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ACUD MACHT NEU
Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Akademie der Künste - Hanseatenweg
Akademie der Künste - Pariser Platz
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Arts Club Berlin im Verein Berliner Künstler
Auditorium im Grimm-Zentrum
ausland
Babylon
Bard College Berlin
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Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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Collegium Hungaricum Berlin
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Deutsches Historisches Museum
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diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
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Fahimi Bar
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FU Berlin, Akademischer Senatssaal im Henry-Ford-Bau
Futurium
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart
HAU - Hebbel am Ufer
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Helle Panke e.V.
HU Berlin
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k.fetisch
Katholische Akademie in Berlin
Kino Arsenal
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Kulturforum
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Kunstraum Kreuzber/Bethanien
Kunstraum Kreuzberg
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Kvost – Kunstverein Ost e.V.
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
Lettrétage
Literarisches Colloquium Berlin
Literaturforum im Brecht-Haus
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Maxim-Gorki-Theater
Mendelssohn-Remise
Monarch
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Museum für Kommunikation
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Nikolaisaal
Pierre Boulez Saal
Prachtwerk
Pro qm
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Silent Green
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Spike Berlin
Sprechsaal
Staatsbibliothek zu Berlin - Potsdamer Platz
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den Linden
The American Academy in Berlin
TU Berlin
Universität der Künste
Universität der Künste Medienhaus
Universität Potsdam
Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund
Vierte Welt
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W. M. Blumenthal Akademie
Wabe Berlin
West Germany
Wissenschaftskolleg zu Berlin
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Januar

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An diesem Abend stehen die postsowjetischen Stimmungen in Russland und den russifizierten Ländern des einstigen Ostblocks zur Debatte. Es geht um die Vorstellung von Größe, die
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An diesem Abend stehen die postsowjetischen Stimmungen in Russland und den russifizierten Ländern des einstigen Ostblocks zur Debatte. Es geht um die Vorstellung von Größe, die nach dem Untergang der Sowjetunion in den Köpfen und Herzen der Menschen übriggeblieben ist, die heute mit oder gegen Putin kämpfen. Woran glauben sie und was fürchten sie – und wie kann der Osten Europas zur Ruhe kommen? Alice Bota hat von 2015 bis 2021 für DIE ZEIT aus dem postsowjetischen Raum berichtet. 2021 ist ihr Buch »Die Frauen von Belarus. Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit« erschienen, mit dem sie 2022 in der Endrunde für den Deutschen Sachbuchpreis war.
ALICE BOTA hat von 2015 bis 2021 für DIE ZEIT aus dem postsowjetischen Raum berichtet. 2021 ist ihr Buch »Die Frauen von Belarus. Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit« erschienen, für das sie 2022 in der Endauswahl für den Deutschen Sachbuchpreis war.
Streit ums Politische 2022/23: »Krieg und Frieden«
Krieg und Frieden beschreiben nicht nur politische oder juristische Verhältnisse, sondern sind Gesellschaftszustände. In dieser Spielzeit diskutiert Heinz Bude mit seinen Gästen, wie im Frieden der Krieg entsteht – und im Krieg der Frieden vorbereitet werden muss. Mit besonderer Aufmerksamkeit für die offenbar nicht richtig eingeschätzte Bedrohung durch den russischen Imperialismus stellt sich die Frage, wie sich dieser Angriffskrieg auf die Ukraine im Frieden nach 1989 angebahnt hat und wie sich der Friede in einer Kriegsgesellschaft Bahn brechen kann.
»Streit ums Politische« ist eine politische Diskussionsreihe mit Heinz Bude an der Schaubühne, die seit der Spielzeit 2011/12 regelmäßig stattfindet. Jeweils zu Beginn einer neuen Spielzeit werden an vier Terminen ein oder mehrere Gäste eingeladen, die zu unterschiedlichen Aspekten des gewählten Themas diskutieren.
Heinz Bude wurde 1954 in Wuppertal geboren. Er lebt seit 1974 in Berlin und ist seit 2000 Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er beschäftigt sich mit den Veränderungen sozialer Ungleichheit und was diese für die Selbstgegebenheit von Gegenwartsgesellschaften bedeutet. 2014 ist »Gesellschaft der Angst« erschienen, das inzwischen in der sechsten Auflage vorliegt, 2016 »Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen«, 2018 »Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968« und 2019 »Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee«. Im Jahr 2020 erschien sein Roman »Aufprall«, den er gemeinsam mit Bettina Munk und Karin Wieland verfasst hat.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung
Nachholtermin
6 € / erm. 3 €
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Zeit
(Montag) 19:30 - 21:30
Schaubühne am Lehniner PlatzKurfürstendamm 153 10709 Berlin
Mo09Jan20:00Mo22:00Was darf Tucholsky?VeranstaltungsartGespräch,Lesung

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Kurt Tucholsky, der große Spötter und Schriftsteller hat am 9. Januar Geburtstag, die Tucholskystraße ist gleich um die Ecke, und unsere Theaterkolumnistin Mely Kiyak ist amtierende Tucholskypreisträgerin
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Kurt Tucholsky, der große Spötter und Schriftsteller hat am 9. Januar Geburtstag, die Tucholskystraße ist gleich um die Ecke, und unsere Theaterkolumnistin Mely Kiyak ist amtierende Tucholskypreisträgerin – gleich drei Gründe fürs Gorki gemeinsam mit der Kurt Tucholsky-Gesellschaft an einen der scharfsinnigsten und zeitkritischsten Publizisten der Weimarer Republik zu erinnern, und darüber zu sprechen, was es bedeutet, Weltgeschehen als Material zu verwenden. Dass Satire, Film, kabarettistisches Bühnenprogramm oder Kolumnen, Politik und Zeitgeschichte einbeziehen, ist spätestens seit Tucholsky fester Bestandteil der künstlerischen Tradition in Deutschland. Mely, Fatih, Deniz und Max stehen in dieser Tradition und werden hoffentlich trotzdem streiten. Darüber, wann politisches Denken in der Kunst alberner Kitsch wird, oder wo es den Kern von Kunst trifft, nämlich ihr Bestreben den Menschen und das Leben zu erzählen.
Ein Abend über die Frage, was es bedeutet Künstler zu sein und politisch zu denken mit den Kurt-Tucholsky-Preisträger*innen Mely Kiyak, Deniz Yücel und mit Fatih Akin
Moderation Max Uthoff
In Zusammenarbeit mit der Kurt Tucholsky-Gesellschaft
MIT Mely Kiyak, Deniz Yücel UND Fatih Akin
MODERATION Max Uthoff
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Zeit
(Montag) 20:00 - 22:00
Maxim-Gorki-TheaterAm Festungsgraben 2, 10117 Berlin

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Seit 2016 bringt das »collektive temporaire« Heiner Müller an seinen Geburtstagen mit ganz unterschiedlichen, doch stets widerständigen Literat* innen zusammen. Zu seinem 94. trifft Müller
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Seit 2016 bringt das »collektive temporaire« Heiner Müller an seinen Geburtstagen mit ganz unterschiedlichen, doch stets widerständigen Literat* innen zusammen. Zu seinem 94. trifft Müller auf sich selbst und auf vieles, was er in den letzten Jahren seines Lebens in Gesprächen formulierte. Viele Antworten ohne Fragen. Eine wenig gemütliche Begegnung mit einer Zeit, die noch währt, und dennoch eine wilde Geburtsfeier in der Kantine des Gorki.
Ein Abend zu Heiner Müllers 94. Geburtstag
MUSIK
KONZEPT & EINRICHTUNG
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Zeit
(Montag) 22:00 - 23:59
Maxim-Gorki-TheaterAm Festungsgraben 2, 10117 Berlin

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Als Ort der kreativen – wissenschaftlichen wie literarischen – Textproduktion, als Zentrum der Bewahrung und Erschließung von Verlagsarchiven sowie als Akteurin auf dem Feld der
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Als Ort der kreativen – wissenschaftlichen wie literarischen – Textproduktion, als Zentrum der Bewahrung und Erschließung von Verlagsarchiven sowie als Akteurin auf dem Feld der textuellen Materialitätsforschung möchte die Staatsbibliothek zu Berlin in Kooperation mit der Kurt Wolff Stiftung unabhängigen Verlagen eine Bühne geben.
Daher machen wir (in der Regel) jeden ersten Dienstag eines Monats zum Indie(n)stag, indem wir ein Haus der bisherigen Shortlists des Berliner Verlagspreises dazu einladen, sich gemeinsam mit einem zweiten unabhängigen Verlag in der Staatsbibliothek Unter den Linden vorzustellen. Weiterführende Informationen zu Konzept und Terminen der Veranstaltungsreihe finden Sie unter: http://sbb.berlin/indies.
Es präsentieren sich an diesem Abend die Verlage Berenberg und Das Kulturelle Gedächtnis.
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Zeit
(Dienstag) 18:00 - 20:00
Staatsbibliothek zu Berlin – Unter den LindenUnter den Linden 8 10117 Berlin

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Zum revolutionären Prozess gegen die Islamische Republik und zu der Rolle der Künste Am 16. September 2022 wurde die 22-jährige Kurdin Jina
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Zum revolutionären Prozess gegen die Islamische Republik und zu der Rolle der Künste
Am 16. September 2022 wurde die 22-jährige Kurdin Jina (Mahsa) Amini von der sogenannten Sittenpolizei in Polizeigewahrsam in Teheran getötet. Seither wird im Staatsgebiet Iran gegen den Terror des Staats und für einen Regimewechsel protestiert. Im Zuge der Aufstände wurden bisher über 18.400 Menschen verhaftet und zahlreiche Protestierende misshandelt und gefoltert. Über 500 Menschen wurden getötet, darunter zahlreiche Kinder, Jugendliche und Studierende. Der kurdische Slogan „Jin*, Jîyan, Azadî“ bzw. auf Farsi „ زن*، زندگی، آزادی“ (Deutsch: „Frau*, Leben, Freiheit“) steht im Zentrum der Aufstände und bildet die Basis für eine revolutionäre Bewegung, die vor allem von Frauen und Menschen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität diskriminiert werden, sowie von ethnischen Gruppen (v.a. Kurd*innen, Lur*innen und Belutsch*innen), Studierenden, Schüler*innen und streikenden Arbeiter*innen angeführt wird.
Das Programm aus Performances, Diskussionen, einem Konzert und einer Vorführung der interaktiven Filmdokumentation Big Village findet in Solidarität mit den andauernden Protesten statt. Die Eintrittserlöse und gesammelten Spendengelder gehen an das transnationale feministische Kollektiv Women*_Life_Freedom.
Programm
18 Uhr
Video/Performance to be, or to be von Anonym
18.15 Uhr
Keynote von Ali Fathollah-Nejad
18.30 Uhr
Diskussion mit Maryam Aras, Sanaz Azimipour, Zeinab Bayazidi, Ali Fathollah-Nejad, Omid Rezaee, Moderation: Johanna M. Keller
20.30 Uhr
Filmvorführung Big Village (Regie: Beri Shalmashi, Lyangelo Vasquez, 2020), präsentiert von Sham Jaff
21.15 Uhr
Poetische Intervention von Tanasgol Sabbagh
21.30 Uhr
Konzert von Nazanin Noori, Shabnam Parvaresh, Azin Zahedi und Kimia Bani
Teilnehmer*innen
Die Literaturkritikerin, Iranistin und freie Autorin Maryam Aras schreibt u. a. für Die Presse, die Berliner Zeitung und den Deutschlandfunk Kultur. Sie kuratiert und moderiert Literaturveranstaltungen, ist Jurymitglied verschiedener Literaturpreise (z.B. Preis der Leipziger Buchmesse) und arbeitet als Übersetzerin und Literaturvermittlerin persischsprachiger Lyrik und Prosa. Wissenschaftlich beschäftigt sie sich vor allem mit Postkolonialität, weiblichem Schreiben im Iran und Rezeptionsmustern von BPoC-Autor*innen in der deutschsprachigen Literaturkritik. Zur Zeit schreibt sie an einem Erzählband über die Biographie ihres Vaters, der seit den 1960er Jahren aus dem deutschen Exil erst gegen den letzten iranischen Schah, dann gegen die Diktatur der Islamischen Republik kämpfte.
Kimia Bani ist Musikerin und Dichterin und lebt seit 2018 in Deutschland. Sie studierte Dramaturgie und Darstellende Kunst sowie Theoretische Komposition. Sie ist seit 15 Jahren als Perkussionistin, Musiklehrerin und Komponistin tätig und hat mit internationalen Musikgruppen in Iran und in Deutschland Konzerte gespielt. Für Film und Fernsehen hat sie Musik produziert und komponiert. Mit vielen ihrer Aktivitäten unterstützt sie Frauen in der Musikszene und erweitert ihr Wissen über die Musikstile verschiedener Länder. Aktuell studiert sie den Master „musik.welt – Kulturelle Diversität in der Musikalischen Bildung“ an der Universität Hildesheim. 2021 erhielt sie den Tamburi Mundi Framedrum Award.
Sham Jaff ist Journalistin und Politikwissenschaftlerin. Sie ist geboren in Kurdistan, Irak, und aufgewachsen in Deutschland. Nach einem Studium der Politikwissenschaften und Ökonomie an der Universität Nürnberg-Erlangen startete sie 2014 den englischsprachigen Newsletter „What happened last week“, der von mehr als 15.000 Menschen aus mehr als 100 Ländern abonniert wurde. 2020 wurde Jaff für ihren Podcast „Wir schaffen das – Wie ein Satz Deutschland veränderte“ für den CIVIS Audio Medienpreis nominiert, 2021 war sie Preisträgerin des Grimme Online Awards für ihren Podcast „190220 – Ein Jahr nach Hanau“. Jaff lebt in Berlin.
Johanna M. Keller ist seit Oktober 2022 Programmbeauftragte der Akademie der Künste, Berlin. Zuvor war sie für das Goethe-Institut in Syrien, Litauen, Ägypten und Deutschland tätig. Als Leiterin des Goethe-Instituts Litauen (2010–2015) sowie als Leiterin der Kulturarbeit des Goethe-Instituts für die Region Nordafrika/Nahost mit Sitz in Kairo (2015–2018) initiierte und verantwortete sie zahlreiche spartenübergreifende Programme, bevor sie ab 2019 in der Zentrale in München einen Stabsbereich für Drittmittelmanagement aufbaute. Sie studierte Internationale Beziehungen in Dresden, Florenz, Berlin und Damaskus.
Nazanin Noori ist eine interdisziplinäre Künstlerin und lebt in Berlin. Ihr Werk umfasst Klangkunst, Installation, Theater- und Hörspielregie und Text. Noori befasst sich mit der Verschmelzung von Klang, Raum, Skulptur und postdramatischer Lyrik und konzentriert sich dabei auf atmosphärische Narrative. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. und arbeitete am Deutschen Theater, Berlin und Schauspiel Hannover. Ihr Debütalbum FARCE erschien 2020. 2021 war ihre Arbeit AMBIENT ROOM im EIGEN + ART Lab, 2022 die Installation APOLOGY in der Akademie der Künste zu sehen, wo sie 2020 das Berlin-Stipendium der JUNGEN AKADEMIE erhielt.
Die Klarinettistin, Künstlerin und Kuratorin Shabnam Parvaresh studierte Bildende Kunst und Klarinette zuerst in Teheran, ab 2013 studierte sie Jazz-Klarinette am Institut für Musik in Osnabrück. Parvaresh verbindet Elemente aus der persischen Musik mit elektronischen Sounds, improvisierter Musik und Jazz. 2020 gründete sie das Sheen Trio, dessen Debutalbum Gozar 2023 erscheint. Neben weiteren Engagements als Solo- oder Ensemblemusikerin ist sie als freischaffende Künstlerin aktiv und realisierte Soloausstellungen in Teheran, Osnabrück und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. 2022 wurde sie für den Osnabrücker Kunstpreis nominiert. Seit diesem Jahr kuratiert sie außerdem die Konzertreihe „Klangfenster in der hase29“ für improvisierte Musik in Osnabrück.
Omid Rezaee ist Journalist und lebt in Hamburg. Er schreibt u.a. für die taz, DER SPIEGEL, Der Tagesspiegel und das nd über die Themen Iran, Migration und Exil. Rezaee begann bereits in der Schule mit dem Amateurjournalismus; während des Maschinenbaustudiums in Rascht (Iran) gründete er ein Magazin, das verboten wurde und zu seiner Verhaftung führte. Um der Haftstrafe zu entgehen floh Rezaee in den Irak. Seitdem berichtete er für die iranischen Exil-Medien in u.a. den Niederlanden, den USA und Großbritannien über die Lage im Nordirak und Kurdistan; seit 2015 setzt er diese Arbeit für verschiedene Nachrichtenmedien in Deutschland fort. Seit 2017 betreibt er seine eigene mehrsprachige Website perspective-iran.com. Aktuell schreibt er an seinem ersten Roman.
Tanasgol Sabbagh ist eine in Berlin lebende Dichterin. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Stage Poetry und Page Poetry, in Form von Performances, Audiostücken, Videoinstallationen und musikalischen Kollaborationen. Sie ist Mitbegründerin des Künstler*innenkollektivs parallelgesellschaft und der gleichnamigen Veranstaltungsreihe, die politische Kunst abseits der deutschen Leitkultur präsentiert und verhandelt. Zusammen mit der Lyrikerin Josefine Berkholz ist sie Gründerin und Redakteurin des auditiven Literaturmagazin Stoff aus Luft, das als Podcast erscheint: Ein Format das gesprochene und klangbasierte Literatur in den Vordergrund stellt.
Azin Zahedi ist eine in Berlin lebende Musikerin. Als Flötistin und Santuristin hat sie in verschiedenen Orchestern und Projekten wie dem Babylon Orchestra, dem Ensemble Resonanz, den Berliner Symphonikern oder der Niederbayerischen Philharmonie in großen Konzertsälen in Deutschland gespielt. Die Multiinstrumentalistin ist Mitbegründerin des elektroakustischen Ensembles TEMBER, des Bläserquintetts SolhMiDo und der Alternative-Band Gorgyra. Nach ihrem Studium in Essen, Würzburg und Berlin war sie 2018-2019 Akademistin an der Komischen Oper Berlin. Zudem ist Zahedi sowohl an staatlichen Musikschulen als auch im Privatunterricht als Instrumentalpädagogin tätig.
In deutscher und englischer Sprache
€ 6/4
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Zeit
(Dienstag) 18:00 - 23:00
Akademie der Künste - HanseatenwegHanseatenweg 10, 10557 Berlin

Details
Diskussionsrunde | table ronde Emile Chabal (University of Cambridge, UK)Marwan Mohammed (CNRS) Christiane Reinecke (Universität Flensburg)
Details
Diskussionsrunde | table ronde
Emile Chabal (University of Cambridge, UK)
Marwan Mohammed (CNRS)
Christiane Reinecke (Universität Flensburg)
Zeit
(Mittwoch) 18:00 - 20:00
OrganisatorInnen
Freie Universität BerlinHabelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

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Die an einen partikularen Staat gebundene Staatsbürgerschaft steht im Gegensatz zu einer universalistisch begriffenen Weltbürgerschaft. Spannungen zwischen den beiden Prinzipien brechen auf, wenn die zufällige
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Die an einen partikularen Staat gebundene Staatsbürgerschaft steht im Gegensatz zu einer universalistisch begriffenen Weltbürgerschaft. Spannungen zwischen den beiden Prinzipien brechen auf, wenn die zufällige Zugehörigkeit zu einem Staat qua Geburt die Lebenschancen von Menschen weltweit ungleich bestimmt. Was sind die Vor- und Nachteile eines weltweit dominierenden Prinzips der Staatsbürgerschaft? Was sind demgegenüber die Vorteile und Durchsetzungschancen eines Systems der Weltbürgerschaft?
Seyla Benhabib ist Eugene Meyer Professor of Political Science and Professor of Philosophy an der Yale University sowie Senior Fellow am Center for Contemporary Critical Theory an der Columbia University. Sie ist Mitherausgeberin der „Blätter für deutsche und internationale Politik“; zu ihren zahlreichen Veröffentlichungen gehören die Monographien „Die Rechte der Anderen. Ausländer, Migranten, Bürger“ (Suhrkamp 2017), „Kosmopolitismus ohne Illusionen. Menschenrechte in unruhigen Zeiten“ (Suhrkamp 2016) und „Kosmopolitismus und Demokratie. Eine Debatte“ (Campus 2008).
Ayelet Shachar ist Professor of Law, Political Science and Global Affairs und Inhaberin des R.F. Harney Chair in Ethnic, Immigration and Pluralism Studies an der University of Toronto. Von 2015 bis 2020 war sie Direktorin der Abteilung für Ethik, Recht und Politik des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften. Sie ist Lead Editor des Oxford Handbook of Citizenship und Autorin u.a. der Bücher „The shifting border: Legal cartographies of migration and mobility“ (Manchester University Press 2020) und „The Birthright Lottery. Citizenship and Global Inequality“ (Harvard University Press 2009).
Staatsbürgerschaft vs. …
Staatsbürgerschaft entwickelte und entwickelt sich fortwährend in Auseinandersetzung mit konkurrierenden Prinzipien der Zugehörigkeit. Welche anderen Vorstellungen ideologischer, politischer und religiöser Zugehörigkeit haben „Staatsbürgerschaft“ und „Staatsangehörigkeit“ in Geschichte und Gegenwart herausgefordert und in Frage gestellt?
In der Reihe „Staatsbürgerschaft vs. …“ nehmen Historikerinnen und Juristen, Politikwissenschaftlerinnen und Soziologen an vier Abenden das Verhältnis zu konkurrierenden Ordnungsprinzipien in den Blick und diskutieren die Konfliktlinien, die anhand dieser Gegenentwürfe sichtbar werden. Dabei wird es darum gehen, Staatsbürgerschaft als eine historisch bedingte, nicht überzeitlich gegebene Form der Ordnung politischer Zugehörigkeit erkennbar zu machen.
Die Reihe wird von Dieter Gosewinkel, dem Kurator der Ausstellung „Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789“, moderiert.
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Zeit
(Mittwoch) 18:30 - 20:00
Deutsches Historisches MuseumUnter den Linden 2, 10117 Berlin
Do12Jan12:00Do13:30Mittagssalon: Die Bücher von Annette KelmVeranstaltungsartFinissage,Gespräch

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Im Rahmen der Finissage spricht die Künstlerin Annette Kelm mit der Kunsthistorikerin und Direktorin der Kunsthalle zu Kiel Annette Hüsch über ihre Ausstellung Die Bücher. DIE VERANSTALTUNGSREIHE
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Im Rahmen der Finissage spricht die Künstlerin Annette Kelm mit der Kunsthistorikerin und Direktorin der Kunsthalle zu Kiel Annette Hüsch über ihre Ausstellung Die Bücher.
DIE VERANSTALTUNGSREIHE
Immer am Anfang des Monats präsentiert der Mittagssalon der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Persönlichkeiten und Themen aus der Akademie: Aktuelles & Informatives, Unterhaltsames & Überraschendes, Verdauliches & Schmackhaftes. Wir wünschen gute Unterhaltung und Bon Appétit!
* Wichtige Hinweise zur Veranstaltung*
Den Unkostenbeitrag für das Mittagessen inkl. Getränk und Kaffee (12 Euro) zahlen Sie bitte in bar vor Ort. Eine Anmeldung zur Veranstaltung verpflichtet zur Übernahme der Kosten, die im Falle einer nicht fristgemäßen Abmeldung in Rechnung gestellt werden. Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vor der Veranstaltung, bitte kommen Sie frühzeitig.
Anmeldeformular Mittagssalon
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Zeit
(Donnerstag) 12:00 - 13:30
Berlin-Brandenburgische Akademie der WissenschaftenMarkgrafenstraße 38 10117 Berlin

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Agnès Poirier, Autorin, London,im Gespräch mit Andreas Köstler und Rüdiger Zill, Potsdam Live im Einstein Forum, bitte tragen Sie im Haus eine medizinische Maske.Auch im Live-Stream via
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Agnès Poirier, Autorin, London,
im Gespräch mit Andreas Köstler und Rüdiger Zill, Potsdam
Live im Einstein Forum, bitte tragen Sie im Haus eine medizinische Maske.
Auch im Live-Stream via Zoom (hier registrieren)
Als im April 2019 die Pariser Kathedrale Notre-Dame brannte und dabei stark zerstört wurde, erlitt nicht nur ein kunst- und kulturhistorisches Monument gravierende Schäden, getroffen wurde durch dieses Unglück auch ein nationales Symbol, in dem sich die Geschichte des Landes, für viele sogar »die Seele Frankreichs« kristallisiert. Agnès Poirier hat das wechselvolle Schicksal der Kathedrale nachgezeichnet: von der Grundsteinlegung im Jahre 1163 über die Französische Revolution, die Krönung Napoleons und den Zweiten Weltkrieg. Im Gespräch mit Andreas Köstler und Rüdiger Zill gibt sie, die den Brand selbst miterlebt hat, Einblicke in diese Vergangenheit und Ausblicke auf die Zukunft, wie sie sich in der Debatte um den Wiederaufbau andeutet.
Agnès Poirier ist 1975 in Paris geboren, studierte an der London School of Economics und lebt seit 1998 als freie Autorin in London und Paris. Sie schreibt u.a. für Le Monde, den Guardian und die Times. 2018 erschien von ihr Left Bank. Art, Passion and the Rebirth of Paris, 1940–1950 (dtsch. 2019 als An den Ufern der Seine. Die magischen Jahre von Paris 1940–1950), 2020 Notre-Dame. The Soul of France (dtsch.: Notre-Dame. Die Seele Frankreichs).
Andreas Köstler studierte Kunstgeschichte, klassischen Archäologie und mittelalterlichen Geschichte in München, London und Hamburg; seit 2005 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Universität Potsdam.
Rüdiger Zill ist wissenschaftlicher Referent am Einstein Forum; neuere Publikationen u.a. Der absolute Leser. Hans Blumenberg – eine intellektuelle Biographie (2020); Future Worlds. Science . Fiction . Film (Mit-Hg. 2017)
Veranstaltung in englischer Sprache
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Zeit
(Donnerstag) 19:00 - 21:00
Einstein ForumAm Neuen Markt 7 14467 Potsdam

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Im Sommer 1948 begannen auf Herrenchiemsee die Arbeiten am Grundgesetz. Wenige Wochen darauf trat in Bonn der Parlamentarische Rat erstmals zu seinen Beratungen zusammen, an
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Im Sommer 1948 begannen auf Herrenchiemsee die Arbeiten am Grundgesetz. Wenige Wochen darauf trat in Bonn der Parlamentarische Rat erstmals zu seinen Beratungen zusammen, an deren Ende im Mai 1949 ein Verfassungstext verabschiedet wurde, der, zunächst als Provisorium gedacht, noch heute unser Grundgesetz bildet.
75 Jahre später, in einer Zeit der Krise, möchte eine neue Reihe im Literaturhaus Berlin an dieses friedliche, respektvolle und produktive Ringen um unsere Verfassung erinnern, um über alle Grabenkämpfe hinweg die Verfassung als Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens neu zu entdecken.
Zum Auftakt der Reihe sprechen die Schriftstellerin (und Juristin) Juli Zeh und der Herausgeber des Bandes (und Jurist) »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar«, Georg M. Oswald, mit René Schlott vom Leibniz-Zentrum für Historische Forschung.
Georg M. Oswald (Hrsg.) »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar«, C.H. Beck 2022
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem C.H. Beck Verlag
8 € / erm. 5 €
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Zeit
(Donnerstag) 19:00 - 21:30
Literaturhaus BerlinFasanenstr. 23

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Wie übersetzt man einen Vers? In spielerisch verketteten Lesungen und Gesprächen feiert dieser Abend die Lyrikübersetzung als schöpferische Praxis, widmet sich überraschenden experimentellen Modi des
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Wie übersetzt man einen Vers? In spielerisch verketteten Lesungen und Gesprächen feiert dieser Abend die Lyrikübersetzung als schöpferische Praxis, widmet sich überraschenden experimentellen Modi des Übersetzens und ihrer Reflexion. Dafür treffen Akteur:innen zweier Projekte aufeinander, deren poetisch-übersetzerische Erkundungen jüngst in Buchform bei Urs Engeler erschienen sind: Die Autor:innen von Junivers erzählen von der Übersetzung eines besonderen Verses, von akrobatischen Übertragungen, lyrischen Erleuchtungen und zwischensprachlichen Abgründen. Ausgehend von dem mehrsprachigen kollektiven Schreibexperiment Renga (1969) von Octavio Paz, Jacques Roubaud, Charles Tomlinson und Edoardo Sanguineti, dem eine traditionelle Form japanischer Kettendichtung Pate stand, präsentieren die Übersetzungspoet:innen von Translation Games vielgestaltige Interpretationen, Transformationen und Weiterschreibungen ein und desselben Originals in Wort und bewegtem Bild. Let the translation games begin!
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Haus für Poesie, Literarisches Colloquium Berlin, „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ und TOLEDO-Programm des deutschen Übersetzerfonds
Mit Beiträgen von: Hannes Bajohr | Alida Bremer | Urs Engeler | Lena Hintze | Lea Hopp | Dagmara Kraus | Anna Luhn | Aurélie Maurin | Olga Radetzkaja | Felix Schiller | Versatorium – Verein für Gedichte und Übersetzen
6/4 €
Tickets online
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Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
OrganisatorInnen
Haus für PoesieKnaackstr. 97 (Kulturbrauerei)

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Im Rahmen der Ausstellung Rituals of Wasted Technology finden Vorträge von aLifveForms (betreut von JP Raether), Asia J. Biega und Dorothea von Hantelmann statt, sowie
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Im Rahmen der Ausstellung Rituals of Wasted Technology finden Vorträge von aLifveForms (betreut von JP Raether), Asia J. Biega und Dorothea von Hantelmann statt, sowie anschließende Roundtable Diskussion mit dem Künstler Marco Barotti und den Kuratorinnen der Ausstellung Pauline Doutreluingne und Keumhwa Kim.
Rituale sind symbolische Techniken, um sich in der Welt zurechtzufinden (Byungchul Han). Rituale stärken die Gemeinschaft, indem sie kollektiven Erfahrungen von Abschluss, Übergang, Feier und Trauer ermöglichen. Wie hat die digitale Welt, die ohne körperliche Teilnahme, aber eine 24 Stunden lange individuelle sowie kollektive Interaktion mit der Welt ermöglicht, zeitgenössische Formen von Ritualen beeinflusst und was für Rituale werden in der digitalen Welt neu generiert? Kann Smart Technologie vergessene Rituale zu neuem Leben erwecken? Kann Künstliche Intelligenz die Spiritualität unseres Alltages re-animieren? Die eingeladenen Sprecher*innen fragen danach, wie sich Technologien auf die Rituale unseres Alltags auswirken und wie sie auf künstlerische Ausstellungspraktiken Einfluss nehmen.
Sprecher*innen:
aLifveForms (JP Raether) entwickeln sich zu einer Vielzahl von “Wesenheiten” in einer Reihe von verschiedenen Milieus und Lebensräumen. Derzeit gibt es drei aLifveForms: Protektorama, Schwarmwesen und Transformella. Sie sind als eigenständige Entitäten entstanden und befassen sich mit der Idee einer konstruierten Autorenschaft in einem evolutionären Prozess
der Identitätsbildung und –auflösung. aLifveForms sind sprachgesteuert und mit verschiedenen zeitgenössischen Technologien sowie den dazugehörigen Gemeinschaften verwoben. Gefüttert und gepflegt werden sie von dem Künstler JP Raether, der an die Universität der Künste in Berlin studiert hat und einen Masterstudiengang für performative Praktiken an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg unterrichtet.
Asia J. Biega ist ein Fakultätsmitglied am Max–Planck–Institut für Sicherheit und Datenschutz (MPI–SP) und leitet die Gruppe Responsible Computing. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung, Untersuchung und rechnerische Operationalisierung von Prinzipien des Responsible Computing, der Data Governance und Ethik sowie des digitalen Wohlbefindens. Sie schloss ihre Promotion in Informatik am MPI für Informatik und am MPI für Softwaresysteme ab und gewann den DBIS Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Informatik.
Dorothea von Hantelmann ist Professorin für Kunst und Gesellschaft am Bard College Berlin. Sie ist Autorin von How to Do Things with Art. Ihr aktuelles Buchprojekt trägt den Titel “The exhibition: Transformations of a ritual“, das Ausstellungen als rituelle Räume untersucht, in denen grundlegende Werte und Kategorien moderner, liberaler und marktwirtschaftlicher Gesellschaften historisch praktiziert und reflektiert wurden und werden.
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Zeit
(Samstag) 16:00 - 20:00
Silent GreenGerichtstraße 35, 13347 Berlin

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»Gänzlich zugute kommen die bestehenden Verhältnisse langfristig niemanden und kurzfristig nur einigen wenigen«, schreibt die Philosophin Eva von Redecker in »Revolution für das Leben« und
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»Gänzlich zugute kommen die bestehenden Verhältnisse langfristig niemanden und kurzfristig nur einigen wenigen«, schreibt die Philosophin Eva von Redecker in »Revolution für das Leben« und zielt damit auf die Frage, die uns die ganze Spielzeit über beschäftigt: wie sich aus diesen Verhältnissen befreien? Könnte ein anderer Freiheitsbegriff der Schlüssel sein? Wenn wir beginnen, Freiheit stärker zeitlich zu denken, könnte sie nicht länger egoistische Ansprüche panzern. Im Gegenteil: Sie würde sich in allen Facetten der Emanzipation entfalten und als Solidarität erlebbar werden.
EVA VON REDECKER (*1982, Kiel) lebt als Philosophin und Autorin im ländlichen Brandenburg. Ihr jüngstes Buch »Revolution für das Leben« (S. Fischer 2020) entwirft eine Philosophie neuer Protestformen und ist bereits mehrfach übersetzt und breit diskutiert worden. Ausgebildet in Tübingen, Cambridge und Potsdam, hat von Redecker an der Humboldt-Universität zu Berlin und der New School New York unterrichtet und sich in ihrer theoretischen Arbeit umfassend mit sozialem Wandel, Eigentum und Herrschaft befasst. In den letzten Jahren trat sie bei der Phil.Cologne, im TV bei »Sternstunde Philosophie« und »Precht«, in der YouTube-Reihe »Jung & Naiv« von Tilo Jung sowie in Debattenformaten an diversen Bühnen auf (u. a. Tanzquartier Wien, HAU, Volksbühne Berlin). Neben wissenschaftlichen Aufsätzen schreibt sie essayistische Arbeiten, so
z. B. für DIE ZEIT, LE MONDE diplomatique und Analyse & Kritik.
6 € / erm. 3 €
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Zeit
(Sonntag) 12:00 - 13:30
Schaubühne am Lehniner PlatzKurfürstendamm 153 10709 Berlin

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Wolfgang Kohlhaase habe nie zu viele Worte verwendet, aber immer die richtigen, schreibt Andreas Dresen in seiner Trauerrede in Heft 1/2023 von Sinn und Form. Eine poetische
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Wolfgang Kohlhaase habe nie zu viele Worte verwendet, aber immer die richtigen, schreibt Andreas Dresen in seiner Trauerrede in Heft 1/2023 von Sinn und Form. Eine poetische Genauigkeit, die für seine Drehbücher und Reden, aber auch für seine literarischen Texte galt.
Ein Abend über den großen Erzähler Wolfgang Kohlhaase, mit einer Lesung aus dem Film-Exposé „Onkel, hast du Feuer?“, das in Sinn und Form erstmals veröffentlicht wird.
Lesung: Ulrich Matthes
In deutscher Sprache
€ 5/3
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Zeit
(Dienstag) 19:00 - 21:00
Akademie der Künste - Pariser PlatzPariser Platz 4, Berlin

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Organisation: Susanne Hübner in Zusammenarbeit mit Erik PorathDienstag, 17. Januar, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr (Weitere Termine bitte erfragen) Der Krieg geht weiter. Ist
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Organisation: Susanne Hübner in Zusammenarbeit mit Erik Porath
Dienstag, 17. Januar, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr (Weitere Termine bitte erfragen)
Der Krieg geht weiter. Ist unsere Aufmerksamkeit derzeit auf den Krieg in der Ukraine fokussiert, handelt es sich offenbar auch um ein zeitlich nicht eingrenzbares Phänomen. Schon Freud hatte darübergeschrieben. Warum Krieg? In unseren Gesprächen nehmen wir Freuds Gedanken zum Krieg auf und gehen dem Tabu über der Aggressivität mit Lacan nach.
Anmeldung und Zugang zu den Texten unter erik.porath@gmail.com
oder su@huebner-psychoanalyse.de
Das Gespräch findet vor Ort in der PsyBi statt. Es wird um einen Unkostenbeitrag von 5 € auf das Konto der PsyBi gebeten.
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Zeit
(Dienstag) 20:00 - 21:30
Psychoanalytische Bibliothek BerlinGeisbergstraße 29, 10777 Berlin

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- € Einlass: ab 16:30 Uhr Ticket: Eintrittskarten Digital:
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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Einlass: ab 16:30 Uhr
Ticket: Eintrittskarten
Digital: Livestream
Johann Gottlieb Fichte, dessen Grab neben dem Hegels in Sichtweite des Brecht-Hauses liegt, ist ein Denker, wie geschaffen für Krisenzeiten. Schon früh spannte der Sohn eines armen Bandwebers seine Kräfte unter dem Druck widerstrebender Verhältnisse; später ließ sich sein Denken, das dem Tun – einer widerständig-vernunftgemäßen Tätigkeit – den höchsten philosophischen Rang einräumte, durch keine politische Obrigkeit entmutigen. Durch öffentliche Vorträge das Bewusstsein aktiver Gemeinschaftlichkeit zu wecken, war ihm zentrales Anliegen. Gerd Irrlitz, Autor einer jüngst erschienenen Monographie über Fichte (»Johann Gottlieb Fichte: Leben und Werk«), spricht über die Berliner Jahre des großen Aufklärers.
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Zeit
(Mittwoch) 17:00 - 18:30
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125, 10115 Berlin

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Artists’ studios have emerged throughout time as spaces that are not only real but also imaginary (e.g., today the virtual space of a computer). With
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Artists’ studios have emerged throughout time as spaces that are not only real but also imaginary (e.g., today the virtual space of a computer). With the change of artistic idioms and practices, studios have evolved from spaces in which one can think and create in solitude to dynamic environments for (collective) production, social interaction, and the presentation of works along with their storage, possibly in a well-organized archive. Furthermore, studios have been associated with an inspiration and an independence that, when it comes to output, give rise to an oscillation between vast expectations and often-uncertain outcomes.
This event is particularly concerned with the gendered coding of the studio. Is the studio still a gendered place and, if yes, what kind of frame does it provide for female artists today? Do they — who have often been denied creative agency and representative spaces — have special claims, needs, and practices with regard to the studio space? Does the studio still offer temporary shelter, privacy, and an opportunity to escape the care work of home?
A second aspect is devoted to the future of the studio in the 21st century. This aspect focuses on the studio’s separation from public space as well as its limits in terms of flexibility and mobility. In what ways have the notion of the studio and the conditions of artistic practice been transformed? What elements of the studio live on if there is no longer a room to live in and to share? What are the social, political, and aesthetic implications of these developments for today’s (post-)studio experience?
In English
With
With Marysia Lewandowska
moderated by Cristina Baldacci and Claudia Peppel
Organized by
Dorothea Schöne
Claudia Peppel
Jakob Schillinger
Kunsthaus Dahlem in cooperation with ICI Berlin
How to Attend
- At the venue (registration required): Registration will open on 9 Jan 2023
- Public livestream (no registration required) on this page with the possibility to ask questions via chat.
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Zeit
(Mittwoch) 19:00 - 21:00
Ort
ICI Berlin
Christinenstr. 18-19
ICI BerlinChristinenstr. 18-19

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Let’s talk about sex… Kommen wir also zur Sache und reden über Sex in der Literatur: Sex von Frauen, Sex im Alter, Sex mit oder
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Let’s talk about sex… Kommen wir also zur Sache und reden über Sex in der Literatur: Sex von Frauen, Sex im Alter, Sex mit oder ohne Partner:in. Die Auorin und Moderatorin Manuela Reichart stellt den spektakulären Roman »Bär« von Marian Engel vor, der 1976 im englischen Original erschien und in diesem Jahr von Kristine Bilkau neu ins Deutsche übersetzt wurde. In »Bär« mündet die körperliche Liebe einer Frau zu einem wilden Tier in Selbstliebe und der Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen. Mit »Das Leben keiner Frau« gelang Caroline Rosales im vergangenen Jahr ein gnadenlos ehrlicher Roman über eine fünfzigjährige Journalistin, die schonungslos mit der heute angeblich so weit gediehenen weiblichen Emanzipation rund um Karriere, Sex und Altern aufräumt und dabei selbst fast zugrunde geht. Über körperliche Selbstbestimmung, die Freude am Sex und den Zustand der Emanzipation sprechen die beiden Autorinnen mit der Journalistin Katja Kullmann.
Manuela Reichart stellt Marian Engels »Bär«, btb Verlag 2022 (engl. Original 1976) vor.
Caroline Rosales »Das Leben keiner Frau«, Ullstein 2021
8 € / erm. 5 €
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Zeit
(Mittwoch) 19:00 - 21:00
Literaturhaus BerlinFasanenstr. 23
Mi18Jan19:00Mi22:00Roee RosenKafka for KidsVeranstaltungsartGespräch,Screening

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“Kafka for Kids” ist eine subversive Musical Comedy, erzählt entlang des Narrativs aus Franz Kafkas “Die Verwandlung”. Die preisgekrönte Arbeit des israelischen Filmemachers Roee Rosen untersucht die
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“Kafka for Kids” ist eine subversive Musical Comedy, erzählt entlang des Narrativs aus Franz Kafkas “Die Verwandlung”. Die preisgekrönte Arbeit des israelischen Filmemachers Roee Rosen untersucht die Kindheit als permanenten Formungsprozess mit vielerlei Einflüssen. Dabei bedient sich Rosen eigener Zeichnungen, Animationen, einer Live-Band und der großartigen darstellerischen Leistung von Hani Furstenberg, einer ehemaligen Kinderdarstellerin. Im anschließenden Gespräch wird Rosen unter anderem auf die politischen und künstlerischen Grenzübertretungen eingehen, mit denen sich “Kafka for Kids” auseinandersetzt. Der Film wird begleitend zur Ausstellung “Guilty, guilty, guilty!” (kuratiert von Sonja Lau) gezeigt, die noch bis zum 19. Februar im Kunstraum Kreuzberg / Bethanien zu sehen ist.
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Zeit
(Mittwoch) 19:00 - 22:00
HAU - Hebbel am UferStresemannstr. 29 10963 Berlin

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Der staatliche Umgang mit Kulturgütern in der DDR gerät zunehmend in den Fokus der Provenienzforschung. Dazu zählt auch der Zugriff auf Privatsammlungen, um in den
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Der staatliche Umgang mit Kulturgütern in der DDR gerät zunehmend in den Fokus der Provenienzforschung. Dazu zählt auch der Zugriff auf Privatsammlungen, um in den Besitz von identitätsstiftenden Kunst- und Kulturobjekten zu gelangen oder sie devisenbringend zu verkaufen. Nach einer Einführung und der Vorstellung des in der Ausstellung „Spurensicherung“ präsentierten Umgangs mit der Gemäldesammlung von Otto Nagel werden in einer Gesprächsrunde Aspekte dieses Themenfeldes aus unterschiedlichen Blickwinkeln erörtert.
Mit:
Ulf Bischof (Rechtsanwalt),
Uwe Hartmann (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste),
Werner Heegewaldt (Direktor des Archivs),
Doris Kachel (Provenienzforscherin und Kuratorin der Ausstellung) u. a.
Moderation: Christopher Jütte (Deutsches Historisches Museum)
Veranstaltung zur Ausstellung Spurensicherung. Die Geschichte(n) hinter den Werken
In deutscher Sprache
€ 6/4
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Zeit
18 (Mittwoch) 19:00 - 19 (Donnerstag) 21:30
Akademie der Künste - Pariser PlatzPariser Platz 4, Berlin

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Ein Foto vom Feld im Sonnenaufgang, das Foto einer jungen Frau mit blonden Locken im Wald, ein Beitrag mit einer schwangeren Frau auf der Wiese
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Ein Foto vom Feld im Sonnenaufgang, das Foto einer jungen Frau mit blonden Locken im Wald, ein Beitrag mit einer schwangeren Frau auf der Wiese – und fertig ist die perfekte Inszenierung rechter Heimatromantik im Instagram-Retrofilter. Die Accounts vermitteln einen Lifestyle, der eine Ausflucht aus der Hektik der Moderne verspricht. Die politische Ideologie wird ‚instagrammable‘ verpackt. Doch auch die rechte Rebellin, die junge Intellektuelle und die politische Aktivistin für rechte Frauenrechte haben ihren Platz in den sozialen Medien. In diesem Vortrag schauen wir uns an, wie (neu-)rechte Influencerinnen ihre politischen Inhalte mit ihrer medialen Selbstdarstellung verknüpfen, wie gezielte Einblicke ins ‚Private‘ sich mit politischen Botschaften verbinden, welche Krisennarrative artikuliert werden und welche ästhetischen wie inhaltlichen Angebote junge Frauen der Neuen Rechten machen.
Referentin: Viktoria Rösch (sie ist Soziologin und arbeitet an der TU Dresden, sie promoviert zu den medialen Praktiken neurechter Influencerinnen und ist Mitglied im „Netzwerk feministische Perspektiven & Interventionen gegen die (extrem) Rechte“ (FemPI).
Moderation: Fabian Kunow
Kosten: 2,00 Euro
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Zeit
(Mittwoch) 20:00 - 22:00
Ort
k.fetisch
Wildenbruchstraße 86, 12045 Berlin
OrganisatorInnen
k.fetischWildenbruchstraße 86, 12045 Berlin

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Vortrag von Patrick Sahle, Jennifer Bunselmeier und Lena Luise Stahn (Bergische Universität Wuppertal) im Rahmen der Digital*Humanities im Gespräch-Reihe des Dahlem Humanities Center.
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Vortrag von Patrick Sahle, Jennifer Bunselmeier und Lena Luise Stahn (Bergische Universität Wuppertal) im Rahmen der Digital*Humanities im Gespräch-Reihe des Dahlem Humanities Center.
Ein digitalisiertes Archiv ist keine kritische Edition. Einerseits. Andererseits wird die Edition als “erschließende Wiedergabe” generalisiert. Dann ist das erschließende Archiv doch eine Edition und das wiedergebende Archiv ist eine Edition, die ist ein Archiv. Schon seit längerer Zeit versuchen die DH einen Kompromiss zu finden, der den Konzepten von flacher und tiefer erschließender Wiedergabe gleichermaßen gerecht wird [Sahle 2007]. Dass dies ein immer neu auszuhandelnder Prozess ist, zeigt sich in paradigmatischer Weise am Beispiel des Projekts “Niklas Luhmann – Theorie als Passion. Wissenschaftliche Erschließung und Edition des Nachlasses”. Das 2015 gestartete, von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste betreute Vorhaben ist auf eine Laufzeit von sechzehn Jahren ausgelegt. Zeit genug also, an den verschiedenen Materialarten wiederholt und mehr oder weniger ungewollt die Frage aufkommen zu lassen: Wo wollen wir eigentlich hin? Was wollen wir erreichen? Ab wann ist das Bessere der Feind des Guten?
Voraussetzung und ZIel ist dabei wie immer in den DH, eine ontologisch belastbare und allen beteiligten Fach-Disziplinen entsprechende Modellierung der in Frage stehenden Konzepte von “Werk”, “Text” oder “Dokument”. Denn am Ende steht das Ziel: Den Nachlass auf eine Weise zum Sprechen zu bringen, die die Denk- und Arbeitsweise des großen Soziologen aufdeckt und die nachgelassenen Materialien dadurch optimal benutzbar macht.
Um Anmeldung wird bis zum 18. Januar gebeten.
In Kooperation mit dem Center für Digitale Systeme (CeDiS).
Freie Universität Berlin
Seminarzentrum, Raum L 115
Otto-von-Simson-Straße 26 / Mensa
14195 Berlin
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Zeit
(Donnerstag) 14:15 - 15:45
OrganisatorInnen
Freie Universität BerlinHabelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

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Geschichtsphilosophische Matinée mit Dan Diner, Lucian Hölscher, Rahel Jaeggi und Gesine Schwan Wir bitten um Ihre Anmeldung
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Geschichtsphilosophische Matinée mit Dan Diner, Lucian Hölscher, Rahel Jaeggi und Gesine Schwan
Wir bitten um Ihre Anmeldung
Zeit
(Samstag) 14:00 - 15:30
Deutsches Historisches MuseumUnter den Linden 2, 10117 Berlin

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Anmeldung unter www.fonds-daku.de Im Anschluss: Gespräch mit Janina Benduski, Tümay Kılınçel, Klaus Lederer, Elke Weber (She She Pop)Moderation: Margarita Tsomou
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Anmeldung unter www.fonds-daku.de
Im Anschluss: Gespräch mit Janina Benduski, Tümay Kılınçel, Klaus Lederer, Elke Weber (She She Pop)
Moderation: Margarita Tsomou
Die Freien Darstellenden Künste waren und sind von Krisensituationen in besonderer Form betroffen. Um Künstler*innen aus diesem Feld zu unterstützen, initiierte und förderte der Fonds Darstellende Künste zwischen Mai und August 2022 rund 25 Labore von Figuren- und Objekttheater bis Musiktheater, von Tanz über Performance und Schauspiel bis zu Theater im öffentlichen Raum und Zeitgenössischem Zirkus. Der Film dokumentiert das künstlerische Arbeiten und Forschen dieser über die Bundesrepublik verteilten (auch digitalen) Labore in Zeiten gesellschaftlicher Transformation. Auf großer Leinwand werden Positionen von Danny Banany, Mable Preach, Mieke Matzke, Simone Dede Ayivi, Stefan Kaegi, Susanne Schuster und anderen sichtbar, es kommen zahlreiche Kurator*innen und künstlerische Leitungen verschiedener Produktionsorte sowie Festivals zu Wort, darunter das HAU Hebbel am Ufer. “DENNOCH! – Zur Lage der Freien Künste” zeigt die Vielstimmigkeit der Ästhetiken, Praktiken und Orte und verbindet diese zu einer gemeinsamen Sprache.
Eintritt frei
Veranstaltet in Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste. Ein Film von Janina Möbius. Produktion: Medea Film Factory im Auftrag des Fonds Darstellende Künste. Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
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Zeit
(Samstag) 18:00 - 21:00
HAU - Hebbel am UferStresemannstr. 29 10963 Berlin

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- € Einlass: ab 16:30 Uhr Ticket: Eintrittskarten Digital:
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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Einlass: ab 16:30 Uhr
Ticket: Eintrittskarten
Digital: Livestream
Im Ghetto und KZ, auf der Flucht vor den Nazis und im Versteck haben jüdische Kinder und Jugendliche die Erfahrung der Verfolgung, ihre Erlebnisse und Emotionen einem Tagebuch anvertraut. Erstmals auf Deutsch veröffentlicht sind die Auszüge aus Tagebüchern, die im Holocaust in ganz Europa in neun Sprachen geschrieben wurden. Der Historiker Wolf Kaiser hat sie ausgewählt und kommentiert. Im Gespräch mit Wolfgang Benz stellt er die Anthologie berührender Zeugnisse des Holocaust vor.
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Zeit
(Dienstag) 17:00 - 18:30
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125, 10115 Berlin

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PROF. DR. JACOB EDER Moderation NATAN SZNAIDER Soziologe IBRAHIM ALSHAIKH
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PROF. DR. JACOB EDER
Moderation
NATAN SZNAIDER
Soziologe
IBRAHIM ALSHAIKH
Klarinette
Dauer der Veranstaltung: ca. 1h 30m ohne Pause
Die großen moralischen Narrative der Grausamkeit bringen tiefgreifende moralische und politische Konsequenzen für unsere Gegenwart mit sich. Der westliche Blick stellt die Verbrechen des Totalitarismus wie Holocaust und Gulag ins Zentrum. Die Holocaust-Erinnerung ist auf Israel fokussiert, das für Jüdinnen und Juden den Garanten ihrer Sicherheit darstellt. Jenseits der atlantischen Welt spielen diese Erinnerungen eine weniger zentrale Rolle. Im Vordergrund stehen dort die Grausamkeiten des Westens gegenüber der außerhalb des Westens stehenden Welt: Kolonialismus und Imperialismus sind hier die semantischen Markierungen. Diese Perspektive zeichnet Israel als Handlager des Westens sowie als weiße Siedlergesellschaft, die die eingeborene Bevölkerung unterdrückt.
Diese beiden moralischen Sichtweisen sind nicht immer klar voneinander zu trennen; in Geschichtsschreibung wie in politischen Annährungen werden sie oft miteinander verknüpft, und gerade im Nahostkonflikt überlagern sie sich und konkurrieren miteinander. Schmerz und Opfer werden zu Schlüsselbegriffen. Ausgehend von Natan Sznaiders Buch Fluchtpunkte der Erinnerung geht es an diesem Abend auch darum, wie konstruktiv gestritten werden kann.
Natan Sznaider ist emeritierter Professor für Soziologie am Academic College von Tel Aviv. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der soziologischen Theorie, Globalisierung und Erinnerungskultur. In Mannheim geboren, wanderte er nach Israel aus, wo er sein Studium aufnahm. In den USA hat er über die „Soziologie des Mitleids“ promoviert. Er hatte mehrere Gastprofessuren in Deutschland inne. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte (hrsg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici, Suhrkamp 2019) und Fluchtpunkte der Erinnerung: Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus (Hanser 2022).
Mit einem musikalischen Beitrag von Ibrahim Alshaikh (Klarinette).Eine Anmeldung ist erforderlich; der Eintritt ist frei.
In deutscher Sprache
Dieses Akademie-Forum findet aufgrund der großen Nachfrage im Foyer des Pierre Boulez Saals statt.
Dauer der Veranstaltung: ca. 1h 30m ohne Pause
Die großen moralischen Narrative der Grausamkeit bringen tiefgreifende moralische und politische Konsequenzen für unsere Gegenwart mit sich. Der westliche Blick stellt die Verbrechen des Totalitarismus wie Holocaust und Gulag ins Zentrum. Die Holocaust-Erinnerung ist auf Israel fokussiert, das für Jüdinnen und Juden den Garanten ihrer Sicherheit darstellt. Jenseits der atlantischen Welt spielen diese Erinnerungen eine weniger zentrale Rolle. Im Vordergrund stehen dort die Grausamkeiten des Westens gegenüber der außerhalb des Westens stehenden Welt: Kolonialismus und Imperialismus sind hier die semantischen Markierungen. Diese Perspektive zeichnet Israel als Handlager des Westens sowie als weiße Siedlergesellschaft, die die eingeborene Bevölkerung unterdrückt.
Diese beiden moralischen Sichtweisen sind nicht immer klar voneinander zu trennen; in Geschichtsschreibung wie in politischen Annährungen werden sie oft miteinander verknüpft, und gerade im Nahostkonflikt überlagern sie sich und konkurrieren miteinander. Schmerz und Opfer werden zu Schlüsselbegriffen. Ausgehend von Natan Sznaiders Buch Fluchtpunkte der Erinnerung geht es an diesem Abend auch darum, wie konstruktiv gestritten werden kann.
Natan Sznaider ist emeritierter Professor für Soziologie am Academic College von Tel Aviv. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der soziologischen Theorie, Globalisierung und Erinnerungskultur. In Mannheim geboren, wanderte er nach Israel aus, wo er sein Studium aufnahm. In den USA hat er über die „Soziologie des Mitleids“ promoviert. Er hatte mehrere Gastprofessuren in Deutschland inne. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte (hrsg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici, Suhrkamp 2019) und Fluchtpunkte der Erinnerung: Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus (Hanser 2022).
Mit einem musikalischen Beitrag von Ibrahim Alshaikh (Klarinette).Eine Anmeldung ist erforderlich; der Eintritt ist frei.
In deutscher Sprache
Dieses Akademie-Forum findet aufgrund der großen Nachfrage im Foyer des Pierre Boulez Saals statt.
Dauer der Veranstaltung: ca. 1h 30m ohne Pause
Die großen moralischen Narrative der Grausamkeit bringen tiefgreifende moralische und politische Konsequenzen für unsere Gegenwart mit sich. Der westliche Blick stellt die Verbrechen des Totalitarismus wie Holocaust und Gulag ins Zentrum. Die Holocaust-Erinnerung ist auf Israel fokussiert, das für Jüdinnen und Juden den Garanten ihrer Sicherheit darstellt. Jenseits der atlantischen Welt spielen diese Erinnerungen eine weniger zentrale Rolle. Im Vordergrund stehen dort die Grausamkeiten des Westens gegenüber der außerhalb des Westens stehenden Welt: Kolonialismus und Imperialismus sind hier die semantischen Markierungen. Diese Perspektive zeichnet Israel als Handlager des Westens sowie als weiße Siedlergesellschaft, die die eingeborene Bevölkerung unterdrückt.
Diese beiden moralischen Sichtweisen sind nicht immer klar voneinander zu trennen; in Geschichtsschreibung wie in politischen Annährungen werden sie oft miteinander verknüpft, und gerade im Nahostkonflikt überlagern sie sich und konkurrieren miteinander. Schmerz und Opfer werden zu Schlüsselbegriffen. Ausgehend von Natan Sznaiders Buch Fluchtpunkte der Erinnerung geht es an diesem Abend auch darum, wie konstruktiv gestritten werden kann.
Natan Sznaider ist emeritierter Professor für Soziologie am Academic College von Tel Aviv. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der soziologischen Theorie, Globalisierung und Erinnerungskultur. In Mannheim geboren, wanderte er nach Israel aus, wo er sein Studium aufnahm. In den USA hat er über die „Soziologie des Mitleids“ promoviert. Er hatte mehrere Gastprofessuren in Deutschland inne. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte (hrsg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici, Suhrkamp 2019) und Fluchtpunkte der Erinnerung: Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus (Hanser 2022).
Mit einem musikalischen Beitrag von Ibrahim Alshaikh (Klarinette).Eine Anmeldung ist erforderlich; der Eintritt ist frei.
In deutscher Sprache
Dieses Akademie-Forum findet aufgrund der großen Nachfrage im Foyer des Pierre Boulez Saals statt.
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Zeit
(Mittwoch) 18:00 - 19:30
Pierre Boulez SaalFranzösische Straße 33d, Berlin
Do26Jan17:00Do22:00Thomas Harlans TäterliteraturVeranstaltungsartDiskussion,Lesung,Vortrag

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17.00 Uhr: Einführungsvortrag: Clemens Böckmann und Chris W. Wilpert: Vom »Vierten Reich« zu »Rosa« und »Heldenfriedhof« Ticket: Eintritt frei! Digital:
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17.00 Uhr: Einführungsvortrag: Clemens Böckmann und Chris W. Wilpert: Vom »Vierten Reich« zu »Rosa« und »Heldenfriedhof«
Ticket: Eintritt frei!
Digital: Livestream
Als Sohn des Regisseurs Veit Harlan wächst Thomas Harlan (1929 – 2010) im engsten Kreis der nationalsozialistischen Elite auf. Diese Erfahrung bleibt Signum seines Lebens und seines künstlerischen Arbeitens. Harlan hat, basierend auf seinen Recherchen in polnischen Archiven, die Täterbiografien in der Bundesrepublik zum Thema seiner Romane »Rosa« (2000) und »Heldenfriedhof« (2006) gemacht. In ihrem Einführungsvortrag schauen Böckmann und Wilpert auf das widersprüchliche und gebrochene Verhältnis von Harlan im Umgang mit seinen eigenen Recherchen: Begonnen als konkrete, politische Aufklärungsarbeit entscheidet sich Harlan sein Material in Literatur zu übersetzen.
18.00 Uhr: Diskussion: Umgang mit NS-Tätern und -Täterinnen im Postnazismus. Mit Sara Berger und Michael Farin
Moderation Sieglinde Geisel
Michael Farin hat die Romane »Rosa« und »Heldenfriedhof« in Hörspiele übersetzt. Sara Berger rekonstruiert den historischen Hintergrund und die Kriegs- und Nachkriegs-Biografien des im Roman thematisierten Täternetzwerks der Vernichtungslager. Die Diskussionsrunde nimmt das Verhältnis von Literatur und Geschichte, von Fiktion und Historiografie im Werk Harlans in den Blick: Wie geht Harlan mit den historischen Fakten um? Worauf zielt seine künstlerische Verfremdung? Welchen Möglichkeitsraum bietet die Literatur dafür?
20.00 Uhr: Lesung: Lesung aus »Heldenfriedhof«. Mit Robert Stadlober
Kurze Einführung in den Text von Clemens Böckmann und Chris W. Wilpert
Thomas Harlans Roman »Heldenfriedhof« von 2006 beginnt mit dem Fund von 15 Leichen auf einem Soldatenfriedhof in der Nähe von Triest. Die Toten waren allesamt Täter der »Aktion Reinhardt«, die den Massenmord in den Vernichtungslagern Bełżec, Sobibór und Treblinka und zuletzt im Konzentrationslager Risiera di San Sabba organisierten und durchführten. Im Roman bringen sie sich um, als man in der BRD beginnt, sich strafrechtlich für ihre Taten zu interessieren. Während der kollektive Selbstmord Fiktion ist, erzählt der Roman collagenhaft mit Zitaten aus Erinnerungen, Tagebüchern und Protokollen reale Ereignisse. Durch seinen Zusammenprall von historischer Wirklichkeit, fantastischen Verfremdungen und herausfordernder Erzählweise ist »Heldenfriedhof« ein außergewöhnlicher Roman, der in seiner Rezeption in die Nähe von Claude Lanzmanns »Shoah« gerückt wurde.
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Zeit
(Donnerstag) 17:00 - 22:00
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125, 10115 Berlin

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Ted Berrigans (geboren 1934 in Providence, gestorben 1983 in New York) The Sonnets, die Anfang der 1960er Jahre entstanden und die Ulf Stolterfoht jetzt ins Deutsche
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Ted Berrigans (geboren 1934 in Providence, gestorben 1983 in New York) The Sonnets, die Anfang der 1960er Jahre entstanden und die Ulf Stolterfoht jetzt ins Deutsche übersetzte, sind ein Meilenstein der modernen amerikanischen Lyrik. Alice Notley, Berrigans zweite Frau, bezeichnet sie als „melodiös und sexy und lustig“. Sie verletzen die Regeln, die die Form des Sonetts vorgibt, und erweitern gerade dadurch deren Möglichkeiten. Die Methode, nach der Berrigan verfährt, basiert auf einem Verfahren von Zerlegung und Neuzusammensetzung. „Wind verleiht den Bruchstücken Gegenwart“, heißt es gleich im ersten Sonett. Berrigan macht dabei auf ganz eigene Weise unterschiedliche Einflüsse produktiv: Tristan Tzaras Cut-ups, die Collagentechnik von Hans Arp, die Gedichte von Frank O’Hara und John Ashbery, insbesondere dessen Band The Tennis Court Oath, sowie Duchamps und John Cages Zufallsoperationen. Die Sonette haben außerdem ein thematisches Gerüst, darin ähneln sie denen von Shakespeare: Es sind Gedichte über Freundschaft und Liebe. Und es gibt sogar eine Muse (die rätselhafte Chris), die für Berrigan das ist, was Laura für Petrarca war.
Die Veranstaltung wird gedolmetscht. Mit freundlicher Unterstützung von ECHOO Konferenzdolmetschen.
In Lesung und Gespräch: Alice Notley | Ulf Stolterfoht
Moderation: Shane Anderson
/4 €
Tickets online
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Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Haus für PoesieKnaackstr. 97 (Kulturbrauerei)

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Mit Kholoud Charaf, Till Greite, Dagmara Kraus und Tomasz RóżyckiModeration: Matthias WeicheltLesung aus den Briefen: Maurice Läbe „Ich weiß nicht, wo ich ende, und wo Berlin beginnt“.
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Mit Kholoud Charaf, Till Greite, Dagmara Kraus und Tomasz Różycki
Moderation: Matthias Weichelt
Lesung aus den Briefen: Maurice Läbe
„Ich weiß nicht, wo ich ende, und wo Berlin beginnt“.
So Witold Gombrowicz, seit 1939 im argentinischen Exil lebend und 1963 wie Ingeborg Bachmann oder Igor Strawinsky auf Einladung der Ford Foundation in der geteilten Stadt, in seinem Tagebuch.
Seinen ihn prägenden Aufenthalt beschreibt Marek Zagańczyk in der aktuellen Ausgabe von SINN UND FORM, die auch erstmals veröffentlichte Briefe Gombrowiczs enthält. Der polnische Schriftsteller Tomasz Różycki, die syrische Dichterin Kholoud Charaf, die Lyrikerin und Übersetzerin Dagmara Kraus und der Herausgeber der Briefe Till Greite sprechen an diesem Abend mit dem Moderator Matthias Weichelt über das erzwungene oder freiwillige Schreiben in der Fremde und die notwendige Aufnahme gefährdeter Autor·innen.
Gombrowicz, so Günter Grass in einem Brief, sei auch in Berlin „jener geborene Emigrant“ gewesen, „der aus seinen Büchern spricht“.
8 € / 5 €.
Auch an der Abendkasse.
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Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5

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Alice Notley (*1945 USA) zählt neben Anne Waldman, Ted Berrigan und Bernadette Meyer zur sogenannten zweiten Generation der New York School. Gemeinsam folgten sie dem Beispiel
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Alice Notley (*1945 USA) zählt neben Anne Waldman, Ted Berrigan und Bernadette Meyer zur sogenannten zweiten Generation der New York School. Gemeinsam folgten sie dem Beispiel von Dichtern wie Frank O’Hara und John Ashbery und beeinflussten ihrerseits heute so populäre Dichter:innen wie Eileen Myles. Notleys vielgestaltigem und umfangreichem Werk, es sind mittlerweile mehr als 40 Bände, eignet von Anfang an etwas Unerschrockenes. Ein Artikel über sie im New Yorker trug die Überschrift: The Art Of Not Giving A Damn. Ihre frühen Gedichte – zutiefst feministisch, ohne jemals agitatorisch zu sein – widmeten sich der Beschreibung häuslicher, intimer Szenen. Notley war eine der ersten Dichter:innen, die wie selbstverständlich Geburt, Mutterschaft und Kindererziehung thematisierten. Dabei ging sie sehr viel weiter als die Dichter:innen der zeitgleichen Confessional Poetry. In ihren jüngeren Büchern zapft sie zunehmend die Quellen des Unbewussten und des kollektiven Gedächtnisses an. Es sind wilde, dystopische Texte, ein Amalgam aus Hoch- und Populärkultur, die sich jeder Kategorisierung entziehen. In ihrer Gesamtheit ergeben sie ein „weibliches Epos“, jenseits offizieller Geschichtsschreibung und konventioneller Ideen über das, was ein Gedicht heute sein kann.
Die Veranstaltung wird gedolmetscht. Mit freundlicher Unterstützung von ECHOO Konferenzdolmetschen.
In Lesung und Gespräch: Alice Notley
Moderation: Uljana Wolf
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Zeit
(Freitag) 19:30 - 21:30
Haus für PoesieKnaackstr. 97 (Kulturbrauerei)

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Akademie-Dialog Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Nationalsozialisten inszenierten einen Fackelzug durchs Brandenburger Tor. Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel
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Akademie-Dialog
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Nationalsozialisten inszenierten einen Fackelzug durchs Brandenburger Tor. Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel spricht an diesem Tag mit dem in Tel Aviv lehrenden Soziologen Natan Sznaider und der Medienwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg über das Verhältnis von Antisemitismus, Israelkritik und Rassismus, über antagonistische Weltbilder und die Gefahren politischer Rhetorik.
Gesprächsgrundlage ist Sznaiders Buch Fluchtpunkte der Erinnerung, in dem er diese Debatte in einem größeren historischen und soziologischen Rahmen verankert.
In deutscher Sprache
€ 6/4
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Zeit
(Montag) 19:00 - 21:00
Akademie der Künste - Pariser PlatzPariser Platz 4, Berlin

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Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen Überzeugung
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Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen Überzeugung im »Dritten Reich« verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Nach dem Exil in England, den USA oder Mexiko wählten sie die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Heimat. Die Konflikte zwischen den Westremigranten und jenen, die aus Moskau in den Ostteil Deutschlands zurückkehrten, gehören zu den zentralen Problemen der DDR-Geschichte. Diesen Intellektuellen schlugen Misstrauen und Verdächtigungen entgegen. Dennoch stützten sie das System und stellten es zugleich infrage. Einzig innerhalb der Partei trugen sie ihre Kritik vor, in der Öffentlichkeit schwiegen sie. Mit dieser Praxis beeinflussten sie auch die Folgegeneration, als deren Repräsentantin Christa Wolf gelten kann.
Sonia Combe zeichnet in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten.
Referentin: Dr. Sonia Combe (Paris, Autorin „Linientreue Dissidenten im Sozialismus“ Loyal um jeden Preis, Ch. Links Verlag 2022)
Moderation: Dr. Alexander Amberger
Kosten: 2,00 Euro
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Zeit
(Montag) 19:00 - 21:00
Helle Panke e.V.Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

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#memoria_zukunft Il giornalista e scrittore Wlodek Goldkorn, che vive in Italia, affronta il proprio passato negli ultimi due libri Il bambino nella neve e L’asino del Messia. Entrambi i
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#memoria_zukunft
Il giornalista e scrittore Wlodek Goldkorn, che vive in Italia, affronta il proprio passato negli ultimi due libri Il bambino nella neve e L’asino del Messia. Entrambi i libri trattano temi su cui si concentrerà la conversazione. Come si può raccontare la Shoah? Quali linguaggi artistici e letterari utilizzare per far rivivere la memoria? Si parlerà anche dell’emergere di nuove forme di antisemitismo.
30 / 01
Lunedì ore 19
Dialogo e lettura
Wlodek Goldkorn in dialogo con Stefano Vastano
Introduce Maria Carolina Foi
Stiftung Neue Synagoge Berlin, Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin
Wlodek Goldkorn è stato per molti anni il responsabile culturale de L’Espresso. Ha lasciato la Polonia, sua terra nativa, nel 1968. Ha scritto numerosi saggi sull’ebraismo e sull’Europa centro-orientale. Il bambino nella neve è uscito nel 2016 e L’asino del Messia nel 2019.
Stefano Vastano, giornalista italiano di Roma, vive e lavora a Berlino dal 1989. Scrive per il settimanale italiano L’Espresso e per diversi giornali tedeschi.
In lingua italiana con traduzione simultanea
In collaborazione con Jüdische Gemeinde zu Berlin
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Zeit
(Montag) 19:00 - 21:00
Italienisches KulturinstitutHildebrandtstr. 2, Berlin

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Zu Kriegen gehören Flucht und Vertreibung. Als Folgen des Kriegsgeschehens, die in Kauf genommen werden, aber auch als mehr oder weniger unverhohlene Mittel der Kriegsführung.
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Zu Kriegen gehören Flucht und Vertreibung. Als Folgen des Kriegsgeschehens, die in Kauf genommen werden, aber auch als mehr oder weniger unverhohlene Mittel der Kriegsführung. Am letzten Abend der Gespräche über Krieg und Frieden kommen die von Kriegen erzeugten weltweiten Verflechtungen als die andere Seite der weltweiten Tendenz zur Schließung, Rückführung und Abgrenzung in zwischengesellschaftlichen Beziehungen in den Blick. Manuela Boatcă forscht als Professorin für Makrosoziologie an der Universität Freiburg über Globale Ungleichheiten, Postkoloniale Modernen und interkulturelle Kreolisierung. 2015 ist ihr Buch »Global Inequalities Beyond Occidentalism« erschienen.
Streit ums Politische 2022/23: »Krieg und Frieden«
Krieg und Frieden beschreiben nicht nur politische oder juristische Verhältnisse, sondern sind Gesellschaftszustände. In dieser Spielzeit diskutiert Heinz Bude mit seinen Gästen, wie im Frieden der Krieg entsteht – und im Krieg der Frieden vorbereitet werden muss. Mit besonderer Aufmerksamkeit für die offenbar nicht richtig eingeschätzte Bedrohung durch den russischen Imperialismus stellt sich die Frage, wie sich dieser Angriffskrieg auf die Ukraine im Frieden nach 1989 angebahnt hat und wie sich der Friede in einer Kriegsgesellschaft Bahn brechen kann.
»Streit ums Politische« ist eine politische Diskussionsreihe mit Heinz Bude an der Schaubühne, die seit der Spielzeit 2011/12 regelmäßig stattfindet. Jeweils zu Beginn einer neuen Spielzeit werden an vier Terminen ein oder mehrere Gäste eingeladen, die zu unterschiedlichen Aspekten des gewählten Themas diskutieren.
Heinz Bude wurde 1954 in Wuppertal geboren. Er lebt seit 1974 in Berlin und ist seit 2000 Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er beschäftigt sich mit den Veränderungen sozialer Ungleichheit und was diese für die Selbstgegebenheit von Gegenwartsgesellschaften bedeutet. 2014 ist »Gesellschaft der Angst« erschienen, das inzwischen in der sechsten Auflage vorliegt, 2016 »Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen«, 2018 »Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968« und 2019 »Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee«. Im Jahr 2020 erschien sein Roman »Aufprall«, den er gemeinsam mit Bettina Munk und Karin Wieland verfasst hat.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung
6 € / erm. 3 €
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Zeit
(Montag) 19:30 - 21:30
Schaubühne am Lehniner PlatzKurfürstendamm 153 10709 Berlin

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Basierend auf sechs Interviews mit Schriftsteller:innen, deren Leben sich auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Angola und Portugal bewegt hat – Ana Paula
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Basierend auf sechs Interviews mit Schriftsteller:innen, deren Leben sich auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Angola und Portugal bewegt hat – Ana Paula Tavares, Aida Gomes, Kalaf Epalanga, Raquel Lima, Yara Monteiro, Zetho Cunha Gonçalves – stellt der Dokumentarfilm Viver e escrever em trânsito: entre Angola e Portugal Erzählungen von Bruch und Verständigung in den Mittelpunkt. Die Interviewten thematisieren ihre von geografischen, kulturellen und emotionalen Bewegungen geprägten Lebenswege, die durch historische Ereignisse wie den nationalen Befreiungskampf in Angola, den Bürgerkrieg und die sogenannte „Rückkehr“ aus Afrika geprägt sind oder durch familiäre und individuelle Entscheidungen zustande kamen. Die Interviewten sprechen auch über ihre literarischen Projekte und ihr Zugehörigkeitsgefühl zu einem oder mehreren Orten, an denen sie sich als Menschen und Künstler:innen entfaltet haben.
Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen Robert Stock (Humboldt-Universität zu Berlin) und der Regisseurin Doris Wieser (Universidade de Coimbra) statt.
Viver e escrever em trânsito: entre Angola e Portugal (R: Doris Wieser, 63 min, Portugal, 2021, portugiesisch mit englischen Untertiteln / português com legendas em inglês)
Kooperationspartner
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Kulturwissenschaft
Weitere Informationen
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Zeit
(Dienstag) 18:00 - 21:00
Iberoamerikanisches InstitutPotsdamer Straße 37 10785 Berlin

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Mit Helmut Böttiger, Kristof Magnusson und Annette PehntModeration: Thomas Geiger Am 22. Januar wäre der in Mannheim geborene und im Dezember 2018 in Frankfurt am Main
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Mit Helmut Böttiger, Kristof Magnusson und Annette Pehnt
Moderation: Thomas Geiger
Am 22. Januar wäre der in Mannheim geborene und im Dezember 2018 in Frankfurt am Main verstorbene Wilhelm Genazino 80 Jahre alt geworden. Genazino, der Ende der siebziger Jahre mit der »Abschaffel«-Trilogie einen der wenigen und sicher einen der ersten Angestelltenromane der Bundesrepublik vorlegte, begann seine Autorenkarriere als Redakteur der legendären Satirezeitung Pardon. Wilhelm Genazino gilt heute als begnadeter Portraitist der alten Bundesrepublik. Den Satiriker konnte er, der oft als Flaneur beschrieben wurde, dabei nie ganz unterdrücken. Seine Buchtitel waren über Jahrzehnte die skurrilsten in der deutschen Literaturlandschaft, wie etwa »Die Obdachlosigkeit der Fische« oder »Die Liebesblödigkeit«. Zum 80. Geburtstag veröffentlicht der Hanser Verlag »Der Traum des Beobachters«, herausgegeben von Jan Bürger und Friedhelm Marx. Das sind jene Notizen, die Wilhelm Genazino machte, wenn er das Haus verließ.
An diesem Abend werden Helmut Böttiger, Annette Pehnt und Kristof Magnusson ihre Eindrücke als Leser·innen schildern und ausloten, inwieweit Genazinos Texte heute immer noch aktuell sind. Durch den Abend führt Thomas Geiger.
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Zeit
(Dienstag) 19:30 - 21:30
Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5