor*innen dem Themenfeld aus unterschiedlichsten Richtungen. Übersetzung von Gebärdensprachenpoesie, mehrsprachiges Aufwachsen, das Übersetzen von aktivistischen Anliegen in kulturelle Praxis. Es lesen und diskutieren Carolin Krahl, Mel Irmey und Franziska Winkler, es moderiert Luca Mael Milsch.
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Zeit
(Mittwoch) 20:00 - 22:00
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125, 10115 Berlin

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»In Präambeln wird vorangestellt, wer wir sind, was wir wollen, wohin es für und mit uns gehen soll.« (Susanne Baer in ihrem
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»In Präambeln wird vorangestellt, wer wir sind, was wir wollen, wohin es für und mit uns gehen soll.«
(Susanne Baer in ihrem Beitrag »Über gute Vorsätze« in »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar« München 2022)
Am Ende der Reihe »Grundsetzlich« kehren wir an den Anfang zurück, den Anfang des Grundgesetzes, und dessen Präambel, den vielleicht literarischsten Teil der Verfassung. »Im Bewußtsein seiner Verantwortung«, »von dem Willen beseelt«, »in freier Selbstbestimmung« – mit feierlicher Sprache wird der Verfassungstext eingeleitet. Doch was bleibt vom Pathos? Wie kam es zu dieser Präambel? Wäre es Zeit für ein neues Vorwort zur Verfassung? Und wie sollte es lauten? Braucht es überhaupt eine Präambel? Spielt sie bei der rechtlichen Auslegung der Verfassung überhaupt eine Rolle?
Wer könnte diese Fragen besser beantworten als die ehemalige Verfassungsrichterin und Juraprofessorin Susanne Baer. Sie diskutiert gemeinsam mit der Autorin Antje Rávik Strubel, die im März 2022 in einem offenen Brief angesichts der zögerlichen Haltung der Bundesregierung im Ukraine-Krieg erklärte: »Ich steige aus diesem Land aus.« Die Moderation übernimmt René Schlott.Georg M. Oswald (Hrsg.) »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar«, C.H. Beck 2022
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem C.H. Beck Verlag und mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Literaturhauses Berlin
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Zeit
(Donnerstag) 19:00 - 21:00
Literaturhaus BerlinFasanenstr. 23

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Zwei aktuelle Untersuchungen, Iris Därmanns Sadismus mit und ohne Sade und Johannes Kleinbecks Geschichte der Zärtlichkeit, widmen sich der bemerkenswerten
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Zwei aktuelle Untersuchungen, Iris Därmanns Sadismus mit und ohne Sade und Johannes Kleinbecks Geschichte der Zärtlichkeit, widmen sich der bemerkenswerten These, dass es sich beim Sadismus einerseits, der Zärtlichkeit andererseits um spezifisch moderne Formen von Gefühlsmodellierung und -mobilisierung handelt. Obwohl beide Paradigmen sich weitgehend gleichzeitig im 18. Jahrhundert ausbilden und Vorstellungen von „Geschlecht“ und „Rasse“ und damit patriarchale Strukturen und Rassismus bis heute prägen, scheint es sich zunächst um parallele Entwicklungen zu handeln, die keine direkte Verbindung zueinander aufweisen. Ziel der Veranstaltung ist es, beide Ansätze ins Gespräch zu bringen: Handelt es sich beim Sadismus, dessen Entstehung Därmann in den Gewalträumen des transatlantischen Sklavenhandels verortet, wo er sich unauflöslich mit dem Kolonialrassismus verbindet, um das Gegenteil der Zärtlichkeit, deren Theoretisierung durch die Philosophen der Aufklärung in Kleinbecks Rekonstruktion den bürgerlichen Salons entspringt? Oder benötigt die Zärtlichkeit, durch die den Aufklärern zufolge das Miteinander von Mann und Frau ohne Gesetzeszwang und Gewalt gelingen soll, die Auslagerung der Gewaltlust, um seine disziplinierende Wirkung entfalten zu können? Kann das Genießen der Gewalt selbst möglicherweise nur im Verständnis um die eigene Zart- und also Zivilisiertheit erfolgen?
Beide Bücher rücken jedenfalls das Begehrens ins Zentrum ihrer Analyse. Sie fragen nach dessen Verstrickung in die Gewaltgeschichte und das Herrschaftsprojekt wie nach seiner Bedeutung für Emanzipations- und Aufklärungsprozesse der westlichen Moderne: Sadismus und Zärtlichkeit werden so sichtbar als libidinöse Ressourcen und im organisationalen Maßstab. Die Ansätze ergänzen deshalb aktuelle Debatten zu Einvernehmlichkeit und sexuellen Praktiken wie bondage oder spanking, aber auch um gender und race um eine historische Tiefendimension. Im Gespräch möchten wir herausfinden, welche Beziehungen die Erziehung zur Zärtlichkeit (vor allem der Frau) und die Lust an der Gewalt (vor allem gegen zu Anderen gemachte) unterhalten. Und wir möchten Möglichkeiten diskutieren, wie wir mit ihrem Fortwirken und Erbe heute umgehen können.
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Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
diffrakt | zentrum für theoretische peripherieCrellestr. 22 Berlin

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Gesprächsreihe von und mit Henrike Kohpeiß, Philipp Wüschner und Gästen Erst durch Wiederholung zeigen sich Erfahrungen in ihrem Sinn oder Unsinn. Erst
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Gesprächsreihe von und mit Henrike Kohpeiß, Philipp Wüschner und Gästen
Erst durch Wiederholung zeigen sich Erfahrungen in ihrem Sinn oder Unsinn. Erst durch Wiederholung ergeben sich Muster und schärft sich unsere Wahrnehmung für Veränderungen, eingetretene oder erst noch zu erreichende. Wiederholung ist auch eine erbarmungslose Erscheinungsform der Geschichte und der Katastrophen, welche die Menschheit nicht abzuwenden wusste.
Oft ist Wiederholung die schwerste Prüfung von allen. Sie herrscht über unsere Süchte, Zwänge, verzweifelte Obsessionen, und die ständige Rückkehr unserer Verletzungen. Sie kann die Hölle der Langeweile sein oder das Versprechen auf eine zweite Chance. Wie also können wir lernen, dieselben Fehler nicht zu wiederholen, wenn Wiederholung gleichzeitig der einzige Weg ist, überhaupt etwas zu lernen. Welches Wissen liegt in der Askese, der Übung und der bewussten Monotonie, mit dem wir der Wiederkehr des ewig Gleichen angemessener begegnen können? Was sind die Routinen und Habits, die es wirklich braucht, damit es nicht immer im Kreis, sondern ein einziges Mal auch vorwärts geht?
In englischer Sprache
Joy Kristin Kalu arbeitet als Dramaturgin, Kuratorin und Autorin am Theater und seinen Erzählungen. Die promovierte Theaterwissenschaftlerin lehrt aktuell als Professorin für Theatertheorie an der Berliner UDK. Sie war von 2018 bis 2022 leitende Dramaturgin an den Berliner Sophiensaelen und hat zuvor an zahlreichen Theatern und Kunstinstitutionen in Deutschland und den USA gearbeitet, so z.B. bei der New Yorker Wooster Group oder den Berliner Kunst-Werken, am Hamburger Thalia Theater und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. 2013 erschien ihre Monografie Ästhetik der Wiederholung. Die US-amerikanische Neo-Avantgarde und ihre Performances (transcript). Zurzeit arbeitet sie an dem Buch Das Subjekt der Enthüllung. Inszenierungen der Therapie in künstlerischer und psychologischer Praxis, das voraussichtlich 2025 erscheinen wird. Joy Kristin Kalu ist Autorin zahlreicher Artikel und Essays, die in Sammelbänden sowie in Zeitschriften wie u. a. Texte zur Kunst, Theater heute und Paragrana erschienen sind. Sie ist Mit-Herausgeberin der Bände Theater als Intervention. Politiken ästhetischer Praxis (Theater der Zeit 2015), Kunst und Alltag (De Gruyter 2017) und OPENINGS (Alexander Verlag 2021).
Ariel Efraim Ashbel (*1982, Tel Aviv) ist ein in Berlin lebender Performancekünstler. Er kreiert ästhetische Spektakel, die ein breites Spektrum historischer, politischer, theoretischer und popkultureller Referenzen miteinander verweben. Durch Komposition und Sampling arbeitet er mit seinem transdisziplinären, internationalen Team von Freunden zusammen, und schafft Arbeiten an der Schnittstelle von Theater, visueller Kunst, Tanz, Musik und Theorie. Seit 2011 lebt er in Deutschland, wo seine Arbeiten im HAU Hebbel am Ufer Berlin, auf Kampnagel Hamburg, im FFT Düsseldorf sowie auf den Festivals Impulse (NRW), Spielart (München) steirischer herbst (Graz) donaufestival (Krems) und anderen präsentiert werden. 2013 wurde sein erstes in Deutschland produziertes Stück All white people look the same to me im HAU Hebbel am Ufer uraufgeführt, gefolgt von THE EMPIRE STRIKES BACK (2015) , DO THE RIGHT THING (2018), no apocalypse not now (2019), MOONSTRUCK (2021) und zuletzt THE NAMES (2023), neben verschiedenen diskursiven und performativen Formaten, die mit dem jüdischen Kalender zusammenfallen. Ebenfalls 2023 feiert er das zehnjährige Bestehen seiner Company mit der Inszenierung von Fiddler! A Musical am HAU Hebbel am Ufer. Seit 2019 ist er als Lichtdesigner für das Projekt Sénsa tätig, eine Zusammenarbeit mit dem Künstler Paul Maheke und dem Musiker Nkisi, die bei performa NYC uraufgeführt wurde und im Performance-Programm der Biennale Venedig zu sehen war. In jüngster Zeit arbeitete er außerdem mit Alona Rodeh, Ligia Lewis, Showcase Beat Le Mot, Constanza Macras, Apparatus, Wojtek Blecharz, Melanie-Jame Wolf und anderen zusammen. Im Jahr 2022 hatte Ashbel eine Gastprofessur für Theaterkunst und Performance Studies an der Brown University in Providence, USA, inne und unterrichtet regelmäßig an der HfBK Dresden. Ashbel ist Absolvent der School of Visual Theater, Jerusalem (2006) und hat einen BA in Geschichte und Philosophie der Universität Tel Aviv (2010).
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Zeit
(Freitag) 20:00 - 22:00
Volksbühne BerlinLinienstraße 227, 10178 Berlin

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Als einer der ersten setzte sich Wolfgang Harich in der DDR bereits zu Beginn der 70er-Jahre mit ökologischen Problemen auseinander. In seinem 1975 erschienenen Hauptwerk Kommunismus
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Als einer der ersten setzte sich Wolfgang Harich in der DDR bereits zu Beginn der 70er-Jahre mit ökologischen Problemen auseinander. In seinem 1975 erschienenen Hauptwerk Kommunismus ohne Wachstum? forderte er von der SED eine wirtschaftspolitische Kehrtwende, weg vom aussichtslosen Versuch, das westliche Modell im Hinblick auf Konsum und Wohlstand nachzuahmen und hin zu einer ökologisch verträglichen Lebens- und Produktionsweise. Das wäre nicht ohne Konsequenzen für das Leben der Bevölkerung gewesen. Eine solche Abkehr von Warenwelt und Konsumerwartungen, einhergehend mit einer anderen Lebensweise, wäre laut Harich kurzfristig nur durch autoritäre staatliche Maßnahmen durchsetzbar gewesen. Dies brachte ihm den Vorwurf ein, „Ökostalinist“ zu sein. Doch erinnert sein Denken auch an heutige Ansätze einer ökologischen Transformation „von oben“.
Wolfgang Harich ist ein deutscher Philosoph und Journalist, der sich in der DDR für politische Reformen und einen demokratischen Kommunismus ausspricht. Für dieses Engagement wird Harich zusammen mit anderen marxistischen Intellektuellen in einem Schauprozess 1957 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. 1964 amnestiert, arbeitet Harich freiberuflich zu philosophischen und ökologischen Themen. Nach der Wiedervereinigung setzt er sich für die Gründung einer gesamtdeutschen KPD ein und lehnt eine Aufarbeitung der DDR-Geschichte ab.
- 1923: 9. Dezember: Wolfgang Harich wird in Königsberg/Ostpreußen als Sohn des Literaturhistorikers und Schriftstellers Walther Harich geboren.
- 1930-1942: Harich besucht Grundschule und Gymnasium in Neuruppin und Berlin.
- 1942/43: Ende 1942 wird Harich zum Wehrdienst eingezogen und 1943 unter dem Vorwurf unerlaubter Entfernung von der Truppe zu einer Haftstrafe verurteilt.
- 1944: Harich desertiert und engagiert sich in den kommunistisch geführten „Widerstandsgruppen Berlin Ernst“.
- 1945: Eintritt in die wiedergegründete Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).
- 1946-1951: Harich studiert Philosophie und Literatur an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin und promoviert mit einer Arbeit über Johann Gottfried Herder (1744-1803)1951 zum Dr. phil. Er knüpft Beziehungen zu Bertolt Brecht, Ernst Bloch und Georg Lukács (1885-1971). Harich arbeitet als Literaturkritiker bei der sowjetamtlichen Täglichen Rundschau und der Neuen Welt.
- 1946: Eintritt in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Harich hält an der pädagogischen Fakultät der Humboldt-Universität Einführungsvorlesungen in den dialektischen und historischen Materialismus.
- 1951-1956: Harich lehrt an der Humboldt-Universität Geschichte der Philosophie. Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer arbeitet er im Aufbau-Verlag zunächst als Lektor, ab 1954 als Cheflektor. Er freundet sich mit den Schriftstellern Gerhard Zwerenz und Erich Loest an.
- 1953: Harich gründet zusammen mit Ernst Bloch und anderen die Deutsche Zeitschrift für Philosophie. Auszeichnung mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR.
- 1956: Veröffentlichung der Schrift Heinrich Heine und das Schulgeheimnis der deutschen Philosophie. Obgleich er sich bis zu seinem Tod zum Marxismus bekennt, steht er der Regierungspraxis der DDR in vielen Punkten kritisch gegenüber. Als Mittelpunkt einer Oppositionsgruppe innerhalb der SED vertritt er einen „menschlichen Sozialismus“ als sogenannten Dritten Weg in Abgrenzung vom kapitalistischen Gesellschaftssystem und dem bürokratischen Herrschaftssystem der DDR. Unter dem Einfluss von Lukács, Brecht und Bloch verfasst er eine „Plattform über den besonderen deutschen Weg zum Sozialismus“, die in Auszügen auf Umwegen im Westen an die Öffentlichkeit gelangt. November: Kurz nach dem Ungarn-Aufstand wird Harich verhaftet.
- 1957: März: Harich wird wegen „Bildung einer konspirativen staatsfeindlichen Gruppe“ zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
- 1964: Dezember: Harich fällt unter eine Amnestie und wird aus der Haft entlassen.
- 1965: Als freischaffender Wissenschaftler und Lektor ist Harich mit der Herausgabe der Feuerbach-Gesamtausgabe betraut und widmet sich der Jean-Paul-Forschung. Harich heiratet die Chansonette Gisela May.
- 1968: Veröffentlichung der Schrift Jean Pauls Kritik des philosophischen Egoismus
- 1971: Veröffentlichung der Schrift Zur Kritik der revolutionären Ungeduld. Eine Abrechnung mit dem alten und neuen Anarchismus
- 1972: Harich wendet sich zunehmend der ökologisch fundierten Zukunftsforschung zu.
- 1975: Harich muss sich einer Herzoperation unterziehen. 1979 wird er aufgrund seiner Herzbeschwerden in den Ruhestand versetzt. Veröffentlichung der Schrift Kommunismus ohne Wachstum? Babeuf und der Club of Rome.
- 1979-1981: Harich erhält ein Langzeitvisum und reist nach Österreich, Spanien, die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz. In der Bundesrepublik Deutschland engagiert er sich in der Umweltschutz- und Friedensbewegung.
- 1981: Er kehrt in die DDR zurück und beschäftigt sich mit philosophischen Arbeiten über Nicolai Hartmann (1882-1950), Friedrich Nietzsche und Georg Lukács.
- 1989: Die Wiedervereinigung begrüßt Harich grundsätzlich, kritisiert jedoch, dass die Schuld an der deutschen Teilung nicht nur der DDR gegeben werden dürfe, sondern auch westdeutschen Politikern. Harich verweigert im Prozess gegen führende DDR-Beamte eine diese belastende Zeugenaussage über die Umstände seiner Verhaftung im Jahre 1956. Er spricht der Bundesrepublik das Recht ab, DDR-Unrecht juristisch zu verfolgen und die DDR-Vergangenheit aufzuarbeiten.
- 1990: 30. März: Das Oberste Gericht der DDR rehabilitiert Harich von den Anklagepunkten des Jahres 1957.
- 1990/91: Harich beginnt einen Verleumdungs- und Widerrufprozess gegen seinen früheren oppositionellen Mitstreiter Walter Janka (1914-1994). In Folge des Schauprozesses 1957 war es zu Kontroversen über Harichs Rolle als Zeuge im Prozess gegen Janka gekommen. Janka hatte diese Auseinandersetzungen in seinem Buch Schwierigkeiten mit der Wahrheit 1989 dargestellt. Das Verfahren endet mit einem Vergleich. Janka muss die Aussage unterlassen, Harich sei als Kronzeuge gegen ihn aufgetreten.
- 1991: Harich erhält für ein Semester einen Lehrauftrag an der Philosophischen Fakultät der FU Berlin.
- 1992: Gründung der „Alternativen Enquetekommmission Deutsche Zeitgeschichte“ mit dem Ziel, die seiner Meinung nach „falsch laufende“ Beschäftigung mit der ostdeutschen Vergangenheit zu korrigieren.
- 1993: Harich wird als Belastungszeuge beim Amtsgericht Tiergarten/Berlin zwangsvorgeführt. Er soll unter anderem über die Verhältnisse im Aufbau-Verlag berichten. Harich weigert sich erneut auszusagen und wird zur Zahlung von Ordnungsgeld verpflichtet. Harich veröffentlicht die Schrift Keine Schwierigkeiten mit der Wahrheit als Erwiderung auf die Memoiren von Walter Janka.
- 1994: Harich ist überzeugter PDS-Wähler und tritt der Partei bei. Veröffentlichung der Schrift Nietzsche und seine Brüder.
- 1995: 15. März: Wolfgang Harich, der unter einer schweren Herzerkrankung leidet, stirbt in Berlin.
- 1996: 21. März: In Berlin wird ein „Wolfgang-Harich-Gedenk-Kolloquium“ veranstaltet, dessen Protokoll unter dem Titel Ein Streiter für Deutschland. Auseinandersetzung mit Wolfgang Harich veröffentlicht wird.
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(Samstag) 19:30 - 21:30
Volksbühne BerlinLinienstraße 227, 10178 Berlin

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1405 schreibt Christine de Pizan ihr Werk „Das Buch von der Stadt der Frauen“ und bricht einen der ersten Literaturstreits vom Zaun. Christine de Pizan legt damit als
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1405 schreibt Christine de Pizan ihr Werk „Das Buch von der Stadt der Frauen“ und bricht einen der ersten Literaturstreits vom Zaun. Christine de Pizan legt damit als einer der bemerkenswertesten europäische Schriftstellerinnen des Mittelalters einen Grundstein für feministische Selbstbestimmung und Befragung der Weiblichkeit. Den Streit führt die Schriftstellerin, die von ihrem Schreiben leben kann, gegen Männer. Mit ihrem Werk setzt sie u.a. dem von Jean de Meun gezeichneten Frauenbild in seinem „Rosenroman“ eine Utopie entgegen: Sie errichtet eine fiktive Stadt der Frauen, basierend auf dem Baustoff der Wörter.
Am TR Warszawa beschäftigt sich im Oktober 2023 die Regisseurin und Autorin Emma Hütt mit Christine de Pizan als Figur und ihrem Werk in ihrer Inszenierung „Miasto Kobiet“, errichtet ihrerseits eine fiktive Stadt der Frauen und stellt das Hadern mit der eigenen Weiblichkeit in den Fokus. Die Berliner Nachwuchs-Regisseurin verbindet sich mit wichtigen Akteurinnen des polnischen Theaters, schlägt eine Brücke zwischen den beiden Nachbarländern.
Die Diskussionveranstaltung in Kooperation mit dem TR Warszawa nimmt das Werk Christine de Pizans und die inszenatorischen Übersetzungen in den Fokus: Was bedeuten diese feministischen Betrachtungen aus dem Mittelalter für die Gegenwart? Was ist die Situation der Frau in Polen und in Deutschland? Was bedeutet das für die Kunstproduktion, wo spiegelt sich das wider?
Mit der Berliner Regisseurin Emma Hütt sowie Weronika Murek, polnische Dramatikerin und Julia Wyszyńska, Schauspielerin im Ensemble des TR Warszawa und Margarete Zimmermann, Romanistin und Übersetzerin von Das Buch von der Stadt der Frauen.
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Zeit
(Sonntag) 19:00 - 21:00
Volksbühne BerlinLinienstraße 227, 10178 Berlin

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Das Berliner Antike-Kolleg lädt zu einem Rückblick auf die im Jahr 2023 geleistete Forschung ein. Im Festvortrag The Immigration of Classical Antiquity: Border Trouble in Ovid,
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Das Berliner Antike-Kolleg lädt zu einem Rückblick auf die im Jahr 2023 geleistete Forschung ein. Im Festvortrag The Immigration of Classical Antiquity: Border Trouble in Ovid, Jenny Erpenbeck, and Dionne Brand spricht Emily Greenwood über die Rezeption der griechisch-römischen Gedankenwelt. Außerdem verleiht die Berlin Graduate School of Ancient Studies die Promotionszertifikate an ihre Absolvent:innen.
Prof. Dr. Emily Greenwood ist Professorin für Klassische Philologie und Komparatistik an der Harvard University. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen altgriechische Geschichtsschreibung, die Rezeption der Antike ab dem 19. Jahrhundert sowie postkoloniale Studien. 2023 wurde Greenwood zum korrespondierenden Mitglied der British Academy gewählt.
Um Anmeldung bis zum 1. Dezember 2023 wird gebeten unter sekretariat@berliner-antike-kolleg.org.
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Zeit
(Montag) 18:30 - 21:00
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den LindenUnter den Linden 8 10117 Berlin

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Moderation und Übersetzung: Lea Hübner An diesem Abend stellen vier Comic-Autor·innen ihre zeichnerischen Ansätze, Themen und ästhetischen Formen vor. Sie sprechen darüber, welche
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Moderation und Übersetzung: Lea Hübner
An diesem Abend stellen vier Comic-Autor·innen ihre zeichnerischen Ansätze, Themen und ästhetischen Formen vor. Sie sprechen darüber, welche erzählerischen Möglichkeiten der Comic hat, um sich den gesellschaftlichen Wirklichkeiten Lateinamerikas zu nähern und historische Ereignisse ins Licht der Gegenwart zu setzen.
Powerpaola ist durch ihre autobiografischen Graphic Novels bekannt, besonders durch ihr Werk »Virus Tropical«, das in mehrere Sprachen übersetzt und als Langspielfilm animiert wurde. Sie lebt in Argentinien, derzeit ist sie Gastdozentin am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin.
Der chilenische Illustrator Cristóbal Schmal lebt in Hessen. Seine jüngst erschienene Collage-Serie ist von seinen familiären Wurzeln inspiriert und zeichnet Verbindungslinien durch Andenkulturen wie die Inka-Dynastie, die Tiahuanaco und die Aymara nach.
Victoria Rodríguez, geboren im argentinischen Rosario, ist aktives Mitglied der Berliner Comicszene, u. a. als Illustratorin und Self-Publisherin. Ihr Band »Quisieria haber sido arqueóloga en Perú en la década del `30« erschien 2019 in Argentinien und beschäftigt sich mit der Forschung von Pionierinnen der andinen Archäologie.
Nacha Vollenweider lebt in Río Cuarto, Argentinien, und ist zurzeit am LCB Hausgast. Sie lebte sechs Jahre lang in Deutschland und veröffentlichte im avant-verlag 2017 »Fußnoten« und 2022 »Zurück in die Heimat«. Ihre graphischen Essays verweben persönliche, aktuelle und historische Geschehnisse zwischen Hamburg und Argentinien.
Lea Hübner, Lateinamerikanistin und Übersetzerin, kuratiert und moderiert den Abend.
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Zeit
(Montag) 19:30 - 21:30
Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5

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Norbert Wiener argued in The Human Use of Human Beings (1950) that automation would bring large social benefits by freeing human beings from the drudgery of modern
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Norbert Wiener argued in The Human Use of Human Beings (1950) that automation would bring large social benefits by freeing human beings from the drudgery of modern labor. Today, the rise of AI rekindles his argument — and ushers in a new set of concerns.
Today, the rise of artificial intelligence (AI) rekindles Wiener’s argument, but also raises larger and more ominous questions arising from AI’s widespread adoption: Are humans still in control, or are technology and the interests of tech entrepreneurs truly taking over? What remains of human agency if AI takes over increasingly larger spheres of human endeavor? What of business decisions that involve risk to human livelihoods? Or the use of AI in military combat, in which soldiers are already treated as expendable resources without adequate legal protection? Does AI solve any of these concerns, or does it magnify their consequences? Join the American Academy in Berlin and the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities for a discussion of these and other questions with four noted historians, philosophers, and legal experts.
Panelists:
Jutta Allmendinger, President, Berlin Social Science Center (WZB); Professor of Educational Sociology and Labor Market Research, Humboldt-Universität zu Berlin; and Member of the BBAW
Holly Case, Professor of History, Brown University; Fall 2023 Fellow, American Academy in Berlin
Rainer Forst, Professor of Political Theory and Philosophy, Director, Research Center “Normative Orders,” Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; Member of the BBAW and of the British Academy
Saira Mohamed, Professor of Law, University of California, Berkeley; Fall 2023 Fellow, American Academy in Berlin
Moderated by Mitchell G. Ash, Professor Emeritus of Modern History, Universität Wien; and Member of the BBAW
Panel Discussion co-hosted by the American Academy in Berlin and Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
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Zeit
(Dienstag) 19:00 - 21:00
Berlin-Brandenburgische Akademie der WissenschaftenMarkgrafenstraße 38 10117 Berlin

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Stefan-Ludwig Hoffmann, Associate Professor, Department of History, University of California, Berkeley im Gespräch mit Michael Wildt, Professor i.R. für Deutsche Geschichte
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Stefan-Ludwig Hoffmann, Associate Professor, Department of History, University of California, Berkeley
im Gespräch mit
Michael Wildt, Professor i.R. für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus, Humboldt-Universität zu Berlin
Reinhart Koselleck gehört heute weltweit zu den meistgelesenen deutschen Historikern des 20. Jahrhunderts. Einige seiner Buchtitel und Begriffspaare gehören zum Theoriejargon der Gegenwart, von »Kritik und Krise«, »vergangene Zukunft« oder »Zeitschichten« bis hin zu »Erfahrungsraum und Erwartungshorizont«. Auch Kosellecks Begriffsgeschichte wird als Methode vielfach aufgegriffen und weitergedacht. Aus Anlass seines 100. Geburtstags erschienen im Frühjahr 2023 eine Reihe von Publikationen, darunter im Suhrkamp Verlag eine erste intellektuelle Biografie: In Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik rekonstruiert Stefan-Ludwig Hoffmann nicht nur die Brüche in Kosellecks Biografie, sondern auch seinen Versuch, eine neue Theorie historischen Wissens nach den beiden Weltkriegen und nach Auschwitz zu skizzieren.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs diskutiert der Autor mit Michael Wildt mögliche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit Kosellecks Historik. Wo ging Kosellecks eigene Verstrickung in die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts in seine Theorie ein? Hält sein Geschichtsdenken analytische Kategorien bereit, mit denen sich auch die Konflikte und Krisen unserer Zeit beschreiben lassen?
Stefan-Ludwig Hoffmann ist Professor für die Geschichte der Europäischen Spätmo-derne an der University of California, Berkeley. Seine Forschungsinteressen sind die Geschichte der Menschenrechte und des Internationalismus, die globale Stadtgeschichte, Begriffsgeschichte und Kritische Theorie. Demnächst erscheint: Geschichte der Menschenrechte. Ein Rückblick.
Michael Wildt war Professor für Deutsche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Forschungsinteresse gilt – neben der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts, der Geschichte des Antisemitismus und der Globalgeschichte – auch der Disziplingeschichte seines Fachs. Zuletzt erschienen Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945 (2022) und der von ihm gemeinsam mit Susan Neiman herausgegebene Sammelband Historiker streiten (2022).
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(Dienstag) 19:00 - 21:00
Einstein ForumAm Neuen Markt 7 14467 Potsdam

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Veronica Forrest-Thomson (1947–1975) wurde als Tochter eines Kautschukpflanzers in Malaysia geboren, wuchs auf in Glasgow. Früh geriet sie als Schülerin des bewunderten J. H. Prynne
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Veronica Forrest-Thomson (1947–1975) wurde als Tochter eines Kautschukpflanzers in Malaysia geboren, wuchs auf in Glasgow. Früh geriet sie als Schülerin des bewunderten J. H. Prynne in den Dunstkreis der sogenannten Cambridge-Schule, die sie gleichzeitig maßgeblich mitprägte. Sie starb mit gerade einmal 27 Jahren nach einem Medikamenten-Alkohol-Mix-Unfall. Drei Gedichtbände existieren von ihr, von denen insbesondere die letzten beiden, Language-Games (1971) und das posthum herausgegebene On the Periphery (1976), Kultstatus genießen. Ebenfalls posthum erschien Poetic Artifice, ein theoretisches Werk zur Lyrik des 20. Jahrhunderts, das bis heute nachwirkt und unter anderem großen Einfluss auf amerikanische L=A=N=G=U=A=G=E-Poets ausübte. Das Buch ist eine gelehrte, witzig-polemische Abrechnung mit Trends des damaligen Zeitgeists. Darin erteilt Forrest-Thomson realistisch-mimetischen Poetiken eine Absage (vor allem Philip Larkin und Ted Hughes erregen ihr Missfallen), aber auch Tendenzen der Konkreten Poesie. Poetische Praxis ist für sie eine Herausforderung der linguistischen Ordnung der Welt, das Hervorbringen schwankender, sich selbst sabotierender Formen, die möglicherweise der ursprünglichen Absicht des Gedichts zuwiderlaufen. „We make the rules as we go along“, wie es bei Wittgenstein heißt, von dessen Spätphilosophie Forrest-Thomson in ihren Gedichten reichlich Gebrauch macht: „Das Bild sagt uns sich selbst, / Dieses Sprachspiel wird gespielt / statt, Wir haben dieses Erlebnis.“
Dank der großzügigen Auswahl und Übersetzung von Norbert Lange, gesammelt in dem Band Sternzeichen Schütze (roughbooks 2023), kann diese große Unvollendete der englischen Dichtung jetzt auch hierzulande entdeckt werden.
Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht. Mit freundlicher Unterstützung
von ECHOO Konferenzdolmetschen
In Lesung und Gespräch: Norbert Lange | Redell Olsen
Moderation: Maximilian Mengeringhaus
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(Dienstag) 19:30 - 21:00
Haus für PoesieKnaackstr. 97 (Kulturbrauerei)

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DAS LÄCHELN DES DIONYSOS ist das bedeutendste Werk im Frühschaffen Gamsachurdias und berichtet über die Erfahrungen eines jungen Georgiers, der um die Zeit des Ersten Weltkriegs herum
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DAS LÄCHELN DES DIONYSOS ist das bedeutendste Werk im Frühschaffen Gamsachurdias und berichtet über die Erfahrungen eines jungen Georgiers, der um die Zeit des Ersten Weltkriegs herum durch Westeuropa reist und es aus georgischer Sicht beschreibt.
Konstantine Gamsachurdia (1893-1975) zählt zu den Begründern der literarischen Moderne Georgiens und sticht durch das doppelte Bestreben heraus, die nationale Unabhängigkeit Georgiens von russischer Herrschaft zu erkämpfen und zugleich die georgische Literatur, bis dahin regional verankert, über nationale Grenzen hinweg in einen Austausch zu bringen.
Der Übersetzer seines Werks DAS LÄCHELN DES DIONYSOS ist Zviad Gamsachurdia, der Urenkel des Autors. Er wurde in Basel in der Schweiz geboren, nachdem seine Familie aus Georgien fliehen musste. 2013 zog er nach Berlin, studierte Philosophie und promoviert aktuell an der Universität Leipzig.
Katharina Wicht ist die Verlegerin des 2022 in Berlin gegründeten Parrhesia Verlags, der das Buch herausbringt.
Der Fahrstuhl im Gebäude ist momentan nicht funktionsfähig. Wir entschuldigen uns für dieses Problem, da der Zugang somit nur eingeschränkt möglich ist.
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Zeit
(Dienstag) 20:00 - 22:00
LettrétageVeteranenstraße 21

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Georgi Demidow (1908–1987) ist einer von »gerade mal vier Schriftstellern, die sich dessen angenommen haben, was unsere Literatur völlig übergangen hat und was zu übergehen sie kein Recht hatte«. Mit diesen Worten begrüßte ein Vierteljahrhundert nach Demidows Tod die russische Literaturkritik das späte Erscheinen eines Autors in der literarischen Landschaft und stellt ihn in eine Reihe mit den »Autoren des Gulag« – Schalamow, Solschenizyn und Dombrowski. Mit »Fone Kwas oder Der Idiot« findet Demidow nun im deutschen Sprachraum seinen verdienten Platz als Autor der unterdrückten sowjetischen Literatur.
Moderation Natascha Freundel
Es liest Hanns Zischler
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Zeit
(Dienstag) 20:00 - 22:00
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125, 10115 Berlin

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The W.E.B. Du Bois Lecture Series in American Culture Studies offers new contributions to the urgently needed intercultural dialogue by inviting scholars and intellectuals to
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The W.E.B. Du Bois Lecture Series in American Culture Studies offers new contributions to the urgently needed intercultural dialogue by inviting scholars and intellectuals to give lectures open to a wider audience that address some of the crucial aspects and problems of public culture and the modes of cultural critique today.
The lectures are named in honor of William Edward Burghardt Du Bois (1868 to 1963) an important and influential intellectual, scholar, public figure, and writer of 20th century America. After doing graduate work at Harvard University, he was a doctoral student at Friedrich-Wilhelms-Universität (now Humboldt-Universität) from 1892 to 1894. In Berlin he studied with Gustav von Schmöller, Adolf Wagner, Heinrich von Treitschke, and Max Weber. The first African American ever to receive a Ph.D. from Harvard in 1895, he was subsequently professor of economics and history at Atlanta University from 1897 to 1910 and became widely known for his numerous historical and analytical studies of the social, economic, political, and cultural status of black people in the United States. In his famous book The Souls of Black Folk (1903), which combined political essays, cultural critique, autobiographical sketches, and fiction, Du Bois elaborated his notion of the inescapable „double-consciousness“ that characterizes the lives of black Americans and his vision of the crucial role racial conflicts were to play all over the world in the new century: „The problem of the Twentieth Century is the problem of the color line.“ He was a co-founder of the racially integrated civil rights organization National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) and organized several Pan-African Congresses (from 1919 to 1945) which addressed the problems of imperialism and decolonization in a worldwide context. As editor of The Crisis, the journal of the NAACP, from 1910 to 1934, and of Phylon, from 1940 to 1944, Du Bois created a forum for black American literature, cultural and political debate, and social thought that situated African Americans in the wider frame of a revised notion of a multicultural democratic society in the United States and its interrelations with other parts of a postcolonial world. In 1958/59, he received an honorary doctorate from Humboldt-Universität zu Berlin. He emigrated to Ghana in 1961 where he edited the Encyclopedia Africana. Du Bois died in Ghana in 1963.
American Studies in Perspective
In the age of globalization, the gradual unification of Europe, and the increasing awareness of the crucial importance of the political organization of social heterogeneity and cultural differences, a critical engagement with U.S. American culture and society has become ever more urgent. The repercussions of American multiculturalism, the interplay of competing public cultures, the impact of the new media, and the transnational perspectives of American cultural production have fundamentally changed the direction, the academic organization, and the public role of the interdisciplinary project of American Studies in the United States. These new developments not only challenge our understanding of the role American Studies should play in German universities, but also demand a new, genuinely dialogical conception of American Studies that articulates different and conflicting experiences and visions of the future from both sides of the Atlantic in a globalizing context. American Studies in Germany, seen in the wider European frame, can provide a forum in which the most pressing issues of the powerful dynamics of cultural differences, of the reorganization of the production of cultural knowledge, and of the implications of a reconstitution of the public sphere, all of them critical issues for the new Berlin Republic, can be debated in a transnational, comparative perspective.
The American Studies Program at Humboldt-Universität defines its research objectives and curricula in this context. It therefore focuses on the literary and cultural representations of, and theoretical approaches to, categories such as ‚race,‘ ethnicity, gender, class, region, and age, and their complex interrelations within and beyond American society. Literary studies are complemented by studies of other print media, film, television, the internet, and the arts. The American Studies Program is involved in the new interdisciplinary Gender Studies program and cooperates closely with Cultural Studies, Cultural Anthropology, and the Modern Literature and Language Departments at Humboldt-Universität zu Berlin. Intercultural dialogues are pursued in collaborative research projects with scholars from the United States and European countries. These activities materialize in a number of student and faculty exchange programs with various American and European universities.
Screening and Artist Talk: Sister Aimee
Special screening of the film Sister Aimee (2019) followed by an artist talk with writers and directors Samantha Buck and Marie Schlingmann.
“Part 1920s radioplay, part western, part musical, and an all-around screwball comedy, Sister Aimee embraces one woman’s legend to validate the power of spectacle and the magic of a good storyteller.” —Sundance Film Festival
A sensational evangelist fakes her own disappearance and escapes to Mexico with her new beau and their guide in a partly true, partly made-up tale of fame and flight. In their playful feature debut, cowriter/directors Samantha Buck and Marie Schlingmann conjure a true retro-spectacular anchored by Anna Margaret Hollyman’s dazzling virtuosic performance in their feminist musical comedy.
Samantha Buck & Marie Schlingmann are an LA-based, queer writing and directing duo. Their feature debut Sister Aimee premiered at the Sundance Film Festival, played SXSW, and streamed on Hulu. Their short films The Mink Catcher and Canary played at Telluride, SXSW, Palm Springs, Provincetown, Indie Memphis, and others. They are recipients of the Sundance Film Two and the Sundance Universal Fellowships for their upcoming second feature film. On the TV side, they are in development on multiple projects, including a queer series at Sony Television and a limited thriller series based on a Karin Slaughter novel.
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Zeit
(Mittwoch) 18:30 - 20:00
HU BerlinUnter den Linden 6

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Corine Defrance: Françoise Frenkel, portrait d’une inconnue (2022) Am 13. Dezember 2023 stellt die Historikerin Corine Defrance die 2022 erschienene Biographie: ‚Françoise Frenkel, portrait
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Corine Defrance: Françoise Frenkel, portrait d’une inconnue (2022)
Am 13. Dezember 2023 stellt die Historikerin Corine Defrance die 2022 erschienene Biographie: ‚Françoise Frenkel, portrait d’une inconnue‘ vor. Darin geht es um den Lebensweg der polnischen Jüdin Frymeta Frenkel, die als Françoise Frenkel im Berlin der Zwischenkriegszeit eine französische Buchhandlung eröffnet. In der ‚Maison de Berlin‘ in Charlottenburg kehren internationale frankophile Lesende ein, auch anlässlich von literarischen Begegnungen mit Autor*innen der Zeit, die Frenkel organisiert. 1939 muss sie vor den Nazis über Frankreich in die Schweiz fliehen. Dort veröffentlicht sie 1945 einen autobiographischen Text, „Nichts, um sein Haupt zu betten“ (Rien où poser sa tête), der 2015 mit einem Vorwort von Patrick Modiano neu aufgelegt wird. In Frankreich wird der Text breit rezipiert und in der Folge in 15 Sprachen übersetzt.
Im Gespräch mit Agnieszka Wierzcholska, Historikerin am Deutsch-Polnischen Haus Berlin, wird die Spurensuche von Corine Defrance zu der bis dahin unbekannten Flucht- und Lebensgeschichte von Françoise Frenkel nachvollzogen.
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Zeit
(Mittwoch) 18:30 - 20:00
OrganisatorInnen
Literaturhaus BerlinFasanenstr. 23

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100 Jahre nach der Hyperinflation in Deutschland spricht Harold James mit Ulrike Herrmann über den Zusammenhang von Wirtschafts- und Politikkrisen. Ausgehend von James‘ aktuellem Buch Schockmomente.
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100 Jahre nach der Hyperinflation in Deutschland spricht Harold James mit Ulrike Herrmann über den Zusammenhang von Wirtschafts- und Politikkrisen. Ausgehend von James‘ aktuellem Buch Schockmomente. Eine Weltgeschichte von Inflation und Globalisierung 1850 bis heute diskutieren sie über die großen wirtschaftlichen Fragen unserer Zeit: Über das Verhältnis von Marktwirtschaft und Staat, die Entscheidung für Wachstum oder Degrowth, die richtigen ökonomischen Mittel zur Bekämpfung von Klimawandel und globaler Ungerechtigkeit, über mehr oder weniger Globalisierung.
Ausklang mit kleinem Empfang
Prof. Dr. Dr. h.c. Harold James ist Professor für Geschichte an der Princeton University und Professor für Internationale Politik an der dortigen School of Public and International Affairs. Im akademischen Jahr 2023/2024 ist Harold James zudem Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Ulrike Herrmann ist Journalistin und seit 2006 Wirtschaftskorrespondentin der taz. Außerdem publizierte sie zahlreiche Bücher zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen.
Zur Reihe: Krieg, Klimawandel, Pandemie, Inflation – hundert Jahre nach dem Krisenjahr 1923 steht auch 2023 unter dem Vorzeichen zahlreicher Krisen, die unsere Gewissheiten in Frage stellen und zu politischen und sozialen Wendepunkten werden können. Im Mittelpunkt der Reihe stehen Veröffentlichungen aus dem Verlag Herder, dessen Autor:innen gemeinsam mit weiteren Gästen die Herausforderungen für Individuum und Gesellschaft beleuchten und über notwendige Veränderungen von lokaler bis globaler Ebene diskutieren.
Eine Veranstaltung der Staatsbibliothek zu Berlin in Kooperation mit dem Verlag Herder und dem Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Um Anmeldung wird gebeten.
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Zeit
(Mittwoch) 19:00 - 21:00
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den LindenUnter den Linden 8 10117 Berlin

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- € Einlass: ab 19:30 Uhr Ticket: Eintrittskarten Digital:
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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Einlass: ab 19:30 Uhr
Ticket: Eintrittskarten
Digital: Livestream
In Zeiten, in denen laut über die genetische Optimierung des Menschen nachgedacht wird und Transhumanisten das Mängelwesen Mensch am liebsten gleich ganz überwinden wollen, kann eine alte Kritik am »Neuen Menschen« bemerkenswerte Brisanz gewinnen. Michail Bulgakow setzt sich in seiner bissigen Novelle »Das hündische Herz« mit der sowjetischen Idee vom »Neuen Menschen« auseinander. Bereits im Jahr 1925 entstanden, konnte das Buch erst 1968 gedruckt werden – und zwar nicht in Russland, sondern in einer russischen Exilzeitschrift in Deutschland. Heute hat die Novelle Klassiker- Status erlangt und wird als Fortsetzung von Goethes »Faust« und Mary Shelleys »Frankenstein« betrachtet. Wolfgang M. Schmitt trifft dieses Mal auf den Literatur-Youtuber Thoralf Czichon, der auf seinem Kanal »Literatur News« regelmäßig Klassiker und Neuerscheinungen bespricht. Czichon und Schmitt werden über die literarischen Möglichkeiten der Gesellschaftskritik und die satirische Kraft gegen totalitäre Utopien sprechen.
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Zeit
(Donnerstag) 20:00 - 22:00
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125, 10115 Berlin

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Um Anmeldung wird gebeten. Am Ende des Jahres 2013 trafen die neun Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts in der Staatsbibliothek zu Berlin ein.
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Um Anmeldung wird gebeten.
Am Ende des Jahres 2013 trafen die neun Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts in der Staatsbibliothek zu Berlin ein.
Das zehnjährige Jubiläum dieser „Jahrhunderterwerbung“ (H. Parzinger) soll Anlass sein, auf die bisher geleistete Erschließungs- und Editionsarbeit zurückzublicken. Im Zentrum von Vortrag, Lesung und Gespräch wird die bei J. B. Metzler erschienene, vollständige Ausgabe des ersten Tagebuchbandes „Von Spanien nach Cumanà (1799/1800)“ stehen, die im Rahmen des Akademienvorhabens der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ erarbeitet wurde.
Mit Achim Bonte (Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz), Akademiemitglied Ottmar Ette, Carmen Götz (BBAW), Tobias Kraft (BBAW), Oliver Schütze (Verlag J. B. Metzler) und Nina West (Schauspielerin).
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Zeit
(Freitag) 18:00 - 21:00
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den LindenUnter den Linden 8 10117 Berlin

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In State of the Arts legt der Anthropologe Jonas Tinius eine Darstellung des deutschen öffentlichen Theatersystems durch das Prisma einer ungewöhnlichen Institution vor, die nicht
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In State of the Arts legt der Anthropologe Jonas Tinius eine Darstellung des deutschen öffentlichen Theatersystems durch das Prisma einer ungewöhnlichen Institution vor, die nicht in das System passt: das Theater an der Ruhr, eine migrantische Kunstinstitution im postindustriellen Ruhrgebiet, die als Vorläufer so vieler postmigrantischer Initiativen fungierte. Das Buch analysiert, wie künstlerische Traditionen auf sozialen Wandel, Rassismus und kosmopolitische Ängste reagiert haben, und erzählt, wie sich die kritische zeitgenössische Kulturproduktion im Verhältnis zur wechselvollen Geschichte des deutschen staatlichen Mäzenatentums, des schwierigen Erbes und der Selbstkultivierung durch die Künste positioniert. Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, wie Migration nationalistische Narrative von Staatskultur und Bildung erschüttert und gleichzeitig kritische Fragen aufwirft, wie anthropologische Methoden mit professionellen, institutionalisierten und hochreflexiven Bereichen der Kulturproduktion zusammenarbeiten können.
State of the Arts. An Ethnography of German Theatre and Migration. Cambridge University Press, 2023.
(Series: Theatre and Performance Theory, edited by Tracy C. Davis)
http://www.cambridgeblog.org/2023/09/an-anthropology-of-german-theatre-by-jonas-tinius/
Institut für Theaterwissenschaft
Freie Universität Berlin
Hörsaal
Grunewaldstr. 35
12165 Berlin
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Zeit
(Montag) 17:00 - 18:30
Freie Universität BerlinHabelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

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Wir lesen Michel Houellebecq »Unterwerfung«, aus dem Französischen von Lorin Stein, Dumont 2015. Im Kamminzimmer Wie geht das bloß alles zusammen: Klimawandel und Wohlstand; Nachhaltigkeit und
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Wir lesen Michel Houellebecq »Unterwerfung«, aus dem Französischen von Lorin Stein, Dumont 2015. Im Kamminzimmer
Wie geht das bloß alles zusammen: Klimawandel und Wohlstand; Nachhaltigkeit und Wachstumsversprechen; Sorgearbeit und Klassengesellschaft; Identitätspolitik und Rassismus; Anerkennung von Rechten und Autoritarismus; Migration und Festung Europa? Unsere Gegenwart scheint ganz besonders politisch zu sein – und das gilt auch für eine erstaunliche Anzahl ihrer Romane. Hilft uns die Lektüre und gemeinsame Diskussion politischer Romane, Politik anders wahrzunehmen, zu erfahren und über sie nachzudenken? Sind Romane auf eine besondere Weise politisch – anders etwa als journalistische Texte oder Beiträge im Bundestag? Und auf welchen literarischen Traditionen baut die politische Literatur der Gegenwart auf?
Im Buchklub wollen wir diese und andere Themen gemeinsam gestalten und uns fragen, was eigentlich mit uns passiert, wenn wir über Literatur und Politik sprechen. In welche Welten können wir uns hineindenken, für welche Figuren Empathie zeigen – und für welche nicht? Orientiert uns die Auseinandersetzung mit Literatur in unserem Alltag neu? Kann der Buchklub selbst ein Schauplatz sein, an dem wir politisch(er) werden und dabei Spaß haben?
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail unter caponeu@zfl-berlin.org
Der Buchklub ist eine gemeinsame Veranstaltung des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, des EU-geförderten Projektes »The Cartography of the Political Novel in Europe« und des Literaturhaus Berlin.
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Zeit
(Montag) 19:00 - 21:00
Literaturhaus BerlinFasanenstr. 23